Jahresrückblick 2008

2008 sollte mein Jahr werden. Im großen und ganzen kann ich wohl auch zufrieden sein, aber wer mich kennt, weiß, dass ich sehr selbstkritisch bin und doch noch das ein oder andere finde, was es zu verbessern, zu ändern oder ähnlichem gibt. Ich arbeite weiter daran und hoffe Ende 2009 hier schreiben zu können, dass das Jahr noch mal besser war als das Vergangene.

Wie in jedem Jahr gilt vor der Rückschau ein Dank an Menschen, die mich das Leben so lieben lassen. Ganz vorn meine Familie, was wäre ich ohne sie. Rolando, der trotz der entstandenen Entfernung immer für mich da war, wenn ich ihn gebraucht habe. Peg und Karin aus alten aktiven Radsportzeiten, schön dass die Freundschaft jetzt auch so intensiv nach unseren sportlichen Karrieren ist. Meine drei Berufschulfreundinnen Manja, Anke und Aylin. Wer hätte das gedacht, dass wir vier aus verschiedenen Ausbildungsstätten nach acht Jahren noch so regelmäßig Kontakt haben. Meine „Ausbildungspatin" Ina, die ich mir, meinen sportlichen Aktivitäten betrachtet, als Vorbild genommen habe. Jacqui - Ex Leichtathletin, meine alte Freundin aus Sportinternatszeiten, mit der es nie langweilig wurde und mit der man jeden Blödsinn machen konnte. Dank auch an Stefan, der mir hier und da andere Sichtweisen aufgezeigt hat und einiges in mir bewegt hat. Leider litt unter Zeitmangel beiderseits die Freundschaft zu Jürgen und Andrea. Ein Wunsch für 2009, dass hier Abhilfe geschaffen wird.

Nun also die Zusammenfassung 2008. Nach der Silvesterparty reichte es noch für einen Neujahrsspaziergang mit Jürgen und Jan. Dann lag ich flach. Doch dank Zimmerservice a la Andrea & Jürgen war ich bald wieder auf den Beinen. Bis Anfang März stand die Arbeit im Vordergrund. Überstunden über Überstunden bis es in den wohlverdienten Urlaub ging und zwar auf die Sonneninsel Mallorca. Wie immer war es supi. Einige mögen das nicht verstehen, aber manche Kumpels und Bekannte sehe ich halt nur in dieser Zeit so wie die Jungs aus Hannover oder meine holländischen Freunde. Aber etwas anders gestaltete ich den Aufenthalt schon. So fuhr ich nicht täglich 150 Kilometer stur über die Insel sondern sah mir auch mal Ecken an, wo meine Touren mich bis dato noch nicht langführten. Mit Franjo tuckerte ich z. B. mit der Bahn von Palma nach Soller und trotzdem war am Ende meine Form so gut, dass die Holländer beim Endspurt sich das ein oder andere Mal die Zähne an mir ausbissen. Wieder zurück in Deutschland nahm ich im April an einem Halbmarathon teil. Ohne große Vorbereitung - wird schon nicht so schwer - kämpfte ich ab Kilometer 13 mit Krämpfen. Aufgeben gibbet nicht und ein netter Herr, der von hinten aufschloss, schleppte mich bis ins Ziel. Danke Herr ???? Anfang Mai dann die Teilnahme am Metro Group Marathon in Düsseldorf und ich war Läufer Nummer vier der schnellsten EPM Assetis Staffel. Zehn Kilometer u. a. über die KÖ rechts und links tausende Zuschauer bei genialem Wetter. Toll. Ende Mai dann mein 30. Geburtstag. Einer der schönsten Tage des Jahres, wenn nicht der schönste. Bis auf Roland, der leider im Familienurlaub weilte, dennoch es sich nicht nehmen ließ und eine Botschaft, die mich sehr rührte, überbrachte, waren alle wichtigen Menschen in meinem Leben gekommen. Aus Luxemburg, aus Cottbus, aus Lüneburg, aus Bautzen, aus Köln, aus Bochum und und und. Den Vogel schoß Jacqui ab, die bis 14 Uhr noch in Cottbus arbeitete, dann in den Flieger stieg, 21 Uhr auf der Party erschien, um am nächsten Morgen wieder 650 Kilometer zurück zu fahren. Selbstverständlich nennt sie das. Mit vier Nachwuchsfahrerinnen fuhr ich im Juni zur Südpfalztour. Im gleichen Monat schaffe ich es im Rahmen der Thüringen Rundfahrt U 23 meine alte Radkollegin Kathrin nach fünf Jahren in Erfurt zu besuchen und gewinne das Tippspiel der Fußball EM in der Abteilung. Ende des Monats verlässt nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit zuletzt Büro an Büro Roland das Unternehmen. Hart für mich, aber für seine Zukunft nötig. Im Juli nehme ich mir die Zeit und feiere mit Tim seinen 2. Geburtstag. Der August steht im Zeichen von Olympia. Viel Zeit verbringe ich vor dem Fernseher aber an einem Tag stelle ich mich auch auf Ski - Wasserski. Mein Gott was war ich ein Schisshase und später wollte ich gar nicht mehr aufhören. Schwere Ischiasschmerzen mit Kreislaufzusammenbruch im Krankenhaus läuteten den September ein. Bei der Brandenburg Rundfahrt traf ich viele alte Bekannte und Wegbegleiter wieder. Kurzfristig gelingt es mir noch einen Reisebegleiter für die Radweltmeisterschaft in Varese zu finden und erlebe ein paar tolle Tage in Italien. Das Musical „König der Löwen" mit Freundin Ina stand im Oktober auf dem Plan. An diesem Wochenende besuchte ich auch Aylin mit ihrer immer größer werdenden Familie in Lüneburg. Ende des Monats geht es abermals nach Mallorca. Das Rad war dabei, wurde aber in neun Tagen nur viermal herausgeholt. Drei Tage stand wandern an. Neue tolle Erfahrung und Mallorca ist noch viel schöner als ich bis dato geglaubt habe. Fast drei Jahre nach Erhalt eines Gutscheins für ein ADAC Sicherheitstraining löste ich diesen im November ein. Ein anstrengender Tag aber sehr lehrreich. Der zwölfte Monat wurde wieder sehr arbeitsreich und endete mit dem Tod meiner Oma kurz vor Weihnachten sehr traurig.

Neben vielen positiven Erlebnissen gab es auch in 2008 wieder negative Erfahrungen. Doch die bleiben bekanntlich nicht aus und meistens lernt man daraus ja.

Für 2009 ist mein Terminkalender schon wieder reichlich gefüllt. Neben dem beruflichen Vorankommen und der Arbeit mit dem Team Seven Stones und des weiblichen Radnachwuchses sollen auch private Dinge nicht zu kurz kommen. So plane ich derzeit mich nach Jahren mal wieder auf Ski zu stellen, einen Tandemfallschirmsprung, mein House Running steht auch noch aus und vieles mehr. Schaut einfach mal wieder hier vorbei.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern meiner Kolumne für das kommende Jahr alles erdenklich Gute, immer Sonne im Herzen, die Erreichung ihrer Ziele und vor allem Gesundheit.
Besuch aus der Bretagne (22.-28.12.2008)

Da ich am vergangenen Samstag keine Lust hatte mich an der nicht enden wollenden Schlange auf der Post anzustellen um mein ISDN Telefon abzuholen, fuhr ich halt vor der Arbeit schnell vorbei. Zehn Minuten vor Öffnung war ich da und schon acht Leutchen vor mir. Dann noch rasch zu Lidl, da gab es Bahntickets für 55,00 Euro. Die Abteilung war schon zum größten Teil im Weihnachtsurlaub aber paar Leute versuchten noch die Welt zu retten. In Hilden dann alle sieben Sachen für die Reise in die Heimat zusammengepackt.

Das Mittagessen ließ ich aus, ich wusste ja das meine Cousine lecker gekocht hatte. Um 12 Uhr verabschiedete ich mich und fuhr auf den Bahnhof und holte meinen Mietwagen ab. Oh mit französischen Kennzeichen. Schnell meine drei Mitfahrer eingesammelt und meine Sachen geholt. Ab ging es gen Osten. Ohne Stau und besondere Vorkommnisse war ich nach 680 Kilometer und 5,5 Stunden am Ziel. Bestzeit für Hilden-Bautzen. Tim machte mir die Tür auf, ich staunte wie der kleine Mann gewachsen ist und er empfing mich mit den Worten: Ane, Bette gehen. Er hatte nämlich schon morgens das Bett für mich fertiggemacht. Aber noch war ich nicht müde, nur hungrig. Also her mit den sauren Eiern.

Bis nach 1 Uhr quasselte ich mit meiner Cousine. Hatten uns ja lange nicht gesehen. Kurz nach 9 Uhr war ich mit meinem Bruder zum Weihnachtsshopping verabredet, wie jedes Jahr. Also fuhren wir zunächst in Marktkauf und später ins Kornmarktcenter. Mittag gab es bei meiner Tante Backfisch, hier quatschte ich mich dann fest und so musste mein Heiligabend Mittagsschlaf ausfallen, denn ich hatte noch nicht ein Geschenk eingepackt und wie sagte meine Cousine am Vormittag zu ihrer Mama: „Liane hat den ganzen Kofferraum mit Kartons voll." Und ich hatte einen Kombi, da könnt ihr euch vorstellen, dass da noch Arbeit auf mich wartete. Naja wenn die Franzosen schon mal zu Besuch sind, wa? Grins. Nach dem Cafetrinken ging es dann los mit der Bescherung. Trotz der Umstände machten wir das Beste draus.

Am 1. Weihnachtsfeiertag war nicht viel mit ausschlafen. Die beiden Kiddis mussten ja ihre neuen Geschenke ausprobieren und das geht bekanntlicherweise nicht geräuschlos. Aber für mich kein Problem. Zum Mittag gab es Ente und dann holte ich meinen Schlaf nach. Nachmittag packte ich Jann ein und fuhr mit ihm ins Kino zu Madagaskar 2. Wir stopften uns mit Popcorn und Cola voll und hatten kein Hunger mehr auf Abendessen.

Schon drei Tage ohne Internet. Gut, dass meine Tante Geburtstag hatte. Also schnell mal ins Nachbardorf und die Gelegenheit genutzt, meine Mails zu checken. Nach meinem Mittagsschläfchen ging ich acht Kilometer laufen. Ging ganz gut, für dass ich schon wieder ungefähr drei Wochen null komma nix an Sport getan habe.

Fahrt nach Cottbus, aber vorher noch schnell die letzten Details der Steuererklärung meines Onkels geklärt und bei Opa auf dem Friedhof vorbeigeschaut. Kaum in Cottbus angekommen, schleppte mich meine Mom zum neuen großen EDEKA im TKC Center. Am Abend schlenderte ich noch kurz durch das neue Blechencarree und holte meine Kontoauszüge - sehr zum Leidwesen der folgenden Kundschaft - 29 Seiten!!! Traditionell zu Weihnachten der Treff mit Manja und Anke im Brau & Bistro. Über acht Jahre bin ich jetzt weg aus der Lausitz, doch der Kontakt zu den beiden ist immer noch regelmäßig. Schön. Fehlte nur Aylin, aber sie zog ihre Großfamilie in Stuttgart vor.

Gibt es denn hier kein ungesichertes Drahtlosnetzwerk, damit ich mal alle meine Mails auf meinen Rechner bekomme? Aber Geduld wird belohnt. Da vor dem alten Lidl Markt. Die Spaziergänger schauten ein wenig komisch drein, aber war mir völlig egal. Nachmittag fuhr ich dann zu Ina, aß hier auch zu Abend und weiter führte mein Weg zu Jacqui. Sechs Ex-Leichtathleten und eine Ex-Radfahrerin. Hätte Dieter Bohlen mich an diesem Abend singen gehört, er hätte mir wohl einen Plattenvertrag angeboten. Jedenfalls überwog bei Singstar der grüne Balken mit dem Wort „cool". Ein neuer Tag war längst angebrochen als ich mich auf den Weg zu meinen Eltern machte. Schöner Abend.

Bis zur nächsten Woche und bis zum nächsten Jahr

Eure Lilli
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können (15.-21.12.2008)

Da wollten mir doch echt ein paar Kollegen einreden, ich war am letzten Freitag besoffen. Jungs und Mädels mich haut so schnell nix um. Ich war einfach nur gut druff. Und mal ehrlich bissl steif war das ganze zunächst schon oder? Nach Feierabend noch einen Freundschaftsdienst getätigt und Chefe zur Werkstatt gefahren. Ich düste dann noch schnell in den Real Markt in Langenfeld und kaufte ein Scartkabel für meinen DVD-Player und ein Antennenkabel für meine Anlage.

Der getaner Arbeit huschte ich schnell in die Stadt zu Saturn. Hmmh, nicht gerade eine große Auswahl an ISDN Telefonen und das welches ich wollte, war auch noch unvollständig. Nun gut, dann also doch eins im Internet bestellen.

Filmriss. Keine Ahnung was an diesem Mittwoch geschah. Ich denke nix was hierher gehört, sonst hätte ich es wohl notiert.

Also weiter mit dem Donnerstag. Der ging zunächst völlig in die Hose, hatte aber letztendlich noch einen versöhnlichen Abschluss. 15.30 Uhr Feierabend und ab nach Hause. Der Nachmittag / Abend war nicht mit der Person angedacht, mit der er schlussendlich endete. So ändern sich die Dinge manchmal innerhalb von Minuten. Aber nachdem der ursprüngliche Plan scheiterte, war das letzte was ich an diesem Abend gebrauchen konnte, zu Hause zu sitzen. Also machte ich mich auf den Weg nach Krefeld zu Roland. Ex-Kollege Urs war zunächst auch dabei. An diesem Abend wurde mir einmal mehr bewusst, was ich an „Forrest" habe. Vielen, vielen Dank für´s zuhören und für deine ehrlichen Worte. Julia halte den Mann fest. So einen Typen findest du nicht noch mal.

Der 19.12.08 wurde für mich der traurigste Tag in diesem Jahr. Gegen Mittag überbrachte mein Dad mir die Nachricht, dass meine Oma gestorben ist. Ich hatte so sehr gehofft, dass ich sie Weihnachten noch einmal sehe. Die Freude auf Weihnachten war mit einmal bei mir völlig verflogen. Ich bekam den restlichen Tag im Büro irgendwie rum, versuchte mir nix anmerken zu lassen und nahm trotz alledem meine Verabredung mit Peg in Köln wahr. So bin ich wenigstens abgelenkt und Peg hat das supi gemacht. Daaaaaaaanke. Danke auch an die anderen für die tröstenden Worte.

Am Samstag schlief ich erst mal richtig aus. Dann nahm ich meine Kreditkarte und kaufte halb Hilden leer, verschickte ein paar Weihnachtspäckchen und meine Weihnachtskarten.

Den Sonntag hang ich dann nur zu Hause ab. Aber bissl Zeit brauchte ich jetzt für mich. Abend sah ich mir noch die Sportlerwahl 08 an.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Nur noch in Schuhen (08.-14.12.2006)

Eine gute Woche stand bevor, doch sie wurde am Ende noch viel besser als gedacht. Um 8 Uhr hatte ich im Büro den ersten Termin. Dann bis 16.30 Uhr gebuckelt und auf ging es nach Bochum. Hier hatte ich um 18 Uhr eine kurze Verabredung mit Uwe. Irgendwie müssen wir uns für das Team einen neuen Standort suchen. Ich bekomme es nach zwei Jahren immer noch nicht hin auf dem direkten Weg anzukommen. Doch ich war pünktlich. Paar Worte mit Uwe gewechselt, mein Geburtstagsgeschenk eingepackt und ab zu Karin. Jacke aus, Schuhe aus, auf´s Sofa gepflanzt, Messer und Gabel in die Hand und hmmmmmmmh lecker. Das hat sie mal wieder gut hinbekommen. Ich hätte es nicht besser gekonnt. Kurz vor Mitternacht brach ich dann wieder gen Hilden auf.

Über eine Stunde später als am Vortag stempelte ich im Büro ein. Mein Gott irgendwie nimmt der Stapel Papier auf meinem Schreibtisch nicht ab. Nach neun Stunden im Büro ging es zu Hause weiter am Laptop. Die Jungs wollen ja im Februar ins Trainingslager. Also alle Fluggesellschaften gecheckt, Unterkünfte und als ich fast fertig war, schmierte das Ding ab. Neeeeeeeeeeeeein. Ich habe doch noch gar nicht gespeichert. Was soll´s. Dann halt noch mal von vorne. Wer wird denn gleich die Geduld verlieren? Mit dem Datumswechsel war ich durch.

Nochmal reinklotzen. Morgen kommt Irfano aus dem Urlaub wieder. Und nach 3,5 Wochen soll er ja nicht gleich einen Schock bekommen. Völlig platt verbrachte ich den Abend auf der Couch.

Zwei Tage Schulung. Sehr ungünstiger Zeitpunkt am Jahresende aber wenn es sein muss. Bleiben halt andere Dinge liegen. So saß ich den ganzen Tag mit sechs Männern in einem Raum und lauschte dem „Lehrer". Als unsere Köpfe anfingen zu glühen, wurden wir entlassen.

Zwei Herren muss man wohl das Uhr lesen noch beibringen. Naja aus Castrop Rauxel kommt man schon mal schlecht weg, wenn da alle weg wollen. Irgendwie verständlich, da staut es sich halt manchmal.
J Nicht Kuchen? Der Krümel war nämlich pünktlich. Um 15 Uhr hatten wir alles notwendige in unserem Schädel und weiter ging es zum nächsten Termin - Betriebsversammlung. Ganze 2,5 Stunden abermals lauschen. War aber ganz interessant. Noch ein wenig im Büro rumgekramt und auf ging es zur Firmenweihnachtsfeier ins SEVENS. Alle waren sie gekommen. Die Suse, der Frank aus Oerlinghausen, die Mandy und und und. Sektempfang und weiter ging es zum Hauptgang. Es gab Reh und Wildschein uuuuuuuuuuuuund Rotwein. Irgendwann fand ich mich auf der Tanzfläche wieder. Warum tanzen denn hier so wenig und wo sind eigentlich meine Leute? Nach kurzer Suche hatte ich sie gefunden. Sie quasselten u. a. über die Arbeit. Wie schrecklich. Na dann sorg ich mal für Stimmung, wa? Ich hüpfte auf die Bühne und wollte ein Lied singen. Doch ich hatte kein Mikro. Schade. Später wurde mir erzählt ich hätte dann nen Striptease hingelegt und stand am Ende nur noch in Schuhen da. Aber Jungs da könnt ihr mir viel erzählen, ich hatte keinen Filmriss! Ich stellte dann Kollege Tim als meinen neuen Freund vor, holte mir das okay mit einer daran geknöpften Bedingung vom Vorgesetzten, doch als ich später auf Kollege René traf, beendete ich die Beziehung und nahm mir die Glatze. Hi, hi. Doch auch er wurde mir bald zu langweilig und ich beschloss wieder Single zu sein. Oder Markus was ist mit dir? Wollen wir es mal versuchen? So Lilli hat wieder ihren Job erledigt. Die ganze Runde ist am feixen.

Kurz vor 1 Uhr verließ ich das Shoppingcenter und hielt auf der KÖ ein Taxi an. Einmal Richtung Bett bitte. Hier angekommen, ratzte ich sofort ein. Doch nur bis circa 5 Uhr. Dann wälzte ich mich hin und her und entschloss mich um 8 Uhr aufzustehen. Kann ja Mittag noch ne Runde schnorcheln gehen. Das tat ich dann auch auf der Couch. Mittlerweile hatte ich ein wenig Kopfschmerzen, aber wirklich kaum der Rede wert. Am frühen Abend fuhr ich noch schnell in den Supermarkt, denn es hatte sich Besuch angemeldet. Es gab Steak Hawaii zum Abendessen.

Ich bin sooooooo müde. Aber an diesem Sonntag war Müdigkeit überhaupt nicht angebracht. Weihnachtsputz und das von der allerbesten Sorte. Frühstück gab es um 14 Uhr. Wurde dann auch höchste Zeit. Ein Brötchen runtergeschluckt und weiter ging es. So kann man auch einen dritten Advent verbringen. Aber was sein muss, muss sein. Jetzt blitzt die Bude zum größten Teil wieder. Also herzlich willkommen in der Buchte.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

7 Tage Woche (01.-07.12.2006)

Bissl spät dran war ich zu Beginn der Woche. Kurz vor dem Erreichen des Büros, wurde ich aus meinen Träumen gerissen. Was war das denn für ein Knall? Na da bin ich wohl nicht die einzigste, die hier träumend in die Woche startet. Der schöne BMW. Immer diese Skoda Fahrer. Wieder zu Hause, hatte mein Nachbar mir mein endlich mein Päckchen vor die Tür gestellt. Nun hatte auch ich einen Adventskalender. Daaaanke Karin.

Über neun Stunden im Büro und dann zum Ausgleich in die Muckibude. Mehr als eine Stunde tat ich was für meine Fitness, ehe ich mit Fritzchen ins Kino ging. Man(n) zwang mich den Film „Willkommen bei den Schtis" zu sehen. Hat sich wirklich gelohnt.

Den ganzen Tag über zerbrach ich mir den Kopp, ob ich noch mal paar Tage auf die Sonneninsel fliege. Die letzten sieben Jahre war ich immer mit von der Partie und nun die Tradition unterbrechen? Hmmh. Echt schwere Entscheidung. Na mal schauen, was aus diesen Gedanken wird. Kollege Markus hat bei mir an diesem Tag jede Menge Pluspunkte gesammelt. Endlich mal einer der den Mund aufmacht und seine Meinung über gewisse Dinge sagt. Bei Chefe setzte ich mich dann auch gleich für eine Gehaltserhöhung ein. Da Fritzchen heute nen großen Auftritt als Cheerleader bei der HSG Düsseldorf hatte und ich eh mal wieder ein Handballspiel mir ansehen wollte, fuhr ich also ins Burgwächter Castell. 18 Euro für ne Karte? Naja was soll´s. Doch dann kam da eine Frau des Weges, dir mir eine Sonderkarte gab. Und so zahlte ich fünf Euro und war drin. Ich jubelte Steffi zu und hatte Glück, dass ich die ersten Minuten des Spiels nicht eingeschlafen bin. Als die Jungs auf dem Parkett warm waren, war es auch ein ansehnliches Duell. Am Ende ein klarer Sieg für den Tabellenführer.

Eine Stunde später als geplant verließ ich das Büro. Naja umso mehr Urlaub habe ich im nächsten Jahr. Ach J. T. habe ich dir schon erzählt, dass ich nächstes Jahr 53 Tage Urlaub habe plus Überstunden??? Nee? Na dann weißte es jetzt. Grins. Zu Cobra 11 war ich dann aber pünktlich zu Hause und somit war das mit der Stunde später okay. Es musste halt nur das Lauftraining weichen.

Als eine der letzten war ich noch im Büro, quakte paar Minütchen mit Chefe und fuhr dann in die City auf den Weihnachtsmarkt. Hier traf ich auf Klaus und Stefan. Später kam auch noch Wolle dazu. Am Glühweinstand lernt man ganz schön viele Menschen kennen. Aus dem Sauerland, aus Bonn, aus Bochum etc. Klaus sorgte einmal mehr für Stimmung und ich kam aus dem feixen nicht mehr heraus. Nach einem Glas Glühwein, stieg ich auf Kinderpunch und Kakao um. Der eine Glühwein reichte mir völlig und so nahm ich um 22 Uhr den Bus nach Hilden.

Bürotag Nummer sechs in dieser Woche. Oh ich bin ja nicht mal allein. Nach knapp sechs Stunden verließ ich die Firma abermals Richtung Innenstadt. Weihnachtsgeschenke einkaufen. Hab sogar was gefunden. Aber irgendwie waren meine Sachen nicht richtig entsichert oder so. In jedes Geschäft in welches ich nach dem ersten Laden, wo ich was erstanden habe, ging, piepste es. Nur nix anmerken lassen. Puh was waren hier für Menschenmassen unterwegs. Mehr als zwei Stunden hielt ich es in dem Getümmel nicht aus und trat die Heimreise an.

7.45 Uhr stempelte ich ein. Wo fange ich an? Am besten am Anfang aber wo ist der? Erstmal den Schokonikolaus vom Gruppenleiter schlachten. Gestärkt ging es dann los. Bei dem Wetter hänge ich hier aber nicht den ganzen Tag. Also um 12.30 Uhr die Biege gemacht und ab auf´s Rad. 65 Kilometer kurbelte ich durch die Gegend und klopfte mir anschließend auf die Schulter. Haste toll gemacht, Lilli. Jetzt kannste dir auch die Couch gönnen und dein Nikolauspaket Ritter Sport schlachten.



Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ich liebe Nachos (24.11.-30.11.2008)

Nach Bauchschmerzen, Halskratzen, Schnupfen in der vergangenen Woche ging es diese Woche weiter mit Kopfschmerzen und die von der allerbesten Sorte. 15 Uhr stempelte ich im Büro aus und wollte nur noch ins Bett. Nach 3 Stunden wachte ich wieder auf. Ich quälte mich noch in den Supermarkt und war dann gleich wieder in der Kiste verschwunden.

Krank machen geht im Moment schlecht. Bei zwei Urlaubsvertretungen, muss ich mich irgendwie durchquälen. Ging aber schon besser an diesem Dienstag. Nach dem Feierabend bin ich sogar in die Muckibude. Zwar nur etwas über eine halbe Stunde aber immerhin. Besser als nix. Zu Hause ging es noch in die Küche. Es war mal wieder Zeit für einen Buttermilchkuchen. Kollege Markus hat Geburtstag und normal ist der Büropartner der Verantwortliche. Aber ob darauf Verlass ist. Ich war mir da nicht so sicher.

Na da hat mich doch mein Gefühl mal wieder nicht im Stich gelassen. Manche haben halt ein lockeres Mundwerk nur nix dahinter. Auch meine Mittagsrunde war heute eher schlecht als recht. In so einer Mittagspause möchte ich eigentlich mal über paar andere Dinge quaken als über den Job. Aber irgendwie kriegen das meine vier Männer nicht so richtig hin. So verließ ich auch vorzeitig den Tisch. Vielleicht helfen ja Gesten, wenn Worte nicht helfen. Am Abend ging ich noch eine sechs Kilometer Runde joggen. Lief richtig gut und ich glaube ich bin auf einem guten Weg was dem Marathonlauf in 2009 angeht.

Vormittag Gruppenbesprechung. Die Einladung hatte ich doch tatsächlich überlesen. Ich war nicht die einzigste. Naja wenn diese in einer Mail als Punkt sechs steht, passiert das leicht. Ich bin bei der besagten Mail nämlich mit dem Lesen nur bis Punkt zwei gekommen. Grins. Kurz vor 17 Uhr ich wollte gerade gehen, kam mein Gruppenleiter des Weges: „Liane denkst du an die Liste?" Liste? Ach shit. Also Feierabend verschoben. Na das wird gleich stressig. Die letzte Lieferung für meinen Adventskalender ist eingetroffen und muss noch verpackt werden und dann muss der Kalender ja noch auf die Reise, damit er pünktlich da ist. Also schnell heim, die zwei letzten Überraschungen eingepackt und dann alles ab in den Karton. Och nee. Jetzt ist auch noch ein Sack abgerissen. Also noch mal Nadel und Faden raus und wieder angenäht. Schnell zur Post und dann weiter nach Kölle. An der Radrennbahn wollte ich mein Auto abstellen, doch der Parkplatz war gesperrt. Grrrrrrrrh. Ich bin doch eh schon spät dran. Also ab ins Parkhaus und weiter mit der Bahn. Am Rudolphplatz traf ich auf Peg. Gemeinsam schlenderten wir über verschiedene Weihnachtsmärkte und futterten Currywurst mit Pommes und Trauben mit Schokolade ummantelt. Als es uns zu kalt wurde, kehrten wir in einer Kneipe ein. Eigentlich war ich ja satt, aber hier gab es Nachos. Ich kann doch hier nicht sitzen und auf Nachos verzichten. Nee. Her mit den Dingern. Irgendwo ist immer noch Platz. Kurz nach 23 Uhr machte ich mich dann wieder gen Itterstadt auf und erreichte diese kurz vor Mitternacht.

Bissl später als die letzten Tage trudelte ich im Büro ein. Am Vortag kam die Weihnachtsplätzchenlieferung von Mom und Dad. Als ich das Büro betrat, war die Dose halb leer. Meine Kollegen sind echt verfr.... Bevor es in den Feierabend ging, plante ich noch meine kommende Woche. Gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Mehr davon nächste Woche.

Den Samstag begann ich sportlich. Ich saß schon vor 10 Uhr auf dem Hobel. Zwei Stündchen hatte ich mir vorgenommen. Nach einem Kilometer der erste Stop. Nee ohne Handschuh ist echt zu kalt. Ich fuhr meine altbekannte Runde, nahm zwischendurch nen Touri in den Windschatten und als ich kurz vor 12 Uhr wieder im Bunker war und unter die Dusche wollte, erschrak ich wegen meinen blauen Füßen. So kalt fand ich es jetzt gar nicht beim Fahren aber jetzt zwiebeln die ganz schön. Erst mal ein kleines Mittagsschläfchen. Am Nachmittag war ich zur Shopping Tour im Allee-Center in Hamm verabredet. Aaaaaaah. Stau im Parkhaus. Ich wette hier ist nie was los und heute haben entweder alle Ausgang in Hamm und Umgebung oder ihr Weihnachtsgeld schon auf dem Konto. Das Center begutachtet, ein Gang über den Weihnachtsmarkt getätigt und auf ging es zur Party einen Ort weiter. Ich kannte sogar einige Leutchen und das beruhigte mich enorm. Es gab sogar Ramazotti. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Aber ich musste ja noch Auto fahren. Als ein neuer Tag angebrochen war, verabschiedete ich mich und trat die Heimreise an. Es war ein schöner Nachmittag / Abend und lieben Dank an meine Begleitung. Du bist was besonderes.

1.30 Uhr war ich in meiner Buchte. Schnell noch mit Schlitzaugen die Mails gecheckt und ab. So richtig lange konnte ich nicht schlafen. Eigentlich wollte ich noch ne Runde radeln aber es regnete. Ich nutzte den Vormittag um paar organisatorische Dinge in Sachen Radsport zu erledigen und nach dem Mittagessen wartete ich gespannt auf die Wiederholung vom Finale „Supertalent". Den Sieger wusste ich schon aus dem Internet, aber ich wollte das „Ave Maria" und „Stille Nacht" noch mal im TV hören. Das ging ans Herz. Respekt und Anerkennung. Brüderchen du hast doch bestimmt noch kein Weihnachtsgeschenk für mich oder? Wie wär´s mit ner Mundharmonika und die Unterrichtsstunden dafür???
J

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

In Flensburg registriert (17.-23.11.2008)

Na die Woche beginnt ja supi. Gegen Mittag klingelte mein Telefon mit einer Bochumer Nummer. Hmmh. Wer das wohl ist? „Ordnungsamt Bochum hallo Frau Gaffron." Hä, was wollen die denn von mir? „Sind sie am 09.09. mit einem Transporterbus auf der A2 unterwegs gewesen?" Kurz meine Gehirnzellen angestrengt. Mist. Da bin ich mit den Jungs zur Brandenburg Rundfahrt gefahren. „Ähm ja warum?" „Sie waren zu schnell unterwegs und jetzt brauchen wir noch ihre Adresse." Uups. „Okay und was erwartet mich?" „40 Euro und einen Punkt." Puh. Naja wer Mist baut, muss dafür gerade stehen. Gesundheitlich bin ich im Moment wohl wieder etwas angeschlagen. Mein Bauch spielte nicht mit und so begleitete ich zwar Jenny mit in die Muckibude, fuhr aber nur eine halbe Stunde auf dem Ergometer. Na wenigstens ein paar Schweißtropfen verloren.

Viel geschafft habe ich heute im Büro, nur irgendwie nicht meine eigentliche Arbeit. Aber wir sind ein Team. Und wenn man den Kollegen unter die Arme greifen kann, dann ist das doch auch gut. Als die Sonne schon längst untergegangen war, schaltete ich im Büro das Licht aus und nahm den Heimweg in Angriff.

Mein Bürokollege ist zum zweiten Mal Vater geworden. Und wieder eine Tochter. Nun hat er drei Weiber zu Hause. Naja aber der Workaholic ist ja eh nie zu Hause. Eigentlich wollte mich heute Karin besuchen, aber mein Unwohlsein verhinderte das Treffen. Stattdessen verschwand ich zeitig in der Kiste.

Den ganzen Tag regnete es. Supi, wir wollten doch auf den Weihnachtsmarkt. Rolando sagte noch wegen seinen anstehenden Klausuren an - der Herr will wieder Klassenbester werden
J - und Lucie meldete sich schon am Dienstag krank. Doch neun andere trotzten dem Wetter und schlossen sich mir an. Mittendrin als einzigster Mann Tim, doch der fühlte sich sichtlich wohl. Schnurstracks ging es zum Glühweinstand. Ich bevorzugte aber einen heißen Kakao. Mein Gott war das kalt. Suse und klein Ben kamen später auch noch dazu. Als alle ihren Durst gestillt hatten, liefen wir die Stände ab. Als wir dann endgültig durchgefroren waren, entschieden wir uns für die Auflösung der Truppe. Wer kommt jetzt mit zurück zur Firma? Keiner????? Oh allein will ich aber nicht. Dann Vreni und Nina fahr ich mit euch mit der S-Bahn und lass das Auto stehen. Aber wehe ich muss am Bahnhof ne Stunde auf den Bus warten. Klappte aber alles reibungslos.

Bus fahren oder Jenny kontaktieren? Ich zog die zweite Variante vor. Hochmotiviert arbeitete ich eine Sache nach der anderen ab und als fast alle Büros, außer das meines Chef´s dunkel waren, machte ich mich auf ins Wochenende.

Nach einer kurzen Nacht folgte ein langer Tag. 3.30 Uhr rasselte der Wecker. Rein in den Jogginganzug und raus in die Kälte. Gott sei Dank kein Schnee. So machte ich mich mit Kollegin Jenny auf Richtung Weeze zum Flughafen. Kurz hinter Kamp Lintfort änderte sich schlagartig die Fahrbahnfarbe. Aus schwarz wurde weiß. Ich drosselte das Tempo und fuhr fast blind über die Autobahn. Die LKW´s rauschten an mir vorbei und ich konnte nur den Kopf schütteln. Das einzig gute daran, ich hatte jetzt eine Orientierung. Am Flughafen meinen Passagier rausgeworfen und wieder gen Hilden. Hier war ich dann wieder kurz nach 7 Uhr. Nochmal ins Bett. Lohnt nicht wirklich. Ich legte mich kurz auf die Couch und wurde dann durch das Klingeln meines Handy geweckt. Schnell noch mit Frau Wichmann gephont und dann ab nach Gelsenkirchen. Auf der A3 Richtung Ruhrgebiet fällt mir auf einmal ein, dass ich ja so eine Plakette gleich benötige. Shit. Wo soll ich die denn jetzt herbekommen? Naja erst mal Richtung Innenstadt. Ah da ne Tanke. „Ich brauch ne Feinstaubplakette." Aber hier bekam ich keine, man schickte mich zu Shell. Auch hier Fehlanzeige. Weiter ging es zu ATU. Ausverkauft. Maaaaaaaaaaaaaan. Also auf zu Ford. Hier wurde mir dann geholfen. Als ich meine Geldbörse zückte und zahlen wollte, gab mir der Verkäufer zu verstehen, dass er mein Geld nicht wollte. Auch gut. Siehste Tim, da brauchste gar nicht mit deinen sechs Euro in Castrop Rauxel angegeben. Ich habe 0,00 Euro bezahlt.
J Trotz der Rumgurkerei kam ich pünktlich am Versammlungsort an. Herbsttagung der Radsportjugend NRW. Hmmh. Schon wieder so leckere Brötchen. Liane reiß dich zusammen, denke an deinen Zehn Punkte Plan. Eine Brötchenhälfte genehmigte ich mir dann doch. Nach 4,5 Stunden waren wir soweit fertig und ich fuhr nach Oberhausen ins Centro. Tolle Idee wie sich herausstellte. Circa 150.000 andere Menschen um mich herum. Egal. Schnell durch paar Lädchen gespurtet, paar Cents ausgegeben und wieder raus. Ich komm dann ein anderes Mal wieder. In Hilden wieder die vier Wände betreten, machte ich mich ans Adventskalender basteln. Hach. Der wird toll. Das Wochenende war ich auch wieder Katzenmutti. Also musste auch noch das Tier versorgt werden. Da war ich doch wirklich fleißig an diesem Tag. Schulterklopf.

Was für ein useliges Wetter. Erstmal nur chillen. Schnell war Mittag und nachdem ich den Weg von der Couch gefunden hatte, pumpte ich mein MTB auf und fuhr kurz in die City. Hier musste ich noch ne Kleinigkeit besorgen. Auf dem Rückweg schaute ich noch mal bei der Mieze vorbei. Mittlerweile fing es draußen heftig an zu schneien. Gut, dass ich nur noch ungefähr zwei Kilometer vor mir hatte. Appetit hatte ich eigentlich auf MC D auch Meck Dreck bei manchen genannt. Da mir dies aber verboten wurde und nicht wirklich zu meinem Ziel passt, gönnte ich mir eine Suppe. Auch nett. Noch bissl TV geschaut und dann ab unter die Decke voller Erwartung auf den neuen Montag, vielleicht einem wunderschönen Montag?

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Pizza in allen Variationen (10.-16.11.2008)

Kollege Tim hatte heute vor mir Ruhe. Ich hatte es auf Lucie abgesehen. Na auf ihre letzten Tage bei uns kann se mich ruhig noch ertragen. Nach dem Feierband raffte ich mich auf und schrieb meinen Jahresbericht als Mädelwartin.

Bis kurz vor 18 Uhr hab ich heute im Büro geschuftet. Jut wa? Man merkt, dass die Weihnachtszeit naht. Jahresabschlussarbeiten. Nun gut da muss ich durch als Lurch, wenn ich nen Frosch werden will, ne?!

Nach dem Mittagessen kam Kollegin Suse mit ihrem 9-wöchigem Nachwuchs vorbei. Oh ist der niedlich. Gleich erst mal Blödsinn beibringen. Da er lacht. Bin ganz sicher er hat mich angelacht und nicht ausgelacht. Ähm Suse ich nehme den dann och mal wenn du mal auf Party willst oder so. Auf dem Weg in die Itterstadt fuhr ich noch am Radladen vorbei und holte meine neuen Laufräder ab. Wann ist endlich Wochenende. Ich will die Dinger einweihen.

Bei ATU sammelte ich am Morgen Jenny ein. Gemeinsam ging es ins Büro und gemeinsam nach neun Stunden wieder aus dem Büro. Es ging zur Muckibude. Dort trafen wir noch auf Ex-Kollegin Mandy. Nachmittag ist es hier so was von voll. Etwas über ne Stunde Gewichte gehoben und ab zum nächsten Termin. Jahreshauptversammlung vom Provinzial / West LB Verein. Wenn dieses Jahr wieder keiner von meinen Männern da ist, krieg ich die Krise. Aber da waren schon die ersten. Hey Klaus altes Haus. Und da der Stefan, der Globetrotter Udo, Marathoni Christian, Mounti Frank und Family Jansen. Jetzt noch so leckere Pizza wie letztes Jahr und der Abend wird bombastisch. „Nicht soviel Pizzen wie vor 366 Tagen" hallte es aus dem Hintergrund. „Hä, warum nicht? Ich habe drei Tage extra nix gegessen." war meine Antwort. „Wann soll ich liefern?" fragte die Pizzamama. „Ähm sofort?!" waren die Worte aus meinem Mund. Und da waren sie auch schon. Eine mit Thunfisch - nee die können die anderen haben. Ah Salami, die mag ich. Dann gab es noch eine mit Schinken, mit Ananas, mit Spinat. Puh bin ich satt. Aber ein Stück geht noch. Die Versammlung war mittlerweile auch zu Ende. Sind sonst immer andere die Opfer von Schiko, war er nach seiner Besenwagentour beim Münsterlandgiro das Opfer von uns. 22 Uhr. Okay Zeit den Weg nach Hause in Angriff zu nehmen. Komm Lilli trink doch noch ein Glas mit uns. Na gut. Ey Jungs ich muss jetzt aber. Gleich bricht ein neuer Tag an und nicht jeder fährt am nächsten Tag in den Skiurlaub, ne Klaus.

Der letzte Arbeitstag meines Büropartners und dann bin ich 3,5 Wochen alleine. Na dann erhol dich mal gut und ich schmeiß hier schon den Laden. Gegen 16.30 Uhr läutete ich mein Wochenende ein.

7 Uhr war ich putzmunter. Hä? Also machte ich mich an den PC und arbeitete bissl. Da ich dann doch wieder müde war, ging ich kurz nach 8 Uhr noch mal zwei Stündchen schlummern. Anschließend ging es ins örtliche Bürgerbüro. Mein Perso läuft am 31.12. aus und da muss ein neuer her. Nach fünf Minuten war ich fertig. Na kurz durch die City aber bei dem Wetter machte das nicht wirklich Spaß. Aber vom Rad fahren konnten die Regentropfen mich nicht abhalten. Zu sehr wollte ich mein RTF Material ausprobieren. Und? Es stimmt. Man muss nicht mehr treten. Grins. Als die Sonne unterging fuhren Jenny und ich zu IKEA. Ich war eigentlich nur Begleitung, aber irgendwie sammelte ich da und dort was ein. Gespannt wartete ich dann vor dem TV auf den Mundharmonikaspieler.

Mir war wieder nach einer Runde radeln, doch diesmal war es kein Sprühregen sondern es regnete in Bindfäden. Nun gut dann geh ich laufen. Aber ich kam nicht weit. Nach 20 Minuten war Schicht im Schacht. Nix ging mehr. Irgendwie bahnt sich da doch was an. Mein Immunsystem ist angenockt. Aber ein wenig muss ich noch durchhalten. Ich war mit Rolando verabredet. Nachdem ich ihm schnell beim Wäsche aufhängen geholfen hatte, watschelten wir in eine nette Bar. Fünf Stunden quasselten wir was wir in den letzten Wochen und Monaten erlebt hatten. Einander gegenüber zu sitzen ist doch was anderes als E-Mails zu schreiben oder zu telefonieren. Ab Januar ist Forrest dann wieder in Düsseldorf beschäftigt und das 2-mal wöchentliche Muckitraining wird dann wieder eingeführt. Toller Abend und somit war Punkt zwei meines Zehn-Punkte Planes für den Rest des Jahres 2008 abgehakt.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Vollbremsung (03.-09.11.2008)

Nach dem Feierabend erledigte ich noch die letzten Arbeiten meines Herbstputzes. Gut, dass am folgenden Tag die Mülltonnen abgeholt werden. Da passt nicht mal ein Schnipsel mehr rein.

Die folgenden zwei Tage nutzte ich für die Regeneration und machte einen auf Couchkartoffel. Ein paar Mails geschrieben, ein paar Telefonate geführt und ein paar Treffen mit diversen Leutchen vereinbart.

Seit mein Sportler sich aus dem Staub gemacht hat, ist seine Trainerin auch in Sachen Muckibude faul geworden. Doch ich überwand mich, fand sogar noch meine Mitgliedskarte und war erstaunt, dass ich mehr Gewichte bewegen konnte, als ich gedacht hatte.

Steffi hatte zum Lasagne essen geladen. Aber selber hat se die nicht gemacht. Dafür hat sie ja ihren Freund. Man was war die lecker. Als die zwei anderen Gäste schon längst zu Hause waren, leistete ich Steffi noch ne ganze Weile Gesellschaft. So lange, dass ich am Ende schon wieder Hunger hatte. Aber ich kann mir um 21.30 Uhr ja keine Lasagne mehr hinterhauen.

Erstes Teamzusammentreffen. Überpünktlich erreichte ich Bochum. Gut, dass mir an diesem Nachmittag Karin Gesellschaft leistete. Sonst wäre ich bestimmt vor Langeweile gestorben.

Zehn Stunden volle Konzentration. Oje. ADAC Sicherheitstraining war angesagt. Wie ich dazu komme? Na mein big brother hat mir zu Weihnachten 2005!!! einen Gutschein geschenkt und genau dieser verfällt am 24.12.2008. Aufgeregt fuhr ich also nach Grevenbroich. Was wird mich erwarten? Hoffentlich stell ich mich nicht allzu dämlich an. Zwölf Leutchen waren wir im Kurs. Zunächst sollte jeder zwei Mal eine Vollbremsung vollziehen. Kommentar des Lehrers anschließend: Keiner von Ihnen hat eine Vollbremsung gemacht. Na supi. Irgendwann haben sich dann aber alle getraut, feste auf die Bremse zu drücken. Nach ein wenig Theorie ging es auf die Hydraulikplatte. Damit hatte ich meine größten Schwierigkeiten. Fand ich aber nicht allzu schlimm, da mir die mehrmalige Drehung meines Autos auch Spaß machte. Weitere Übungen waren Kreis fahren und irgendwann Vollgas geben, eine Runde später Handbremse ziehen und und und. Es hat supi Spaß gemacht, ist für jeden Autofahrer zu empfehlen, aber man sollte ausgeschlafen sein. Ich war es und trotzdem war ich nach Zehn Stunden platt wie ne Flunder und hab mich dann auch für zehn Stunden Schlaf entschieden.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Herbstputz (27.10.-02.11.2008)

Wer hat eigentlich die Idee gehabt, schon mitten in der Nacht nach Deutschland zurückzufliegen? Okay mitten in der Nacht ist etwas übertrieben, aber der Wecker klingelte schon wie zu Zeiten, in denen ich ins Büro muss. Schnell ein Brötchen hintergeschoben, alles ins Auto gestopft und ab gen Flughafen. Condor brachte mich dann wohlbehalten nach Düsseldorf. Nachdem ich schon circa ne halbe Stunde meine Tasche hatte, kam auch endlich mein Radl. Ab zur S-Bahn und weiter nach Hilden. Umsteigen ins Taxi und heme. Und bevor alles wieder wochenlang rumsteht, gleich Rad ausgepackt und zusammengebaut und Wäsche in die Maschine gestopft.

Für den ersten Arbeitstag war ich ziemlich zeitig im Büro. Huch was ist denn hier los? Lucie schaffte es nicht mal ihren PC hochzufahren und kam gleich erst mal um die Ecke. Später gesellte sich auch Steffi dazu, knuddelte mich kurz und lauschte meinen Erzählungen. Mein Bürokollege hatte noch einen Tag Urlaub und so hatte ich auch gleich gut zu tun.

Nun war das Büro wieder vollständig. Irfano erzählte von Istanbul und stellte fest, dass ich wohl richtig gut drauf bin und dass er mich so locker lange schon nicht mehr gesehen hat. Na dann wird das wohl so sein.

Ne verlängerte Mittagspause verbrachte ich heute mit Chefe. Als er so meinen Geschichten lauschte, lehnte er sich zurück und grinste. Ich wusste genau was er dachte.

Ich hatte überhaupt nix für das Wochenende geplant. Hiiiiiiiilfe. So geht das nicht. Also fuhr ich nach Feierabend in den Baumarkt, kaufte Farbe und beschloss mein Schlafzimmer zu malern.

Herbstputz. Nach zwei Wänden taten mir die Glieder weh. Ganz schön anstrengend. Ich entschloss mich zu einer Pause. Aber nur vom streichen. Zum Herbstputz gehören ja noch andere Dinge.

Weiter gings mit den restlichen zwei Wänden. Nebenbei noch gebügelt und die restlichen zehn Räume - grins - aufgeräumt. Jetzt fragt ihr euch, hat die nach sieben Tagen Sport, sieben Tage jetzt etwa wieder nix in der Richtung gemacht. Ich kann euch beruhigen. Ich habe noch meine Laufschuhe geschnürt und bin sechs Kilometer gelaufen. Nicht die Welt, aber doch ein Anfang oder? In Gedanken war ich heute viel bei Christian. Vor einem Jahr erlag er seinen Verletzungen, nachdem ihn ein Auto beim Radtraining übersehen hatte. Nur 1,5 Jahre kannte ich Chrissie, aber er hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Mallorca mal anders (20.-26.10.2008)

Umzug von Palma nach Santa Ponca. Wo ist es nur, das 4,5 Sterne Hotel??? Wer sucht der findet. Einchecken und schon wurde ich gezwungen was für meine Form zu tun oder gegen das Einrosten. Der Guide vorne weg und ich mit raushängender Zunge hinterher. Gut, dass ich kein Pulsmesser um hatte. Ganz schön hügelig hier. Zu guter letzt bekam ich auch noch einen Hungerast. Am letzten Coll, eigentlich war es nur ein Schwunghügel, fehlte nicht viel und ich hätte schieben müssen. Über Kreuz schauend erreichte ich das Hotel. Ich ließ mich auf´s Bett fallen und wusste nicht wie ich unter die Dusche gelangen sollte. Doch da musste ich gar nicht hin, in der Suite war ja noch ein Whirlpool. Ich muss wirklich verdammt schlecht ausgesehen haben, mir wurde sogar das Aufdrehen des Wasserhahns abgenommen. Hätte der Hunger nicht überwogen, würde ich wohl jetzt noch im Sprudelwasser liegen. Das Essen war lecker und schnell war klar, dass ich hier wohl kein Gramm abnehmen werde.

Der Prolog war ein Kinderspiel im Gegensatz zu dem was mich an diesem Dienstag erwartete. Der Coll de Soller war noch okay, aber die mir völlig unbekannte Küstenstraße über Deija, Valdemossa bis Andratx war die Härte. Die Steilstücke zwischendurch trieben mir Tränen in die Augen. Gut, dass mein Guide Nerven wie Drahtseile hatte, bei meinem Gejammer. Wann machen wir Pause? Dann endlich. Verschnaufen. Da ein Kiosk. Ich brauche ne Cola. Ah rote Büchsen. Das kann also nur Cola sein. Wieder draußen gab ich die noch erstandene Fanta weiter und machte mich freudestrahlend daran meine Dose zu öffnen. Du trinkst jetzt ein Bier????? Hä? Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein. Ich habe das falsche Rot gegriffen und jetzt ist der Laden auch noch zu. Dann halt nur Wasser. Ich weiß nicht wie aber nach 140 Kilometer und ca. 3.000 Höhenmeter war ich wieder in Santa Ponca angelangt. War es die Sehnsucht nach dem Whirlpool? Von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr ist Abendessenzeit. Wir waren die ersten, die im Speisesaal waren, d. h. auf dem Balkon des Speisesaals, das Meer zum Greifen nah und die letzten die gegangen sind. Drei Stunden ununterbrochen uns die Mägen vollgestopft? Nee. Zwischendurch haben wir schon mal ne Verdauungspause gemacht.

Bitte, bitte. Nicht wieder so eine Tour! Zwei Berge musste ich trotzdem hoch. Aber es ging schon besser. Langsam aber sicher zog sich der Himmel zu und wir entschieden uns umzukehren. Pitschenass und nach nur 60 Kilometer waren wir wieder in der Unterkunft. Am Nachmittag erkundete ich die City, kaufte Karten, Zeitungen und Lollis. Lollis machen nämlich Lilli glücklich.

Kein Rad. Sonst wird das hier doch noch zu einem Trainingslager. Wandern war angesagt. Neuland für mich und anfangs war ich auch skeptisch, ob das was für mich ist. Ich war begeistert und verwundert, dass ich nicht schlapp gemacht habe. Bis auf den Teix sind wir hochgeklettert. Sechs Stunden haben mich meine Beine über Stock und Stein getragen und ich sah Mallorca mit ganz anderen Augen.

Per Fiets ging es über den Orient. Meine Form kommt langsam und so stellte sich mein Gejammer auch allmählich ein. 120 Kilometer am Ende auf dem Tacho, den wir gar nicht hatten. Hi, hi. Aber es gibt ja tolle Karten, wo man(n) die Kilometer berechnen kann.

Ääähm. Ich würde dann gerne wieder wandern gehen. Grins. Also Schuhe fest geschnürt und los gings. Ich traf meine neuen Freunde - die Ziegen und die Schafe. Menschen trafen wir deren Acht und das bei sechs Stunden Fußmarsch. Krass. Meinem Kopf taten diese Wanderungen richtig gut.

Die Erklimmung des Galatzos stand auf der Tagesordnung. Oben auf 1.026 Meter angekommen bei herrlichstem Wetter machte ich ein Nickerchen. Über den Wolken. Ein Blick über die Insel. Ohne Worte. Die Flieger in greifbarer Nähe. Den Abstieg fast gemeistert, stolperte ich und machte Bekanntschaft mit dem Boden. So nehme ich wenigstens sichtbare Erinnerungen mit nach Hause und lernte nebenbei, dass man bis zum Ende konzentriert sein sollte. Überhaupt habe ich in der Woche soviel gelernt, wie wohl das ganze Jahr nicht.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Du bist vom selben Stern (13.-19.10.2008)

Nach dem ereignisreichen Wochenende schaltete ich einen Gang zurück, na gut vielleicht waren es auch zwei. Ich habe im Büro mit Anwesenheit geglänzt und die Leute bei Laune gehalten. Ist doch auch was oder?

Als ich so an meinem Rad vorbeilief, war meine Kette nicht mehr als solche zu erkennen. Die einzelnen Glieder waren mit einer dicken Staubschicht versehen. Spontan entschied ich mich, meine Muskelkraft für die Beseitigung dieser Schicht einzusetzen. Hmmh. Irgendwo hatte ich doch noch ne Radhose und ein Trikot aufgehoben oder? Aaah da. Naja bissl eng aber was nicht passt wird passend gemacht. Zwei Stunden später war auch das letzte Staubkorn vom Rad geflogen und ich konnte meinen Drahtesel wieder in der Garage parken.

Die letzten werden die ersten sein. Peg und ich waren zum Ich & Ich Konzert verabredet. Angst keinen Parkplatz mehr zu bekommen oder nix zu sehen, weil wir erst 20 Minuten vor dem Beginn eintrudelten? Nicht bei uns zweien. Da haben wir beide schon ganz andere Dinge erlebt. Toller Parkplatz, tolle Sicht, tolles Konzert.

Da hatte ich doch fast vergessen, dass ich ab Samstag Urlaub hatte. Na dann mal ran an die Arbeit und nicht, dass auf der Insel ständig das Handy klingelt. Zu Hause schon mal angefangen die Tasche zu packen. Wer weiß was noch am letzten Tag passiert. Ich denke da nur an den letzten Urlaub als ich bis 22.30 Uhr im Büro hockte.

17.45 Uhr hatte ich soweit alles durch. Uuuuuuuuuuuurlaub. Zeitig unter die Decke, denn vor dem Morgengrauen beginnt der Tag.

Um 4.30 Uhr kam Jenny pünktlich um die Ecke gebogen. Hey Morgenmuffel oder was? Ich war topfit und voller Erwartungen. Weniger als eine Stunde später stand ich am Check In Schalter des Dortmunder Flughafen. Einmal Mallorca bitte. Ja, ja. Nur Malle, ja und ich habe auch das Rad dabei aber es ist kein Trainingslager wie ich es sonst auf Malle halte. Kurz nach neun Uhr war ich in Palma gelandet. Wenn Engel reisen. Das Wetter war tiptop und ich mit dickem Pulli. Es war mein 26. Besuch auf der Insel und ich war zum ersten Mal in der berühmten Kathedrale. Noch ein wenig am Hafen rumgeschlendert, 1.500!!! Kids beim Kidsrun zugeschaut und schon neigte sich der Tag dem Ende.

Zu Fuß machte ich mich auf den Weg in die City von Palma. Hier war heute Marathon Tag. Um 09.00 Uhr begaben sich lauter Läufer und Läuferinnen auf die Halb- bzw. Marathondistanz. Auch Jürgen Drews tat sich 21 Kilometer an. Dramatik dann beim Zieleinlauf. Die eigentliche Zweite bei den Frauen über die Marathondistanz musste 100 Meter vor dem Ziel aufgeben. Hart. Da läuft man 42 Kilometer und dann sagt der Körper er will nicht mehr. Es war aber auch heiß. Das Thermometer zeigte über 30 Grad. Abends war ich dann mit meiner Reisebegleitung und weiteren Leutchen lecker essen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Simba (06.-12.10.2008)

Quasselrunde bei Karin. Uuups in Bochum benötigt man ja jetzt so eine Feinstaubplakette. Tja Karin, dann musste wohl demnächst nach Hilden kommen. Darfst auch meine Küche benutzen, nicht dass ich nicht mehr so lecker bekocht werde. Kurz vor dem Anbruch eines neuen Tages kehrte ich in meine vier Wände zurück.

Sport. Ich habe mich sportlich mit Fritzchen betätigt und das in einer Sportart, die mir neu war. Aquacycling. Zum Aufwärmen zog ich 20 Bahnen. Dann kurbelten wir 45 Minuten im Wasser um die Wette. Irgendwie hab ich mir das alles anstrengender vorgestellt. Und meine Waage zeigte auch nix positives an. Schluchz.

Haushaltstag. Wäsche waschen, bügeln, Papier von einer Ecke in die andere schieben und so andere Dinge, die auch mal erledigt werden müssen.

Zum zweiten Mal in dieser Woche ging es nach Bochum. Diesmal war ich mit Uwe verabredet. Auch hier gab es was zu essen. Also in dieser Stadt verhungert man nicht. Ich glaub Uwe war froh, als er die Tür hinter mir wieder schließen konnte. Ich Plapperguste.

Na supi. Die Ischiasgeschichte ist ja schon ne Weile her. Zeit mal wieder bissl zu kränkeln. Also auf Arbeit entschuldigt, noch mal hingelegt und gehofft, dass ich später in der Lage bin, meinen Wochenendtrip nach Hamburg anzutreten. Ging dann auch irgendwie. Am Bahnhof Düsseldorf noch zwei Mitfahrer bis Osnabrück eingeladen und ab. Ab Osnabrück rauschte ich dann alleine weiter in die Hansestadt. Um Himmels Willen wo hat Ina denn gebucht???? Klein Istanbul. Ob ich hier mein Auto am Sonntag auch heile wieder nach Hause nehme? Kaum ausgestiegen aus dem Fiesta und auf dem Weg zum Hotel, quakte mich Mohammed an. Hallo. Hallo. Wie geht's. Gut, danke. Dann nuschelte er noch irgendwas, was ich aber auch auf Nachfrage akustisch nicht verstand. Die Unterkunft erwies sich dann doch als okay. Tasche abstellen und schon machten Ina und ich uns auf den Weg zu den Landungsbrücken. Mit der Fähre ging es rüber zum Theater im Hafen. So oder so ähnlich. Super schönes Musical. Ist ja schon paar Jahre her, wo ich den Trickfilm gesehen habe. Die drei Stunden vergingen wie im Flug und Simba hatte am Ende alles im Griff.

Shoppen. Meine Geldbörse ist zwar leer, aber man kann ja trotzdem mal schauen. Oh da gefällt mir ein Anorak. Äääääähm 725,00 Euro. Nicht ganz meine Preisklasse. Mal schauen, was der da so kostet. Oh günstiger 699,00 Euro. Aber noch nicht ganz so in meinem Budget drin. Nach sieben Stunden hatten wir alle Geschäfte durch. Unsere Füße schmerzten und wir entschlossen uns, abend eine ruhige Kugel zu schieben. Wir lernten dann noch den Inhaber der gegenüberliegenden Döner Bude kennen und ich verbrannte mir fast dabei die Zunge. Kurve noch mal bekommen.

Zeitig raus aus den Federn. Der Fischmarkt ruft. Boa was für Menschenmassen tümmeln sich denn hier. Hier gab es alles. Es war nicht mal so, dass die Fischstände überwogen. Kurz nach 10.00 Uhr handelten wir noch ne günstige Hafenrundfahrt mit nem Kutter für den halben Preis aus. Auf dem Programm stand noch das Planetarium. Leider gab es hier gerade keine Show und so watschelten wir wieder davon. Mit dem Auto fuhren wir um die Alster und schließlich setzte ich Ina am Bahnhof ab. Mein Weg führte mich jetzt zu Aylin nach Lüneburg. Mein Navi ließ mich kurz vor dem Ziel im Stich und so musste mich Line leiten. Das letzte Mal war ich vor zwei Jahren hier. Keine Ahnung wie ich damals gefahren bin. Hach welch goldiger Nachwuchs. Jonah ist ja kurz nach meinem letzten Besuch auf die Welt gekommen und Aaron vor zwei Monaten. Hier Lilli nimm mal kurz ich muss nach dem großen schauen. Und ich machte mich gut, sagte die Mama. Aber ich hab ja bei meinen Sonnenscheinen Jann und Tim schon fleißig geübt. Ich futterte circa ein Kilo Weintrauben, 20 Pfefferkuchen und texte Aylin ununterbrochen zu. Gegen 19.00 Uhr erlöste ich sie und fuhr zum Lüneburger Bahnhof um dort zwei Jungs einzuladen. Weiter ging es Richtung Bremen, wo ich eine dritte Person aufsammelte. In Münster den ersten ausgeladen und die anderen beiden nach Düsseldorf gebracht. Um 23.15 Uhr hatte ich mein Reich erreicht und war ziemlich platt. Ich brauch Uuuuuuuuuuurlaub.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Wehmut (29.09.-05.10.2008)

Die Weltmeisterschaft ist zu Ende und so langsam steht auch die Abreise aus der Lombardei an. Da wir aber erst um 18.00 Uhr zum Flieger mussten, entschlossen wir uns, dass schöne Wetter zu genießen. Zunächst fuhren wir immer entlang des Lago Maggiore bis zur Schweizer Grenze. Herrlich. Auf der Tour zum Airport hielten wir in einem kleinen Örtchen an und genehmigten uns einen Eisbecher. Ich schrieb noch schnell ein paar Karten, bevor mich eine sms der swiss air erreichte. Your flight is cancelled. Okay. Ben wollte dann wissen, ob ich so eine aufregende Reise schon mal erlebt hätte. Hey ich bin 30. Na klar. Ich denke da nur an den Wochenendausflug letztes Jahr in den Spreewald. Roland du erinnerst dich. * grins *. Nun gut wir fuhren also zum Flughafen. Ohne Umwege erreichten wir die Mietautostation. Auch hier klappte alles reibungslos. Am swiss Schalter teilte man uns dann mit, dass wir 50 Minuten früher fliegen könnten und dann direkt nach Düsseldorf. Na wenn das mal nicht erfreulich ist. So landete ich gesund und munter in Düsseldorf, wo Kollegin Jenny bereits auf mich wartete. Jetzt hatte ich noch genug Zeit meine Bilder von der Kamera zu laden und die Reise noch einmal Revue passieren zu lassen.

Im Büro gab es na klar jede Menge zu erzählen. Am meisten wurde ich um meine Gesichtsbräune beneidet. Ansonsten war ich noch ein wenig platt und ließ an diesem Tage alles ein wenig gemütlicher angehen.

Eigentlich könnte ich mal wieder ein paar neue Klamotten vertragen. Also schlenderte ich nach Feierabend noch in die City. Doch wirklich was gefunden, habe ich nicht. Also heme und Buttermilchkuchen backen.

Dritter und letzter Arbeitstag in dieser Woche. Um 15.30 Uhr die Biege gemacht und ab nach Münster. Leider dauerte ich Fahrt ein wenig länger als gedacht. Ich war wohl nicht die einzigste, die in der Richtung unterwegs war. Gegen 18.00 Uhr war ich im vier Sterne Hotel. Kurz durchgeschnauft und in die City gewatschelt. René hatte mich für den Abend noch zum Oktoberfest eingeladen, aber da ich am folgenden Tag um 8.00 Uhr auf der Matte stehen musste, bevorzugte ich nen ruhigen Abend. Naja mehr oder weniger.

7.00 Uhr schellte der Wecker. Schnell was hinter die Kiemen und auf zum Hindenburgplatz. Hier gab es dann die Einweisung und dann hatte ich erst mal Zeit bis 10.15 Uhr. So quakte ich hier und da noch ne Runde, traf auf Isabell aus Herford und packte sie dann gleich in mein Auto mit ein. Kurz vor dem Start der deutschen Hochschulmeisterschaft der Frauen gab ich den Mädels letzte Anweisungen und dann fiel der Startschuss. Die ersten zehn Kilometer hatte ich noch drei Begleitmotorräder, doch irgendwie hatten die wohl später keine Lust mehr. Na supi und woher wissen meine Streckenposten wann wir kommen? Wird schon schief gehen. Hat dann auch alles irgendwie geklappt und das Chaos vom letzten Jahr blieb aus. Im Ziel suchte ich diverse Bekanntschaften auf und schlürfte Cola um Cola und Cafe um Cafe. Gegen 17.30 Uhr kamen dann endlich die Profis ins Ziel. Na da sag ich doch bei den Vlassenroot Boys mal schnell hallo. Als der Himmel dann seine Pforten öffnete und es anfing zu regnen, war auch das letzte Rennen in der Saison 2008 Geschichte. Man wünschte sich schon frohe Weihnachten und nen guten Rutsch und ich selbst verspürte doch Wehmut. Ich schlenderte noch einmal über den Platz, sog die letzten Eindrücke auf und steuerte mein Auto wieder gen Hilden.

Eine Radtour war geplant, doch daraus wurde mal wieder nix, wie so oft in diesem Jahr. Gegen Mittag schaute ich bei ner Kollegin in der Wohnung nach der Katze. Jenny war zum Oktoberfest gereist um da nach dem idealen Mann für sie Ausschau zu halten. Hi, hi. Nachdem ich die Katze durch´s Haus gejagt hatte und sie erschöpft auf der Couch Platz nahm, fuhr ich zum Jugendrenntag nach Düsseldorf. Dieser war aber eher langweilig und so war ich schnell wieder verschwunden.

Mensch jetzt regnet es. So ein Mist. Wieder nix mit Bewegung an der frischen Luft. So blieb mir nix anderes übrig als einfach zu faulenzen. Kann ich ja nix für, ne?!

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Bella Italia (22.-28.09.2008)

Ich wusste, dass es mit 30 bergab geht. Nachdem es meinem Ischias wieder gut geht, machen sich Nackenschmerzen breit. Ich war davon überzeugt, dass es ne doofe Woche für mich werden würde. Mittwoch kein Belgien und am Wochenende auch keine Weltmeisterschaft in Italien. Doch als ich mich auf dem Rückweg von meinem Wocheneinkauf befand, waren die Nackenschmerzen wie verflogen. Mein Telefon klingelte und am anderen Ende war Ben, Bruder eines Fahrers von Vlassenroot. „Lilli du willst nach Varese zur WM?" Jaaaaaaaaa. „Ich würde mitkommen." Kaum zu Hause angekommen, Internet an und Flüge, Unterkunft und Mietwagen rausgesucht.

Nachdem Ben seine Zustimmung zu meiner Planung gegeben hatte, machte ich Nägel mit Köpfen. Mein Kollege stimmte zwei freien Tagen auch zu und so war die Lilli happy.

Tasche packen und schnell noch zwei Bettlaken besorgt. Ist gar nicht so einfach. Überall gibt es nur diese Spannbetttücher. Aber im Real Markt in Langenfeld wurde ich fündig. Nun hatte ich wohl alles zusammen. Schnell noch bissl Haushalt erledigt und dann konnte die Kurzreise starten.

Knapp sechs Stunden ging ich noch arbeiten und dann fuhren meine Kollegen Steffi und Irfan mich auf den Flughafen. Fünf Minuten nach mir traf auch Ben ein. Einchecken, noch ne Kleinigkeit getrunken und schon hob der Flieger nach Zürich ab. In Zürich kurz umgestiegen und weiter nach Mailand. In Malpensa gelandet, ging es weiter zu Europcar. Wir bekamen ein Alfa. Auf dem Mietvertrag stand - no damage. Wie no damage? Und die 100 Kratzer sind kein damage oder wie? Los raufschreiben auf den Mietvertrag. Jetzt ging es nach Brissagio. Mein Navi Ben lotste mich vom Flughafengelände supi runter, doch dann sahen wir irgendwie nicht mehr durch. Irgendwann landeten wir in Varese. Aber hier wollten wir eigentlich erst morgen hin. Hmmh. Naja die Richtung war ja nicht ganz falsch. Für die 50 Kilometer vom Flughafen bis zur Unterkunft haben wir dann ganze drei Stunden benötigt. Aber damit nicht genug. Im Ort selber suchten wir noch einmal eine Stunde lang unser Bed & Breakfast. Das einzigste was mich an dieser Sucherei störte, war, dass ich die Befürchtnis hatte, unsere Herbergsmama schläft schon. Doch da „Le Camelie". Zaghaft geklingelt und dann kam auch schon jemand. Artig entschuldigt und dann wurden wir zu unserem Nachtlager gebracht. Sehr schick. Die Dame wollte uns noch einen Tee oder Cafe machen, aber wir fielen einfach nur ins Bett und das hungrig.

Obwohl ich meiner Reisebegleitung gesagt hatte, mein Plakat solle fertig sein, wenn ich erwache, war dies nicht geschehen. Also musste ich selber ran. Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Wettkampfort und fanden diesen auf Anhieb. Auch nen tollen Parkplatz. Zunächst ging es kurz in den Start / Zielbereich bevor wir den ersten Berg hochkraxelten. Für das Martin Reimer Fanplakat fanden wir dann auch nen super Platz. Der Staff Mann bei uns versorgte uns mit Essen und Trinken und ich lernte den Dad von Marc Wouters - ehemaliger Radprofi aus Belgien - kennen. Dann lief mir auch noch Trainer Max mit Frau über den Weg. Die letzte Runde sahen wir uns dann im Zielbereich am TV an. Und auch im vierten Rennen gab es wieder eine Medaille für Deutschland. Als ich mit Ben noch so über den Platz schlenderte, hörte ich plötzlich meinen Namen. Martin hatte mich entdeckt. Schön. Da konnte ich ihn noch mal kräftig knuddeln. Schon jetzt wusste ich - richtige Entscheidung hierher zu fahren. Am Lago di Varese aßen wir zu Abend und fuhren fast ohne Umweg nach Brissagio.

Trixi´s großer Tag. Leider sah ich sie vor dem Start nicht mehr. Egal. Wir gingen wieder zum ersten Berg, durften nach kurzer Diskussion mit dem Militär unser Plakat wieder aufhängen und fieberten mit einem wirklich richtig geilen Rennen der Mädels mit. Gänsehaut pur. Judith Arndt´s Eltern traf ich später auch noch und quasselte ne Runde. Das Finale verfolgten wir wieder am TV. Mein Puls schellte in die Höhe. Trix ackerte und ackerte. Mein Gott die fällt doch tot um im Ziel. Am Ende reichte es nach einer grandiosen Leistung zu Bronze für Judith und Platz fünf für Trixi. Schade aber ein Rennen - Respekt. Irgendwie schafften wir es dann auch ncoh ins Stadion. Hier konnte ich Trixi in den Arm nehmen und auch für einen Plausch mit Anke, die wieder die Co Moderation bei Eurosport übernahm, war noch Zeit. Bevor es aber zur Party ging, fuhren Ben und ich noch nach Luino an den Lago. Müssen uns ja auch bissl was anschauen, außer lauter Radfahrer. Die Suche nach der Bar, wo wir in Trixi´s Birthday reinfeiern wollten, war auch wieder ein Akt. Doch eine Stunde vor dem Gongschlag trudelten wir ein. Ich schwatzte hier bissl mit Angela und dann schon war Mitternacht.

Auch an Trixi geht das älter werden nicht vorbei. Gegen 1 Uhr traten wir die Heimreise an. Wir hatten ja noch nen anstrengenden Tag vor uns. Das 260 Kilometer lange Profirennen stand an. Wir fuhren diesmal zum zweiten Anstieg. Nicht ganz so steil aber viel länger. Hier traf ich auch noch auf meinen alten Trainer Achim Schmiedel, der als Physio für die Profs unterwegs war. Wie 28 Euro Eintritt? Och nee. Los Ben wir robben durch den Wald. Gesagt, getan. Auf einer Wiese machten wir es uns gemütlich und ließen uns von der Sonne berieseln. Im Laufe des Rennens füllte sich der Ort des Geschehens und die Stimmung kochte über. Als dann am Ende auch noch der Italiener Ballan gewann, waren die Leute nicht mehr zu halten. Hupkonzerte, singende Italiener. Schön. Auf halber Strecke zu Le Camelie aßen wir noch ne Pizza. Aber warum bekommen wir unsere Cola immer in einer Büchse serviert? Alles nicht so wichtig. Ich war glücklich, dass ich hier war.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ran an die Fettpölsterchen (15.-21.09.2008)

Irgendwie war ich nach meinen Urlaub überhaupt nicht erholt, als es wieder hieß - Geld verdienen. Versteh ich gar nicht. Für diese Woche habe ich mir einen Zweitjob aufgehalst. Katze hüten. Katzenklo putzen, Essen machen, spielen, streicheln und und und. Das kostet Zeit - als nix für mich auf Dauer.

Um 7 Uhr klingelte das erste Mal der Wecker, um 8 Uhr das zweite Mal. Oje. Aber nützt ja alles nix. Raus aus den Federn. Vom Paketshop holte ich meine Schlauchreifen für meine Easton Laufräder ab und fuhr abermals zu Plätti. Meine Güte ist das Tier verwöhnt. Na mit mir kann man es ja machen.

Tag drei als Katzenmutti. Nebenbei bissl am Läppi gearbeitet aber wirklich viel hat man nicht erledigt bekommen. Egal. Ne Woche geht das mal.

Den Bleistift ließ ich heute um 14.30 Uhr fallen. Eine halbe Stunde später sollte ein Fernsehmonteur vorbeikommen. Irgendwie bekommt unser Haus eine neue Schüssel. Meine Vorahnung wurde dann auch Realität. 2 Stunden als geplant klopfte es. „Ah Sie haben digital. Reicht ihnen das?" Naja bei der Häufigkeit, die ich zu Hause bin, schon. „Okay dann muss ich hier nix tun." Aaaaaaaaaah. Der Tag wurde dann noch gerettet. Ich war zum Abendessen bei Peg in Kölle eingeladen. Sie zauberte eine leckere Lasagne und danach war tratschen angesagt.

Da Mieze am Vortag bissl zu kurz gekommen ist, schaute ich vor der Arbeit mal nach dem Rechten. Im Büro war ich mal wieder jut druff. Der ein oder andere bekam nen Spruch gedrückt. Markus zum Beispiel als er ne Frage hatte: Hey, ab und an braucht man hier in unserem Unternehmen auch mal bissl Grips. Seine Kinnlade flog nach unten, aber er weiß ja von wem es kam. Besuch Nummer zwei an diesem Tag beim Vierbeiner, Blumen gegossen und die Katze bissl durch die Wohnung gejagt.

Lilli bewegte sich. Es wurde höchste Zeit. Eine RTF gleich um die Ecke machte es ihr einfach sich zu überwinden. Los ging es. Nach drei Kilometer eine große Gruppe von hinten. „Hey Lilli." Ach du Schreck. Auch noch Leute die mich kennen. Klaus & Co. Circa fünf Kilometer konnte ich dem Tempo folgen, als die Straße ein Prozent nach oben ging, musste ich reißen lassen. Ich fuhr also meinen Stiefel weiter. So 22 km/h denke ich. Auf den letzten 40 Kilometer traf ich dann noch nen Bekannten. Mit ihm legte ich die Strecke bis zum Ziel zurück. 75 Kilometer. Man was war ich stolz auf mich. Da hab ich mir doch glatt ne 300 g Schoki verdient. Aber nix da. Es haben sich genug Fettpölsterchen angesammelt.

Das Faulfieber überfiel mich am Sonntag. Eigentlich wollte ich noch ne Runde radeln oder anderweitig mich sportlich betätigen aber daraus wurde nix. Aber die nächsten Wochenenden sind wieder ausgebucht und mit 30 sollte man sich auch das ein oder andere Mal ne Auszeit gönnen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Quer durch das Land Brandenburg (08.-14.09.2008)

Ist bissl blöd vor dem Urlaub nicht arbeiten zu gehen, aber mein Gesundheitszustand ließ es absolut nicht zu. Ins Büro musste ich trotzdem. Ich hatte ja meinen Abwesenheitsassistenten noch nicht eingerichtet und das Papier auf meinem Schreibtisch musste noch zusammengerückt werden. Kurz bei Chefe reingeschaut, in der Kantine gegessen und ab wieder auf die Couch. Irgendwie schaffte ich es dann auch noch meine Tasche zu packen und bei Jenny vorbeizuschauen. Demnächst erwartet mich hier eine neue Herausforderung. Katze hüten.

Dienstag ging es dann endlich los. Ab nach Brandenburg, genauer gesagt nach Spremberg - die Perle der Niederlausitz. Die Straßen waren bis auf einen Stau kurz vor Cottbus frei und so kamen acht Radfahrer und ich gegen 16 Uhr an. Das knüppelvolle Auto ausgepackt und das Zimmer bezogen. Um meinen Ischias kümmerte sich dann unser Masseur Richi noch ne halbe Stunde. Das tat gut. Anschließend hab ich mit ihm noch bis 1 Uhr über Gott und die Welt gequakt.

Für die Jungs stand am Nachmittag die erste Etappe an. Vorher wurden von mir die üblichen Arbeiten wie Flaschen füllen erledigt. Während des Rennens, ich sicherte ein Materialdepot ab, kam mich meine alte Freundin Anke besuchen. Ansonsten machte ich mir nen schönen Tag an der Rennstrecke, aß nen Liebesknochen und trank nen Cafe, schoss paar Bilder und feuerte ab und an die Jungs an. Wieder bekam ich am Abend eine Massage und setzte an diesem Tag meine Schmerztabletten ab.

Die zweite Etappe führte von Spremberg nach Senftenberg. Ich fuhr ne Weile im Mannschaftswagen mit, ehe mich Lars in der Wüste mit ein paar Flaschen rausschmiss. Gut, dass da noch zwei Leutchen von Berlin waren. Die beiden waren gut drauf und so wurde es wenigstens nicht ganz so öde in der Einöde. Nach dem Abendessen kam mich dann Anke im Hotel besuchen.

6.30 Uhr aufstehen. Aaaaaah. Langsam leide ich unter Schlafmangel. Seit Tagen habe ich nicht mehr meine 8 Stunden und mehr Schlaf bekommen. Nach dem Frühstück ging´s nach Senftenberg. Hier hatte ich endlich auch mal die Möglichkeit fünf Minuten mit dem Veranstalter zu quasseln. Als die Renner dann unterwegs waren, machte ich mich zusammen mit der Physio von CB und dem Physio vom Team ISTA auf den Weg in die Verpflegungszone. Die ersten Meter begleitete mich ein Polizist und lotste mich aus der Stadt. Er hätte mal weiter mitfahren sollen, denn kaum war er ausgestiegen, hab ich mich verfahren. Peinlich, wenn man andere im Schlepptau hat. Passiert. Wir kamen in Turnow pünktlich an, was ja die Hauptsache war. Obwohl der direkte Weg zum Zielort Guben wär auch okay gewesen. Die Jungs flogen mit über 60 km/h durch die Verpflegungszone - Flaschenannahme unmöglich. Dann halt nicht. Auf dem direkten Weg ging es dann in meine Geburtsstadt. Hier verlor ich bissl meine Nerven. Ich fand auf Anhieb diese Schule nicht, meine Mutter ging nicht ans Telefon und ein wenig Panik machte sich breit, dass ich nicht pünktlich im Ziel stehe. Doch alles hinbekommen. Puh. Mittagspause. Ich zog mir zwei Eclairs rein. Leeeecker. Dann Räder putzen, Zeitfahrräder fertig machen und bissl durchschnaufen. Bei Dominik fuhr ich dann mit dem Auto hinterher. Meine Stimme hatte ich gut geölt. Richi kam aus dem Lachen auf der Rückbank nicht mehr heraus und rutschte immer weiter nach unten. Er wollte nicht gesehen werden. * grins * Wieder zurück, hatte ich Angst um mein Leben. Ich nahm mir nämlich die Frechheit heraus, andere Mannschaftswagen in der Warteschleife zu überholen. Ich wollte mich nämlich ganz vorne links hinstellen und dort warten. Rechts war dann für die anderen Wagen genügend Platz, doch nicht genug wohl für einen Mannschaftsleiter. Wie kann ich mir als Frau das nur rausnehmen in der Männerdomäne. Man Lilli. Ich versuchte ihn locker zu machen, aber Baden-Württemberger lassen sich nicht so leicht beruhigen. Später hatte er dann doch noch was zu lachen. Ich fuhr nämlich mit dem Mannschaftswagen gegen ein Verkehrsschild bzw. das Ersatzrad auf dem Dach passte nicht unten durch. Hier wurde mir wieder bewusst, warum ich blonde Strähnchen im Haar habe. Das man ab und an auch mal seinen Mund halten sollte, weil man vielleicht sich selbst lächerlich machen könnte, das war hoffentlich die Erkenntnis eines anderen Spolei, als dieser mir den Satz „Frauen am Steuer" entgegenrief, aber keine Minute später fast einen Sportler, der das Ziel erreichte, umfuhr. Warum die Jungs nur so unausgeglichen waren? War es die Leistung ihrer Sportler, hatten sie nicht gut gefrühstückt, schlecht geträumt? Ich weiß es nicht. Take it easy. Als alle die 5,2 Kilometer absolviert hatten, hieß es Auto packen und ab nach Bad Saarow in die Jugendherberge. Die war aber gar nicht so leicht zu finden. Selbst mit Navi nicht. Eine Runde um den Scharmützelsee und noch ein Stück weiter und endlich erreichten wir unseren Schlafplatz. Ich ging gleich pennen. Mein Kopp dröhnte. Nun gut kein Wunder mit 0,5 Flüssigkeitsaufnahme an diesem Tag. Aufregender Tag.

Nicht unspektakulärer war es am Samstag. Start war vor dem Museum von Didi Senft. Ich fuhr wieder in die Getränkefassenzone und dann kamen sie. Aber nur 26. Wo sind meine. Sieben Minuten später dann das Feld. Was war passiert? Nach einem Sturz und Windkante flog das Feld in mehrere Teile auseinander. Die ersten 26 kamen dann noch über den Bahnübergang, dahinter schlossen sich die Schranken. Wie im Reglement festgehalten, wurde die Spitze nicht angehalten. Wär aber für nen fairen Wettkampf vielleicht besser gewesen. Sieben Minuten aufholen, wo vorne fast nur Spitzenfahrer vertreten waren, ein aussichtsloser Fall und so streikte in Velten angekommen, das Fahrerfeld an der Ziellinie. Zur Strafe gab es zehn Minuten Rückstand aufgebrummt. Dementsprechend war die Laune bei Fahrern und Teamleitern. Aber es war ja noch Veltener Kneipennacht. Nachdem ich bei uns im Hotel bissl was geschlürft hatte, zog ich los. Gegen zwei Uhr erreichte ich mein Bett.

Am nächsten Tag wollte man mir einen Kater einreden, aber das stimmte in keinster Weise. Ich muss ja am Abend noch die Jungs nach Bochum chauffieren. Velten - Templin. Letzte Etappe. Ich winkte bei Kilometer 45 mal zu und wie jeden Tag sah man mich dann in der Verpflegungszone. Hier sorgte ich für Aufregung, bewies aber dass ich neben den blonden Strähnchen auch dunkle Haare habe. Lars und Richi hatten Bedenken, dass ich mit dem Bus jemals wieder aus dem Graben komme. Jungs, macht euch locker. No Problem. Alles unter Kontrolle. Mit Platz Acht durch Rob hatten wir dann auch noch unsere Top Ten Platzierung geschafft. Dann ging es heimwärts. Kurz vor Braunschweig Stau. Jungs, dann lad ich euch mal spontan zu MC D ein, wa?! Gesagt, getan. In der Zwischenzeit hatte sich der Stau auch aufgelöst und gegen 23 Uhr erreichten wir Bochum. Ab nach Hilden und meine Urlaubswoche war Geschichte. Ich hab ma mal wieder pudelwohl inmitten von zehn Männern gefühlt und obwohl ich kaputt war, war ich dennoch bissl traurig, dass die Woche vorbei ist und vor allem bald die Saison.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Der Ischias (01.-07.09.2008)

Hilfe, ich hab Alzheimer. Keine Ahnung, was ich Montag bis Mittwoch getrieben habe. Drei völlig ereignisreiche Tage in meinem Leben? Kann ich irgendwie gar nicht glauben. Aber muss wohl sein.

Donnerstag machte die Deutschland Tour in Neuss Station. So setzte ich mich um 15.30 Uhr in die Straßenbahn nach Neuss und schaute mir das Finale an. Ganz schön viele Leute hier. Danach wurde ich sogar in die Pressekonferenz reingeschleust. Auch ne neue Erfahrung für mich. Gegen 21 Uhr fuhr ich mit der Bahn zurück nach Düsseldorf und dann weiter nach Hilden.

Kurzer Arbeitstag. Der Ischias war schuld. Ich konnte nicht mehr sitzen. Zunächst ging ich zur Physio bei uns im Haus, aber die wollten mich nicht behandeln. Ohne Arztüberweisung no chance. Die Ärzte hatten alle um 13 Uhr Feierabend und so blieb mir zunächst nur die Couch. Wärmepflaster drauf und warten, dass alles gut wird. Irgendwann zog der Schmerz ins ganze linke Bein und in die Leiste. Na super. An Schlaf war kaum zu denken.

Ich quälte mich noch über den Samstag und ließ mich letztendlich überreden ins Krankenhaus zu fahren. Da kam ich gerade so an. Ich konnte nicht mal richtig die Kupplung treten. Zwei Patienten waren noch vor mir dran, es dauerte nicht lange, aber mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Mittlerweile liefen mir Tränen über´s Gesicht - solche Schmerzen. Als ich endlich dran war, bekam ich ein Rezept für Schmerztabletten und Muskelentspannungstabletten. Auf die Frage ob es normal ist, dass ich mein linkes Bein kaum spüre, es zwischendurch kalt war, meine Leiste weh tut und mir schlecht ist, bekam ich die Antwort: ja. Okay ich also zur Schwester raus, die füllte noch das Rezept aus und dann bin ich wieder weg. Mein Gott war mir schlecht. Ich brauche Frischluft. Im Foyer angekommen, wurde mir schwindelig. Da vorn ist der Türrahmen, den kriegste, sagte ich mir und da kannste dich festhalten. Doch ich schaffte es nicht. Die Beine sackten mir weg. Da lag ich also. Wie peinlich. Eine Frau holte dann Hilfe. Ich wurde in einen Rollstuhl verfrachtet und ins Behandlungszimmer zurückgefahren. Dort bekam ich die erste Infusion in meinem Leben. Hey und es tut so gut, wenn der Schmerz nachlässt. Nach einer Stunde durfte ich dann nach Hause. Schnell noch in der Apotheke das Rezept eingelöst und ab.

Sobald die Schmerztabletten nachließen ging es mir richtig dreckig. Gut, dass ich durch die Vattenfall Cyclassic ein wenig Ablenkung hatte. Sogar mit Live Schaltung wurde ich verwöhnt. 2,5 Tage auf dem Sofa, kaum bewegbar. Mein Gott wie gut es einem doch geht, wenn man gesund ist.

So unspektakulär wie die Woche begann, so spektakulär endete sie. Doch Unkraut vergeht ja bekanntlich nicht.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Schisshase (25.-31.08.2008)

Radrennen in Mutterstadt. Da war noch ein wenig Zeit hatten, schlürften wir noch einen Cafe. Nebenan hatte einer schon einige Bier zuviel gezischt. Umso spaßiger für uns. Die Absperrung auf der Zielgerade war auch einmalig. Da waren einfach solche Bierbänke und Tische aufgestellt, wo die Zuschauer Platz nahmen. Solange niemand stürzt und da reinfährt, mag das ja in Ordnung sein. Meinen Lieblingsjurymann Franz traf ich noch und irgendwann war das Rennen dann Geschichte und es ging ob ich wollte oder nicht gen Hilden. Gesellschaft hatte ich durch Alex. Bonn liegt ja auf den Weg und so musste Henrik keinen Umweg fahren.

Mir fehlen die Aufzeichnungen für Dienstag. Hmmh. Gehen wir mal davon aus, dass ich was ich für mein Gehalt getan habe und anschließend alle viere gerade sein lassen hab.

Jaaaaaa. Ich hab meinen Hintern hochbekommen und mein Rad weggebracht. Einmal bitte eine neue Kette mit Montage und das alles bis morgen bitte. Dann noch schnell zur Post ein Päckchen verschickt.

Aaaaaaaah. 54 Euro für eine Kette plus Montage???? Ich muss unbedingt einen Kurs dafür belegen. Widerwillig die Kohle auf den Tisch gelegt und abgedampft. Ich hatte ja noch ne Verabredung. Rauf auf den Hobel und ab nach Velbert. Hier traf ich auf Karin und gemeinsam radelten wir ein Stück durch die Elfringhauser Schweiz. Kannte ich auch noch nicht. Schön hügelig hier. Es wurde schneller dunkel als gedacht und so wurde mein Grundlagentempo am Ende zum EB Tempo.

Bude aufräumen. Ina kommt, die meckert sonst wieder. Eigentlich wollten wir ins Kino aber weil Lilli mal wieder ununterbrochen erzählte, entschieden wir uns für „Da Pino", der leckersten Pizzeria in Hilden und Umgebung. Mein Gott was war ich vollgefressen.

Bis 10 Uhr haben wir geschlummert und nachdem sich Ina Richtung Kölle verabschiedet hat, legte ich mich abermals auf´s Ohr und fuhr später noch nach Büttgen zur Deutschen Bahnmeisterschaft. Musste ja Martin beim Punktefahren anfeuern. Neben mir saßen echt nervende Eltern, Tanten, Onkels und was weiß ich, deren Kiddis auch am Start verschiedener Disziplinen waren, die aber überhaupt keine Ahnung hatten und nur unqualifizierte Bemerkungen von sich gaben. Himmel. Ich wechselte mit Frau Muche ein paar Sätze und war bald wieder verschwunden.

Nun war es soweit. Es gab kein zurück mehr. Ich schaute ununterbrochen auf mein Handy ob nicht jemand absagt, aber nixe. Wasserskikurs. Mein Gott hatte ich die Hosen voll. Ehrlich. Der Theorieteil war noch easy, aber als ich das Seil dann in der Hand hielt, machte ich einen Rückzieher. Neeeeeeeein, ich will das nicht. Die anderen Kursteilnehmer schauten mich verduzt an, aber das war mir egal. Ich hatte Aaaaaaaaangst. Ich habe zwar gesehen, dass fast alle vor mir ins Wasser plumsten, aber trotzdem beruhigte mich das überhaupt nicht. Nach ca. fünf Minuten Einreden des Kursleiters und Steffi stellte ich mich dann doch der Herausforderung. Flatsch. Zehn Meter und ich lag im Wasser. Alles halb so schlimm. Der einzigste von uns Vieren, der es gleich drauf hatte, war der Urs. Als ich sah, dass Rolando auch beim zweiten Mal gleich umfiel, traute ich mich auch wieder und ich fuhr. Waaaaaahnsinn. Ich kam bis zur ersten Kurve. Ich war so happy, dass ich vergass, wieder in die Hocke zu gehen. Aber immerhin. Schnell zurück und noch mal. Jetzt wollte ich gar nicht mehr aufhören. Das macht ja richtig Spaß. Doch nach dem dritten Mal, wo ich sogar die Kurve meisterte, war leider die Anfängerstunde beendet. Da das Wetter bombastisch war, blieben wir noch eine Weile im Wassersportzentrum Langenfeld. Als wir hungrig wurden, fuhren wir nach Düsseldorf in den Hafen und stopften im „Zum Schwan" unsere Mäuler. Wieder zurück in Hilden, besuchte ich meine Vermieterin. Am Freitag ging im Keller nämlich so ein Alarmknopf von irgendeiner Pumpe und bevor ich meine Waschmaschine in Bewegung setze, fragte ich lieber mal nach, ob da wieder alles in Ordnung sei. Nicht dass ich zum wiederholten Mal an diesem Tage baden gehe.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Fernseheule - Aber es ist doch Olympia (18.-24.08.2008)

Montag und ich war um 7.10 Uhr im Büro. Bin einfach so aus dem Bett gefallen. Mein Rad hatte ne neue Kette und nen neues Ritzelpaket nötig und so fuhr ich zum Radladen. Mein Problem - das Material hatte ich mir schon besorgt. Ich wollte es halt nur noch montieren lassen. Doch nix zu machen. Material nicht im Laden gekauft, also auch keine Montage. Auf die Nachfrage ob sie denn die benötigten Teile vorrätig haben, musste der Kollege verneinen. Jetzt war es für mich noch unverständlicher, dass man meine Teile nicht verarbeitete. Nun gut. Ab sofort wird dieser Laden ignoriert.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich nach dem Brötchen verdienen, nur vor der Glotze gehangen habe. Es ist ja Olympia und neben der Medaillenverteilung gibt es hier immer wieder mal besondere Geschichten.

Selbst ist die Frau und so machte ich mich mit dem freundlich zur Verfügung gestellten Werkzeug alleine an die Montage des Ritzelpaketes und der Kette. Na anfänglichen Schwierigkeiten, hatte ich schnell den Dreh raus, was die Kassette betrifft. An der Kette scheiterte ich - genauergesagt am Kürzen dieser. Unclever. Ich wollte noch ne Runde radeln, doch ohne Kette war das eher schlecht. Hätte ich mal die Versuche nach der Trainingseinheit gestartet. Naja hinterher ist man immer schlauer.

Weiberabend und wo kann man den am besten verbringen? In Bochum oder Kölle. Ich entschied mich diesmal für Cologne, holte Peg von der Arbeit ab und gemeinsam gingen wir in unsere schon fast Stammkneipe „Waschsalon". Tradition ist auch schon der Abschluss im Eiscafe. Mal wieder ein netter Abend. Bis bald.

Keine Stichpunkte was den Freitag betrifft? Kann nur bedeuten, dass das ein total langweiliger Tag gewesen ist. Ich gehe davon aus, dass ich mir passiven Sport angetan habe - es ist ja wie schon erwähnt Olympia.

Diese besonderen Geschichten wie ich sie hier schon angedeutet habe, so eine sah ich an diesem Samstag. Kanu. Am Freitag gewannen Wylenzek und Gille über 1.000 Meter Silber. Anschließend erlitt Wylenzek einen Kreislaufkollaps, konnte seine Medaille nicht in Empfang nehmen und wurde stattdessen ins Krankenhaus eingeliefert. Doch heute standen ja noch die 500 Meter auf dem Plan. Und es ist ja Olympia und nicht irgendeine Kreismeisterschaft. Also gingen die beiden an den Start, kämpften und gewannen Bronze. Alle Achtung. Verdient und wie sich die beiden gefreut haben, das ging unter die Haut. Was man mit einem eisernen Willen erreichen kann und das nicht nur im Sport. Da ich es immer noch nicht auf die Reihe bekommen habe, ne neue Kette auf meinen Hobel zu ziehen, nutzte ich das gute Wetter um ne Runde spazieren zu gehen. 2,5 Stunden war ich unterwegs, sah Teile von Hilden, die ich in den knapp sechs Jahren, die ich jetzt hier lebe, noch nicht entdeckt habe.

Die Pfalz war mal wieder mein Zielgebiet. Ein kleiner Teil des Teams hielt hier ein Kurztrainingslager ab und ich musste ja mal schauen, ob auch alles okay ist. Beim Radrennen in Dierbach wurden Berczi und Schmitti dann auch Vierter und Achter. Also hat sich schon gelohnt. So war es klar, dass ich an diesem Sonntag Abend noch nicht Richtung Heimat aufbrach. * grins *

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Wo bitte schön ist der Sommer 2008? (11.-17.08.2008)

Kurz nach acht Uhr machte ich mich endlich auf den Weg ins Büro. Ich kam gut durch, doch kurz vor dem Ziel - Mäharbeiten. Doch zum Mittagessen schaffte ich es pünktlich. Noch bissl gearbeitet und der Montag war geschafft.

Nach dem Feierabend karrte ich Chefe noch in die Autowerkstatt. Um 18 Uhr macht die Werkstatt zu, na ja J. T. dann würd ich jetzt bald mal kommen, ne?! 17.30 Uhr hatten wir uns verabredet. 17.45 Uhr kam er daher geschlürft. Die Ruhe selbst. Aber ne gute Erkenntnis: „Männer können nicht nur nicht zuhören, die sind auch unpünktlich, stimmts Liane." Ja stimmt. Ich stieg dann noch auf mein Zweirad und drehte ne 50 Kilometer Runde. Die letzten fünf Kilometer ging dann ein Wolkenbruch runter. Pitschnass erreichte ich meine Buchte.

Open-Air Kino war heute angesagt - Keinohrhasen. Damit ich nicht einpenne, pennte ich ne Stunde vorher noch auf der Couch. Dann ab zum Rhein und erst mal mit paar Kollegen lecker Abendessen. Hier lief ich zur Höchstform auf. Die Kinnladen der anderen rutschten nach unten, es wurde sich prächtig amüsiert, doch die versprochene Telefonnummer vom Kellner bekam ich dann doch nicht. Immer wieder regnete es in Strömen. Na das kann ja heiter werden und bevor ich den Poncho übergezogen hatte, war ich auch schon wieder durch. Ich zitterte so vor mich hin und war davon überzeugt, dass ich das hier nicht gesund überlebe. Der Film war auch beim zweiten Mal spitze und so hatte ich trotz des miesen Wetters einen schönen Abend.

Meine geplante Radltour am Nachmittag fiel aufgrund es noch immer so tollen Sommerwetters ins??? - genau ins Wasser. Nun gut, es gibt ja noch das Sofa. Ist zwar nicht für die Fettpölsterchen nützlich, aber was soll´s.

Friseurtermin. Meine Haarpracht hatte mal wieder nen Schnitt nötig. Zwei Stunden später war ich ein ganz neuer Mensch und freute mich auf mein Wochenende.

Bissl Haushalt erledigt, gechillt und am Nachmittag auf de fiets gestiegen. Schon das zweite Mal die Woche. Mensch Lilli, ich war begeistert von mir selber. Abend ging es dann nach Nettetal. Nee ich schaute mir nicht die Runde vom Radrennen an, das am nächsten Tag dort stattfand, ich war zur Seeparty eingeladen. Man wollte mich dann zum enormen Alkoholkonsum überreden und schlug mir ne Übernachtung im Zelt vor, doch ab und an muss ich mal vernünftig sein. Gegen 1.30 Uhr machte ich mich dann auf den Heimweg.

Ausschlafen und das bis zur Mittagszeit. Bissl Olympia geschaut und dann rauf auf´s Rad. Das trag ich mir rot ein. Dreimal Sport in der Woche. Steht da etwa ein Comeback bevor? Keine Angst. Dazu wird es nicht kommen. Hab nur kein Geld für neue Klamotten, also muss ich alles dafür tun, um in meine alten reinzupassen. Hi, hi.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Kurzurlaub (04.-10.08.2008)

Mein Gott was war ich fertisch mit der Welt nach der Woche. Gut, dass wir Gleitzeit haben. Kurz vor zehn Uhr hatte ich mich ins Büro geschleppt. Die Kernarbeitszeit ist bis 15 Uhr, also war ich um 15.15 Uhr weg. Wohin? Heme und ins Bett na klar.

Mein Tagespensum musste ich heute schon bis zum Mittag schaffen. Danach kam der Nachwuchs von Bürokollege Irfan ins Haus. Da war es nicht damit getan, ein paar Ausmalbilder auszudrucken, nein ich musste den Stift auch mit in die Hand nehmen. Schnell hatten sich die 4-jährige Esra und ich uns angefreundet, sogar Weihnachten darf ich mit ihr zusammen feiern. * grins * Da der Chef Geburtstag hatte, mussten wir auch noch ein Lied einstudieren. Hat alles bestens geklappt. Zur Belohnung gab es Kuchen.

Morgens kurz nach 3 Uhr ging es bei mir um die Ecke heiß her, aber ich bekam nix mit. Verfolgungsjagd in der Itterstadt. Jenny war noch so verrückt und ging auf die Straße. Mensch, wenn se die als Geisel genommen hätten, als sie zu Fuß versuchten durch ihre Straße zu fliehen. Seit Velbert stand mein Rad dreckig in der Ecke. Ich nahm mir also mal die Zeit, es zu polieren. Dauerte ganz schön lange. Aber nu blitzt es wieder.

Nach dem Feierabend ging es ins verlängerte Wochenende. Mein Weg führte mich nach Heidelberg. In Köln stand ich na klar im Stau. Doch ich hatte es ja nicht eilig. Kurz vor 19 Uhr hatte ich meine Unterkunft erreicht. Irgendwo im Niemandsland. Raus aus dem Anzug und rein in die Freizeitklamotten und ab in die City. Ah da das Schloss. 315 Stufen bis oben und los geht´s. Ganz schön anstrengend das ganze. Gelohnt hat es sich aber. Wieder unten angekommen, schlenderte ich durch die Fußgängerzone hin und zurück am Neckar entlang. Mein Gott hier steppt ja um 22 Uhr noch der Bär. Volle Kneipen und Café´s.

Am nächsten Morgen rappelte ich mich zeitig aus den Federn. Um neun Uhr ging die erste Bergbahn zum Königsstuhl und diese wollte ich erreichen. Oben angekommen, kam wieder der Erkundungstick bei mir durch. Also suchte ich mir einen Weg durch den Wald in der Hoffnung, dass dieser mich gen Stadt bringt. Ich kam dann bis Station Molkekur und nahm hier wieder die Bahn. Anschließend noch bissl Geld ausgegeben und ab nach Eisenberg in die Pfalz. Hier stand ein kleines Trainingswochenende für die Jungs an. Ich hatte zwar mein Rad im Kofferraum, aber da blieb es dann auch, als die Buben ne Runde durch die Gegend gondelten. Bis Mitternacht mit dem Spolei und dem Masseur noch TV geschaut, gequasselt und dann ab in die Kiste.

Nach dem Frühstück ging es zur rheinland-pfälzischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren. Hier bissl zugeschaut und zurück ins Hotel. Wieder gingen die Jungs auf die Räder und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Zum Warmfahren absolvierten die Renner ein kleines Bergzeitfahren. Am Abend ging es mir nicht so gut. Ich steckte mir meinen Ipod in die Ohren und pennte ein. Naja ich hab ma dann abends noch ausgequatscht und dann ging es wieder.

Straßenrennen Frauen bei Olympia. Da zunächst nix passierte, ging ich erst mal frühstücken. Leider lief das Rennen für die deutschen Mädels nicht nach Plan und so gingen sie am Ende leer aus. Naja Trixi ist ja noch jung und hat in vier Jahren noch ne Chance. Nun ging es nach Bellheim zum Radrennen. Hier übernahm ich die Verpflegungskontrolle. Unterstützung fand ich mit Familie Bercz. Die Verpflegung war ne richtige Herausforderung. Auf gerader Strecke bei enorm hoher Geschwindigkeit, wurden meine Gelenke ganz schön beansprucht. Irgendwann gewöhnte ich mich daran. Langeweile kam auf der 20 Kilometer Runde nicht auf. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Zwischendurch musste ich noch kurz die Hosen runterlassen. Eine Heuschrecke krabbelte in meinem Hosenbein. Hmmh. Gegen 19 Uhr war dann Zieleinlauf und ich setzte den Reis für die Jungs an. Den wollten se dann erst gar nicht essen, doch dann wurde Lilli traurig. Ratze fatze war der Reis alle. Als alle sich schon auf dem Heimweg befanden, setzte sich Lilli mit zwei jungen Herren auf den Festplatz und schlürfte noch ne Cola. Es war mittlerweile 21 Uhr durch und ich war ziemlich müde. Der erste Rastplatz auf der Autobahn war meine. Cafe gekauft und dann dazu entschieden, nicht weiterzufahren und noch ne Nacht in der Pfalz zu schlafen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ein Leben auf der Überholspur (28.07.-03.08.2008)

Da mein Auto noch in Düsseldorf stand, klingelte ich morgens kurz bei Jenny durch und bat sie mich ins Büro mitzunehmen. Tat sie na klar. Hier stellte sich mal wieder heraus, dass Männer nicht zuhören können. Warum zum Teufel schreibt mir Einstein am Donnerstag morgen eine Mail auf meine Dienstmail und warum Lars am Freitag? Wo ich beiden am Mittwoch Abend noch ne sms vom Flughafen gesendet habe. Nun gut. Um 15.45 Uhr war Schluss und ab ging es nach Ratingen zum Nachtourkriterium. Nach der Besprechung lud mich Henrik zu einer Eisschokolade ein. Vielen Dank dafür. Bei stickigem Wetter traten dann die Jungs in die Pedale und machten supi Werbung für das Team. Immer schön vorne zu sehen und dadurch auch regelmäßig durch´s Mikrofon zu hören. Anschließend noch Abendessen mit Sponsoren und Veranstalter und mit Leuten gequakt, die ich schon paar „Tage" nicht gesehen habe. Gegen Mitternacht hatte ich den Montag hinter mich gebracht.

Normal war heute Open Air Kino angesagt, doch ein kräftiges Gewitter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Auch meine vorher geplante Radltour fiel dadurch ins Wasser. So quasselte ich nach Feierabend bissl mit dem Presseshopinhaber in unserem Bürogebäude und ging dann heme.

Wieder ein Nachtourkriterium. Diesmal in Neuss. Ne halbe Stunde früher Feierabend gemacht als geplant, da Micha seine Flaschen zu Hause vergessen hatte. Ich kann ihn ja nicht verdursten lassen. Diesmal gab es vor dem Rennen essen. Beim Rennen selbst traf ich dann den thüringer Nachwuchstrainer Bahnsprint Stefan. Bei seiner Lebensgefährtin war ich ja vor ein paar Wochen zu Besuch, wo der Herr aber gerade auf Reisen war. Er war mit seinen Jungs beim Lehrgang in Büttgen und nahm meine Einladung nach Neuss an. Ne knappe Stunde eher als am Montag war ich wieder in meiner Buchte.

Mit Stefan, auch Mister Ritter Sport genannt, drehte ich ne Radlrunde durch das bergische Land. Als ich nach 45 Kilometern die Berge hinter mich gebracht hatte, war ich warm gefahren. In Leverkusen trafen wir auf einen weiteren Radler. Nachdem ich einige Zeit hinter uns fuhr und sein Puls unter die 180er Marke sank, entschloss er sich zum Antritt. Er rauschte an uns vorbei und fuhr dann konstant 100 Meter vor uns. Fünf Kilometer später rollten wir ihn wieder auf. Meine Bemerkung „Geht´s nicht mehr?" konnte ich mir leider nicht verkneifen. Er fuhr dann wieder hinter uns her, um weitere fünf Kilometer später den nächsten Ausreißversuch zu starten. Aber diesmal kam nach ein Danke im Vorbeispurten heraus. Die letzten Kilometer nach Hilden fuhren wir konstant 32 bis 34 km/h und mein Begleiter lobte mich. Er hätte nicht gedacht, wenn man so wenig Rad fährt, dass man nach 80 Kilometer noch so drauf treten kann. Am Ende war ich stolz auf 85,25 Kilometer.

Besonders gespannt war ich auf den Freitagnachmittag. Unser Gruppenleiter hatte zum Grillen am Rhein geladen. Gut, dass ich mit Rad gewesen bin. Zu Fuß waren es nämlich über 25 Minuten. Erst ging es dann mit den Fußen in den Rhein. Ganz schön warm. Irfan hatte noch lecker Fladenbrot beim Türken besorgt. Hmmh. Eins habe ich ganz alleine geschafft. Nach dem Essen machten sich die ersten der circa 15 Anwesenden schon wieder auf den Heimweg. Puh seit ihr langweilig. Mir ging es gut. Ich hatte ja meine Rumflasche mit. Hi, hi. Die anderen gaben sich alle mit Altbier zufrieden. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass gegen 22 Uhr Schluss ist, doch um 22.30 Uhr fuhren Suse und Schubi erst mal Nachschub holen. Unsere Kehlen waren schon ausgetrocknet. Mitternacht begann dann das Jammern von mir. Jürgen wir können doch jetzt nicht noch 20 Kilometer mit dem Rad nach Hause fahren. 20 Kilometer Lilli? Das sind bestimmt 25. Aaaaaaaah. Als wir (5 Mädels und 2 Männer) gegen 1.30 Uhr langsam zusammenpackten, da unser Lagerfeuer den Geist aufgegeben hatte, war irgendwie Jürgen verschwunden. Ah da ist er ja? Häääääääääääää? Ey so haben wir nicht gewettet. Der hatte doch tatsächlich die komplette Radausrüstung dabei. Na toll und ich mit Jeans und Turnschuhen. Naja irgendwie muss ich ja heim kommen. Also los gings. Hier rechts hörte ich den Guide rufen. Ich: Sicher? Ja, ja. Irgendwann war der Weg zu Ende. „Wären wa mal lieber auf der Straße geblieben." Ach nee. Um Punkt drei hatte ich mein Ziel erreicht. Ein total genialer Nachmittag / Abend / Nacht ging zu Ende.

Bis Zehn Uhr geschlafen und dann mit dem Bus nach Ddorf mein Auto holen. Auf nach Bochum. Bei Karin kurz eingecheckt und ab in die Stadt zum anfeuern. Oh den Polizisten kennen wa doch von der Deutschen. Also erst mal zugetextet. Nebenbei noch Peg und Caro angefeuert und kurz nach dem Start des Derny Rennens den Heimweg angetreten. Ich war schon den ganzen Nachmittag über müde, doch hielt ich noch tapfer bis tief in die Nacht durch.

Um sieben Uhr das erste Mal wach. Aufstehen? Nee. Noch mal umgedreht und bis 9 Uhr Äuglein auf. Ab in die City und im Tucholsky nett gefrühstückt. Frauenrennen angeschaut und dann machte ich mich auf den Weg in den Zielwagen. Mal den Leuten vom Live Ticker über die Schulter schauen, bissl nerven, dass da och was von Vlassenroot ab und an mal rein kommt und Korrektur gelesen. Nebenbei noch viele nette Leute kennengelernt und zum Abschluss des Abends ging ich mit dem Chef Live Ticker Schreiber Abendessen. Mit einem Eis beendeten wir den netten Abend und kurz vor 21 Uhr saß ich im Auto gen Hilden. Eine tolle, aufregende Woche mit vielen supi Erlebnissen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Mal wieder in der Heimat vorbeigeschaut (21.-27.07.2008)

Bissl schlechte Laune begleitete mich in die neue Woche. Doch die wollte ich so schnell wie möglich abschütteln. Da ich auch noch Schlafdezifit aufzuweisen hatte, war ich um 20 Uhr !!! im Bett.

Nach der Rückkehr aus seinem dreiwöchigem Urlaub hatte J.T. viel zu erzählen und so ging ich zum Mittag mit ihm essen. Ich brauchte ja auch mal wieder nen guten Rat. Abend schwang ich mich noch kurz auf meinen Hobel und wollte ne kurze Feierabendrunde drehen. Da kam Falko des Weges und schloss sich mir an. Mein Tachonadel ging nun immer höher. Am Ende 50 Kilometer im 30er Schnitt. Meinem Comeback bei „Rund um die Burg" steht also nichts mehr im Wege. Hi, hi.

Bis 16 Uhr gearbeitet, nebenbei Live Ticker Tour geschaut und als es interessant wurde, begab ich mich auf den Weg zum Flughafen. Gut, dass ich bei Air Berlin gebucht habe und nicht bei der streikenden Lufthansa. So ging mein Flieger pünktlich in die Höhe gen Dresden. Wie unterschiedlich wieder Geschäftsleute sein können. Ich hatte nen super netten Sitznachbarn, hatte aber beim Einstieg schon ne Begegnung anderer Art. Doofkopp. In Sachsen erwartete mich schon mein Cousin. In Lichtgeschwindigkeit ging es dann zur restlichen Verwandtschaft. Hier zeigte mir Jann ganz stolz seine Gold- und Silbermedaille vom Fahrradwettkampf. Und die großen Profis von der Sachsen Tour hat er auch noch gesehen.

Geweckt wurde ich heute durch ein Feuerwehrbobycar. Die Sirene holte mich sanft aus meinen Träumen. Diesen hatte klein Tim zu seinem heutigen zweiten Birthday bekommen. Der große Bruder wurde in die Ferienfreizeit gebracht und anschließend ging es in den Plus Markt der Metropole Bautzen einkaufen. Mensch die warten auf uns. Auf dem Parkplatz herrschte gähnende Leere. Zum Mittag legte ich mich noch ein wenig auf´s Ohr und schaute dann die Tour. Vorne fuhr Marcus Burghardt, der dann auch gewann. Abend wurde dann gegrillt. Tim´s Großeltern und Onkel Ronald leisteten uns Gesellschaft und Grillmeister Martin schwang die Zange. Die traditionelle Kissenschlacht mit dem Nachwuchs durfte auch diesmal nicht fehlen. Mit mir kann man es ja machen.

Puh ist das warm. Den Vormittag gammelte ich so vor mich hin und als meine Cousine ihren großen abholen fuhr, schnappte ich mir Tim und ging schlafen. Hey und diesmal brauchte ich keine halbe Stunde bis er schlief. Maximal fünf Minuten. Zwei Stunden schlummerten wir und gingen anschließend im Schwimmingpool planschen. Für mich ging es dann weiter nach Cottbus. Mietwagen abgeholt und los. Bei den Eltern angekommen, musste ich erst mal meine 2 Tage Abstinenz vom Internet nachholen.

Am nächsten Tag ging es kurz mit Mama shoppen. Da es soooooo heiß war, hatte ich nicht lange Bock und wir waren schnell wieder zu Hause. Nachmittag Zeitfahren der Tour geschaut und abgehangen.

Tasche packen und ab nach Hilden. In Berlin erst mal 45 Minuten im Stau gestanden. Gut, dass ich morgens gefahren bin, wer weiß was Nachmittag hier an der Baustelle los ist. Nach etwas weniger als 6 Stunden war ich in der Itterstadt. Auspacken und ab vor die Kiste. Ich hab gar keine Lust den Mietwagen wegzubringen. Wie komm ich zurück? Rad einpacken? Och nee. Ich jogg zurück. War och irgendwie nötig nach einer Tüte Nachos. Draußen regnete es etwas, aber das war nicht weiter tragisch. Auto abgestellt, Ipod rein und los. 3,5 Kilometer waren es, doch ich fühlte mich wie 20 Kilometer. Die Beine waren super, aber die Luft stand so dermaßen. Hola die Waldfee. Wieder in den vier Wänden zurück, bereitete ich mich seelisch und moralisch auf die kommenden Tag vor.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ran an den Speck (14.-20.07.2008)

Die Woche fing ich bissl kränkelnd an. Mein Kopp brummte und die Kollegen meinten auch ich seh nicht gerade blendend aus. Aber wer sieht so schon aus an einem Montag??? Also hab ich nach Feierabend auch nur einen auf Couchpotato gemacht.

Keine Termin im Terminkalender. Hmmmh. Ruhetag auch bei der Tour. Was fängt man mit so einem Tag an? Man kümmert sich ein wenig um seinen Haushalt. Gesagt, getan.

Der Kirmesbesuch stand an. 17 Uhr war Treff in der Lobby. Hui, sind wir viele Leutchen. 18 an der Zahl. 5 Männer und 13 Frauen. In diesem Jahr ohne Fähre, legten wir den Weg zu Fuß zurück. Auf dem Gelände angekommen, ging es auf die ersten Geräte aber ohne mich. Ich will nur Wildwasserbahn und Geisterbahn fahren. Wo ist Stefan? Der ist Zuckerwatte holen. Aaaaber, die will ich doch auch. Also hinterher. Oh Stefan ist die für mich? Danke. Seine ihm weggeschnappt und so musste er noch einmal eine ordern. An der Wildwasserbahn angekommen, setzte ich mich freiwillig in die erste Position. Schon hier pumpte mein Herz, als es steil bergab ging. Dann klingelte auch noch mein Handy. In der Hosentasche gekramt und die Aufforderungen meiner Begleiter ignoriert. Lilli leg das Handy weg, wenn das ins Wasser fällt. Aaaaaaber, es kann doch wichtig sein. War es na klar nicht. Nur René, der seinen Muckibudentermin bestätigen wollte. Nach der Currywurst mit Pommes ging es mit Steffi zur Geisterbahn, wohlgemerkt zur Kindergeisterbahn. Die große entdeckten wir erst später. Hmmh Steffi, ob wir hier mit unseren dicken Hintern beide nebeneinander reinpassen? Arschbacken zusammenkneifen und was nicht passt, wird passend gemacht. Zum Abschluss noch ne Tüte Popcorn für den Heimweg gekauft und mit Jenny dann nach Hilden gedüst.

Nach circa 4 Wochen Regenerationspause ging es heute mal wieder ins Mc Fit. Liebe Leser, die Geschichte jetzt wird lang. Kurzes Warmfahren auf dem Hometrainer, bissl Dehnung und ab an die Geräte. Station 1, so ne Stange runterziehen, Durchgang 1 und 2 okay, bei Durchgang 3 musste sie kämpfen. Mein Gott. Station 2 Rückenmuskelatur. Ich glaubte ich habe da überhaupt keine Muskeln mehr. Station 3, wieder sowas für die Arme. Nach Durchgang 1 erhöhte der Kollege die Gewichte. Ungläubiges Schauen bei mir. Aber geht schon irgendwie. Durchgang 3. Aaaaaaaah. Beim Rausdrücken des Gewichtes zieht es in der Brust. Shit. Die 15 Wiederholungen schaffe ich nicht. Schlappschwanz. Dann mal bissl die Beine bewegen, bissl Bauch, nur nicht übertreiben. Beim Bankdrücken schafft ich die Vorgaben ebenfalls nicht. Was für eine Lusche. An der letzten Station, der Beinpresse reiße ich mich noch einmal zusammen. Gut gemacht, ich klopfe mir auf die Schulter und gehe duschen. Doch warum spielt jetzt der Kreislauf wieder verrückt. Ich war froh, als ich wieder saß. Selbst zum fönen, stand ich nicht von der Bank auf. Nun gut, dachte ich mir, draußen an der frischen Luft wird alles besser. Für sagen wir mal 1 Km von der Muckibude zur Firma benötigte ich dann sage und schreibe 20 Minuten. Nicht schlecht Herr Specht. Der Weg führte direkt in die Kantine. Ich hatte Hunger. Wooooooo sind die Brötchen? „Ich mache Ihnen gerne noch eins, welches möchten Sie denn haben?" Ich nahm eins mit Käse, schulterte meine Tasche und begab mich Richtung Aufzug. Auf diesem Wege begegnete ich noch dem Inhaber des Presseshops, welcher sich im Gebäude befindet. „Was is´n mit dir?" Meine Antwort: „Ich bin heute schon fertig mit der Welt, bevor ich angefangen habe zu arbeiten." „Das hab ich vorhin schon gesehen und deshalb stehe ich hier." Ein weiterer Herr begegnete mir, lächelte. Ich wunderte mich, fragte mich ob ich den Herrn kannte, ob ich vielleicht heute nur besonders gut aussähe oder besonders sch.... Als ich dann auf Höhe des Empfangs war, grüßte ich freundlich und bekam zur Antwort: „Frau Gaffron ist Ihnen schlecht?" Als ich antwortete, dass dem nicht so sei, dass ich nur bissl erschöpft sei, fragte man mich, wie lange ich denn gestern unterwegs gewesen wäre. Ich klärte die beiden Personen dann auf, dass ich nur ein wenig Sport heute morgen getrieben hätte, wohlgemerkt im Fitnesscenter, nicht dass hier irgendwelche anderen Gedanken aufkommen. Man wünschte mir einen schönen Tag und ich verschwand im Aufzug. Treppen steigen in Etage 6 waren schier unmöglich und hätten ungeahnte Folgen mit sich ziehen können. Die Aufzugstür öffnete sich, ich verließ diesen und ging schnurstraks zur Stempeluhr. Das ich wirklich fix und fertig war, zeigt, dass ich statt den Kommt Button, den Geht Button drückte. 3 Kreuze machte ich dann schließlich, als ich in meinen Bürostuhl sank. Tief durchgeatmet, Wasserflasche in den Hals, Brötchen geknabbert und angefangen die Minuten bis zum Feierabend zu zählen. Vor diesem stand mal wieder ein Abschied auf dem Programm. Als der Kollege nach seinem schönsten Erlebnis in unserem Unternehmen gefragt wurde, erwiderte ich: Als er mich kennenlernte. War doch klar oder? Ja am Nachmittag war ich gut drauf und man hätte denken können, im Fitnesscenter sind mir paar Gewichte auf den Kopp gefallen.

Das ich mich nun kaum noch bewegen konnte, war vorauszusehen. Immer schön lächeln und nur nix anmerken lassen. Zeitig ins Wochenende verabschiedet, noch bissl eingekauft und Tour geschaut. Kurz vor dem Schlafengehen noch mit Lausi zu einer Runde Rad verabredet.

7.45 Uhr aufstehen und kurze Zeit später ging es mit dem Rad nach Velbert. Der Himmel sieht ja nicht gerade berauschend aus und auf dem Weg zum Treffpunkte schaute ich das ein oder andere Mal auch auf´s Handy, ob da nicht ne Absage kommt. Doch nixe. In Mettmann bin ich dann voll in den Regenschauer gefahren. Egal. Weiter. Ab Velbert ging es dann mit Lausi, Papa Lausi und Lausi Freundin auf die Runde. Mein Gott, der zweite Berg war doch vor 14 Tagen noch nicht so schwer. Ich kroch da ja förmlich hoch. Lilli, Lilli, du musst unbedingt mal wieder mehr tun. Puh Runde geschafft und verabschiedet. Ich musste ja noch 25 Kilometer zurück. Dann bekam ich auch noch Hunger. Ich hatte nämlich nicht gefrühstückt. An der Tanke in Mettmann angehalten und ne Cola und nen Marsriegel gekauft. „Haben Sie auch getankt?" Häääääää? Wie jetzt Benzin oder wat? Gibbet am Rad nen Tank von dem ich nix weiß? Die Frau schien ein wenig durcheinander zu sein. Ich schleppte mich dann irgendwie nach Hilden weiter und war froh als ich unter der Dusche stand. Dann noch kurz in die City bissl rumschlendern und vor die Glotze gehauen. Irgendwann trudelte dann der Spolei ein. Tasche abgestellt, Cafe geschlürft und ab nach Velbert zur Mannschaftsleiterbesprechung. Anschließend ging es zum Essen in den Düsseldorfer Hafen. Wieder in Hilden zurück, mussten noch die Vorbereitungen für den kommenden Tag getroffen werden. Flaschen füllen und Silberlinge vorbereiten. Pünktlich zum aktuellen Sportstudio waren wir aber fertig.

6.45 Uhr klingelte der Wecker. Oje. Frühstück zum mitnehmen gemacht und ab. Überpünktlich waren wir am Ort des Geschehen und suchten zusammen mit dem Mechaniker ein Cafe. Vergebens. Mit der Zeit trudelten dann auch die Jungs ein. Ich watschelte dann mal vor zum Start und durfte sogar ein kleines Interview geben. Nach der zweiten Runde fuhr ich in die Verpflegungskontrolle. Die machte an diesem Tag überhaupt keinen Spaß. Nicht nur wegen dem miesen Wetter, aber einige Leute sind echt dämlich. Zwischendurch mit LKT und E.ON zur Tanke gewackelt, um festzustellen, dass es hier kein Cafe gibt. Aaah. Da ein Vereinsheim. Hier bekamen wir unser Koffein. Für mich schön, für den deutschen Meister weniger, hatte ich nach dessen Ausstieg mal wieder Zeit bissl länger mit ihm mich zu unterhalten. Er war erst am Vortag aus der Höhe zurückgekehrt und war völlig platt. Kurz nach 14 Uhr war dann das Rennen beendet, ich unterhielt mich noch mal kurz da und hier und war um 16 Uhr wieder in meinen 4 Wänden. Pünktlich zur letzten Stunde Tour de France.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Meine Knochen sind noch heil (07.-13.07.2008)

Wieder stand eine Abschiedsfete an. Silke aus meiner alten Abteilung, sozusagen dort so ne Art Nachfolgerin von mir, verabschiedete sich nach 2 Jahren und widmet sich dem Nachwuchs. In einer kleinen Runde gab es viiiiiiiiel Eis und Erdbeeren und zur Freude von Stefan jede Menge Sahne. Eine andere Kollegin hatte ihren Sohn Florian mit, der es sich nicht nehmen ließ, die Boxhandschuhe, die im Foyer liegen mit mir auszuprobieren. Ich musste aufpassen, dass der kleine nicht nach hinten umfiel, wenn ich meine rechte ausfuhr. Dann noch bissl mit ihm rumgealbert und dann Feierabend gemacht. Toller Nachmittag.

Ich muss bei Florian einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Nun war die Schwester mit im Büro und als ich zum Mittag in den Fahrstuhl stieg und die Mama sie fragte wer ich denn sei, zuckte sie zunächst mit den Schultern. Auf die Frage: Von wem hat dein Bruder denn gestern abend die ganze Zeit erzählt? Darauf Isabelle: Von Liane. Hmmmh. Das muss mir jetzt nicht zu denken geben oder? Der Dienstag hatte es mir arbeitstechnisch angetan. Ich wurde schon schief angeschaut, als ich meine dritte Abrechnung an diesem Tag zur Unterschrift vorbeibrachte. Nur mich nicht an meinem Tatendrang hindern!!!

Wochenmitte und Lilli ist schon wieder Wochenendreif. Ich muss mal langsam wieder in die Pötte kommen. So geht das nicht weiter. Am besten besorg ich mir mal nen Personal Trainer. In der Kantine war heute Schnelligkeit angesagt. Es gab den Renner: Currywurst mit Pommes.

Geplant war Muckibude, aber das blies ich kurzfristig ab und drehte mich lieber noch mal um. Bis 19 Uhr blieb ich im Büro, da ich anschließend noch zum Abendessen von einem Kollegen eingeladen wurde. Nach dem Menü und dem anschließenden Eis, wollte wir noch ne kleine Runde drehen. Doch als wir im Hafen waren, entschlossen wir spontan, dass gute Wetter auszunutzen und pflanzten uns in ein Cafe. Als es donnerte und blitzte, so gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Netter Abend.

Bis 15 Uhr ist Kernarbeitszeit. Das schaff ich schon irgendwie und da war ich wohl nicht die einzigste, die diesen Gedanken hatte. Denn mit mir ging ne ganze Horde. Was Sport anbelangt bin ich ja im Moment der totale Antisportler, doch bissl Muskelspannung bekomm ich ja vor dem TV bei der Tour. Hi, hi.

Fahr ich Rad? Erstmal in Supermarkt. Fahr ich noch in die City? Hmmh. Och nicht so richtig Lust. Als dann schon der Nachmittag angebrochen war, dachte ich ey Lilli beweg dich jetzt. Komm in die Pötte. Also schnell Peg kontaktiert und mich dann zu Kölner Lichter eingeladen. Mein Gott ich hab doch Platzangst und könnt ihr nicht die Schilder an der Haltestelle lesen? Da steht doch: Bei Überfüllung die nächste Bahn nehmen! Irgendwie überstand ich das doch alles und so suchten 2 Weibsen und ein Hesse den Weg zum Rhein. Hier ist abgesperrt, hier könnt ihr nicht durch. Na supi. Gut, dass sich Peg in ihrer Stadt so gut auskennt. Ich glaub um 22 Uhr ging es dann langsam los. Erst kamen gaaaaaaanz viele Schiffe, dann ein kleines Feuerwerk und dann ein großes. Aaaaaah, ooooooooh, Mittlerweile war ein neuer Tag angebrochen und gegen 1.30 Uhr machte ich mich auf den Rückweg nach Hilden.

Hier kam ich gegen 2 Uhr an und huschte schnell ins Bett. Gleich klingelt ja der Wecker. Doch vor dem Wecker klingelte das Telefon. Roland??? Lilli ich hab schlechte Nachrichten. Ich bin krank. Das wird nix mit Wasserski fahren. Okay, dann bleiben meine Knochen noch ne Weile heile und ich kann noch ne Runde schlafen. Gute Besserung. Wecker ausgestellt und wieder eingeratzt. Um 11.30 Uhr wachte ich dann abermals auf. Etwas gegessen und ab auf die Couch. Irgendwie fühle ich mich nicht so richtig fit. Hat Rolando mich über Telefon angesteckt? Naja Nachmittag wieder die Tour reingezogen und sonst nixe weltbewegendes getan.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Der Ring rund um Antwerpen (30.06.-06.07.2008)

Voll müde startete ich in die neue Woche. Irgendwie schleppte ich mich über den Tag und fand mich nach Feierabend auf der Couch wieder. Äuglein zu und ab ins Land der Träume.

Nun musste ich mich von meiner besten Seite zeigen. Drei neue Mitarbeiter hatten ihren ersten Arbeitstag. Na dann mal viel Spaß und gutes Gelingen. Kollege Markus, der schon einen Monat bei uns durchgehalten hat, war an diesem Tag mein Opfer. Irfan zu ärgern hatte ich keine Lust, ist ja auch zu eintönig mit der Zeit, also musste mal jemand anderes herhalten.

Seine Sprüche sind aber auch nicht ohne. Am Mittwoch Nachmittag fragte er mich, ob ich Schokolade für ihn hätte. Ich und Schoko essen??? Nee, niemals. Er kam dann mit Langnese Honig ins Büro zu mir und fragte ob er mich damit einschmieren dürfte und dann ..... Endlich mal wieder bissl gute Laune bei uns.

Donnerstag stand mal ne Lagebesprechung an. Und meine Sprüche konnte ich auch hier nicht lassen. Sehr zur Freude meines Gruppenleiters: „Liane so gefällst du mir viel besser." Tim, einer der neuen Kollegen wusste nun auch von meinem wahren Ich. Aber mal ehrlich, diese trübe Stimmung k... mich an. Und warum muss immer alles so ernst genommen werden?

Die Quatschmacharbeitswoche näherte sich dem Ende. Da ich die ganze Woche schon nach dem Feierabend faul war, richtig faul, tat ich dies am Freitag auch noch mal.

Kaum zu glauben aber wahr, ich zog mir ein Trikot und eine Hose an und schwang mich auf meinen Hobel. Super schönes Wetter und los gings. Durch´s Neanderthal nach Velbert, hier die Strecke vom kommenden Bundesligarennen abgefahren und wieder heme. Am Ende stolze 70 Kilometer. Da muss ich mir doch mal selbst auf die Schulter klopfen. Und dann war ja da noch die Tour de France 2008. Also wieder Couch und mal beobachtet, ob die Jungs och so toll auf dem Rad aussehen wie ich. J

Lilli als sportliche Leiterin in Belgien beim 1.2 Rennen de drie Zustersteden. Na hoffentlich geht alles klar. Los ging es mit Sprit für 100 Kilometer. Kurz vor der holländischen Grenze war dann noch nur noch ein Tropfen drin, also runter von der Autobahn und tanken. Wie die Tanke ist zu und öffnet erst um 8.30 Uhr??? Aaaaaah. Was nun? So hoffte ich, dass der Tankwart etwas eher eintrifft und den Zapfhahn öffnet. Und so kam es zum Glück auch. Weiter ging´s nach Eindhoven und dann Richtung Antwerpen. Mein Puls ging in die Höhe als ich mich dem Ring näherte. Hoffentlich verfahre ich mich hier nicht. Puh. Alles richtig gemacht. In Willebroek angekommen, Nummern geholt, bissl mit dem Chefe unterhalten und dann ab zur Mannschaftsleitersitzung. 31 Mannschaftsleiter und eine Mannschaftsleiterin. Ich fühlte mich pudelwohl. Ich sammelte jede Menge Telefonnummern und wenn ich irgendetwas nicht verstand, hatte ich genügend Übersetzer. Hi, hi. Nach dem Meeting waren auch meine Jungs eingetroffen. Letzte Vorbereitungen und dann ging es los. 180 Kilometer Radrennen. Als es dann dem Ende zuging und unser jüngster in der Spitzengruppe vertreten war, ging zum zeiten Mal an diesem Tag mein Puls in die Höhe. Platz zehn am Ende. Supi. Kilometergeld bekam ich anschließend als ich die Dopingkontrolle suchte. Aber da waren ja noch meine anderen Mannschaftsleiter, die ich dann um Hilfe bat. Irgendwann war auch das erledigt und es ging heimwärts. Shit. Ich wusste es. Ich hab mich na klar verfahren und wo? Ja am Ring in Antwerpen. Hiiiiiiiiiiilfe. Cool bleiben Lilli. Noch vor Einbruch der Dunkelheit fand ich den richtigen Weg. Gas durchtreten und ab. Im Eifer des Gefechts hatte ich vergessen den ganzen Tag zu essen. Ja ich hatte nur Flüssigkeit zu mir genommen. So gönnte ich mir in Hilden das goldene M. Dann mit dem Chefspolei telefoniert und den Sonntag ruhig ausklingen lassen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
In jedem steckt ein Kind (23.-29.06.2008)

In 8 Jahren noch nicht erlebt aber irgendwann ist immer das erste Mal. Mein genehmigter Urlaub ab Mittwoch wurde gestrichen. Das mir da nicht zu lachen zumute war und auch diversen anderen Menschen nicht, war irgendwie nachvollziehbar. Aber was willste machen, ne?! Das Treffen mit Freundin Karin ließ ich mir aber nicht nehmen und so fuhr ich nach der Arbeit nach Bochum. Hier wurde ich lecker bekocht und als mein Hunger gestillt war, quasselten wir beide noch bis nach Mitternacht.

Kollegin Suse und Kollege Roland feierten heute ihren Abschied. Eigentlich wollte ich mehr als nur paar Worte sagen, aber ich bekam nicht mehr raus. Die Stimme zitterte und ich war froh, als ich das Geschenk überreicht hatte und mich mit Gesprächen ablenken konnte. Aber 2 Tage seh ich die beiden ja noch. Als ich Richtung Auto lief, sah ich Roland und Ex Kollege Urs in einer Kneipe und setzte mich spontan dazu. Gute Entscheidung.

Den ganzen Tag ging es im Büro heute um das Spiel Türkei gegen Deutschland. Wird die Türkei wieder soviel Glück haben. Mit Irfan hatten die anderen nen guten Diskussionspartner. Das Spiel war dann auch spannend bis zur letzten Minute. Man oh man. Da haben sich die Deutschen ganz schön schwer getan.

Die Suse heiratet. Na klar muss ich dabei sein und so machte ich mich gegen 10 Uhr mit diversen anderen Kollegen auf zum Standesamt. Und wir hatten unseren Spaß auf dem Weg dahin. Roland: Lilli, ich möchte, dass du wenn wir aussteigen müssen, durch die Bahn rufst, so meine Kinder alle aussteigen und in zweier Reihe draußen warten. Gesagt, getan. Nein ich hatte bis dato nix getrunken. Beim Standesamt angekommen, kam dann auch bald Suse und Mann. Blümchen überreicht, gratuliert, nen Sekt hintergezogen und wieder zurück in die Firma. Da geniales Wetter war, liefen wir zu Fuß. Um 17 Uhr verabschiedete sich dann Roland. Ich saß gerade beim Gruppenleiter im Büro und dachte, dann reiß ich mich wenigstens zusammen aber es gelang mir nicht. Tränen kullerten über mein Gesicht und flehende Worte: Geh nicht! Huschten über meine Lippen. Ich wollte dies nicht sagen, weil ich glaube er macht das richtige, aber er wird mir immens fehlen. Mein Gruppenleiter meinte zu ihm: Roland, ich pass auf Liane auf. Das fand ich echt ne nette Aussage, aber leichter machte er diese Situation nicht. 18.30 Uhr machte ich dann auch die Fliege und war gespannt, wie das Fußballspiel ausgeht. Alle hielten auf die Russen, doch ich setzte im Tippspiel auf die Spanier. Als dann das 2:0 fiel, sprang ich auf und saß nach einem Wadenkrampf sofort wieder. Steffi´s Nummer gewählt und ihr klar gemacht, dass ich wohl jetzt nicht mehr einholbar bin. Sie war meine ärgste Verfolgerin.

Endlich mal wieder mein Lieblingsessen. Kohlroulade. Hmmh. Mehr davon. Da ich ja bei der Deutschen Zeitfahrmeisterschaft nicht dabei sein kann, war ich froh, dass Stefan den Live Ticker bei rad-net schrieb. Daaanke. Nun musste auch der letzte Tipp für das Finalspiel abgegeben werden. Da Steffi wie ich 2:1 für Deutschland tippte, war klar ich habe das Spiel gewonnen. Ich trete immer mehr in die Fußstapfen meines Vaters. Hi, hi. Abend schnell noch den versprochenen Buttermilchkuchen für Lars gebacken.

Nach dem Aufstehen wurde erst mal gebügelt. Dann ging es schon bald nach Bochum. Hier schnell an der Konditorei gehalten und die bestellte Torte abgeholt. Boa sah die genial aus. Mit Teamlogo, Fahrrad etc. Auch die anderen Kunden in der Bäckerei waren begeistert. Weiter ging es zu Karin. Hier schnell gefrühstückt und dann mit dem Auto die Strecke abgefahren. Zwischendurch am Cafe Milch & Zucker gehalten. Ach wen haben wir denn da? Richard, Uwe, Henrik und Lars. Wieder bei Karin angekommen, fuhr ich gleich weiter zu Uwe. Hier waren inzwischen die Jungs eingetroffen. Nach der wiederholten Streckenbesichtigung verabredete ich mich mit Frau Wichmann. Anke habe ich ja auch ewig nicht gesehen. Also fuhr ich wieder runter in die Stadt, schlürfte mit ihr ne Appelschorle und fuhr nach der Mannschaftsleitersitzung mit Lars wieder zu Uwe. Dann gab es Abendessen und anschließend köpften wir Uwe´s Weinflaschen. Als die Jungs alle im Bett waren, machten sich Uwe, Lars, Karin - die inzwischen auch wieder bei uns war - und ich auf den Weg zu den Anstiegen. 4 Gläser Wein machten es mir schwer, über alle Baumwurzeln unbeschadet drüberzulaufen. Am ersten Berg angekommen, stellte ich fest, dass ich den Nippel von der Sprühfarbe verloren hatte. Na supi Lilli. Also musste ich warten bis die anderen fertig waren. Dann ging es weiter zum anderen Berg. Bis dahin hatte ich auch den zweiten Sprühnippel verloren. Die anderen waren sehr begeistert davon. Also musste mit dem Pinsel weitergearbeitet werden. Und dann wurde es richtig lustig oder wie Karin meinte: das sah echt putzig aus. Ich verfolgte den spolei mit nem Pinsel durch Stiepel. Der ist echt davon ausgegangen, dass ich ihn echt bemalen wollte, doch ich bin doch soooooo lieb. Das hätte ich mir niemals getraut. Um halb zwei war ich dann im Bett.

Nachdem ich vielleicht drei Stunden geschlafen hatte, klingelte um 6 Uhr der Wecker. Aaaaaah. Caro und Betty mussten aufstehen. Sie übernachteten auch bei Karin. Meine Augen kleben so. Aber ich raffte mich dann auch auf. Schnell gefrühstückt und ab zum Start der Deutschen Meisterschaft. Von dort aus mit dem Rad nach Stiepel. Karin nicht so schnell! Es geht bergauf. Frauenrennen angeschaut mit Luischen als Siegerin, auch Anke fuhr ein saustarkes Rennen und dann folgten die Männer. Es wurde immer heißer und heißer. Zwischendurch ein kurzes Interview gegeben und den Jungs die Flaschen angereicht. Nach dem Zieleinlauf noch bissl im Cafe geschnackt und dann runter in die City. Hier noch zu Abend gegessen im Bermudadreieck, den Anfang vom Fußballfinale geschaut und ab nach Hilden. Ich war müüüüüüüde. Supi Wochenende, danke vor allem an Karin und auch den Rest, der dazu beigetragen hat.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Die sind doch alle durchgeknallt (16.-22.06.2008)

Da Holland ja am Montag nicht spielte, konnte ich heute ruhig mal für Deutschland sein. So begab ich mich mit Kollegen Richtung Kö - ins SEVENS. Auf dem Weg dahin, wurde schon die erste Sektflasche gekillt. Puh. Lilli muss erst mal was essen. So geht das nicht. Also gingen wir allesamt zum Italiener. „Gibbet hier Verwalterrabatt?" fragte Rolando den Kellner, doch der ließ nicht mit sich handeln. Nun gut. Ich gab noch ne Runde Eis aus und dann folgte auch schon der Anpfiff. Deutschland gegen Österreich. Kurz vor dem Einschlafen, fiel dann endlich Anfang der zweiten Hälfte das Siegtor für mein Heimatland. Mit Vreni und Nina machte ich mich gegen 23 Uhr auf, um mit dem Bus die Heimreise anzutreten. Chefe wollte dann auch gleich noch dazustoßen. Vor unserer Nase fuhr der Bus ab. Shit. Wat nu? Ah der steht da vorne im Stau. Beine unter die Arme und hinterher. Klopf, klopf. Fahrscheine braucht ihr heute nicht. Oh wie nett. War wohl die Entschädigung für das was dann folgte. Die Straße vor uns komplett zu, hupende Autos und gröllende Passanten. Hä? Das war doch nur ein Vorrundenspiel?! Hilfe was passiert jetzt? Die stürmen den Bus. Ich war fest davon überzeugt, dass die Scheiben gleich zu Bruch gehen, doch sie hielten. Die Leute sprangen auf das Dach des Busses und hüpften freudig umher. Gut, dass es noch andere Leute gibt, die manchmal bissl frei drehen. Nach mindestens einer halben Stunde ging es dann endlich weiter. An einer Haltestelle noch Chefe eingesammelt und ab nach Hilden. Fetzig war noch eine Szene. Ein Typ im Bus fragt: „Wer hat denn das Siegtor geschossen?" Gefragte: „Weiß ich nicht." Ich: Ballack. Typ: „Und in welcher Minute?" Gefragte: „Weiß ich nicht."Ich: In der 49. Minute." Die Gefragte war eine von denen, die von oben bis unten in schwarz rot gold eingekleidet war und mir stellte sich die Frage, wie viele es von dieser Sorte noch mit dem Wissen gibt. Ohne Worte.

Es war mal wieder Zeit, die Kölner Innenstadt unsicher zu machen. Ich holte Peg von der Arbeit ab und dann ging es in den Waschsalon zum essen. Lecker Nachos und ne Backkartoffel. Weiter gings ins Eiscafé. Ich kann mich nicht entscheiden. Also nehm ich erst mal ne Eisschokolade und anschließend ein Crepes mit Erdbeeren. Aua. Ich hab Bauchweh. War doch bissl viel. Auf dem Weg zum Auto, mussten wir uns durch ne Horde Italiener schlagen, die ihren Sieg feierten. Wieder war ich erst kurz vor Anbruch eines neuen Tages in meinen vier Wänden.

Die zwei Tage Action waren wohl zuviel für mich. Ab Mittag quälte ich mich mit Kopfschmerzen, fuhr schnell ne Kleinigkeit einkaufen und haute mich dann auf´s Ohr. Später telefonierte ich noch wegen der Südpfalztour, die mich am Wochenende erwartete und ließ den Abend auf dem Sofa ausklingen.

Der Donnerstag diente dann der Vorbereitung für das verlängerte Wochenende. Tasche packen, Bude aufräumen, bügeln etc.

8 Uhr aufstehen, fertig machen und ab nach Kölle zum Treffpunkt. Kurz nach 10 Uhr ging es dann Richtung Pfalz. 3 Stunden später waren wir angekommen, „Hotelzimmer" beziehen (eine Turnhalle mit 50 anderen), Nummern holen und ab zur Mannschaftsleitersitzung. Dann schon den Mädels die Beine eingereibt und los ging es zur ersten Etappe - ein 5 Kilometer Zeitfahren. Da eine Fahrerin bissl Probleme mit ihrer Wade hatte, massierte ich sie ne Weile. Tja und dann hatte ich den Salat. Ich will auch, ich auch, ich aber auch. Aber ich massier ja gerne. Gegen 22.30 Uhr war ich fertig. An schlafen war nicht zu denken. Meine Kids wollten, doch andere Kids ließen waren noch voller Energie. Als die Kirchenglocke Mitternacht schlug, war einigermaßen Ruhe eingekehrt.

Aufstehen, frühstücken. Jetzt erst mal bissl noch was einkaufen und in die Apotheke. Hier holte ich den Jungs und Mädels Ohropax. Dann haute ich mich auf mein Feldbett und pennte ein, doch nicht lange. „Lilli, schmierst du uns wieder die Beine ein?" Na klar. Und dann ging es zu Etappe zwei. Vor dem Abendessen standen die ersten schon wieder zur Massage Schlange. Soll mir recht sein, dann habe ich nach dem Abendessen nicht so lange zu tun. Drei waren dann nur noch auf der Terminliste. Dann mit Lars gephont wie es in Mainfranken aussieht und dann ab ins Festzelt. Wie ihr wollt schon gehen? Ihr seid soooo langweilig. Wo ist der Rotwein? Okay Rotwein gefunden und der Korkenzieher? Naja irgendwie bekommen wir die Flasche auf. Gesagt, getan. Geht ja nicht, in der Pfalz sein und kein Wein trinken! Da die anderen lieber sich dem Bier widmeten, schüttete ich mir die Flasche alleine hinter. Es wurde ein sehr lustiger Abend. Um halb zwei war Schicht.

Ein wenig Kopfschmerzen begleiteten mich in den Tag, doch nach dem Frühstück ging es etwas besser. Etappe Nr. 3, puh ist das heiß hier. Anschließend Auto voll stopfen, Turnhalle säubern, Siegerehrung und ab nach Hause. In Hilden angekommen, angefangen Presseberichte zu schreiben, Kuchen gebacken und irgendwann hundemüde ins Bett gefallen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Wiedersehen nach über 5 Jahren (09.-15.06.2008)

Zum Wochenbeginn schnell den Kühlschrank nach Feierabend gefüllt und ab vor den Fernseher. Das runde Leder springt Tag für Tag jetzt über die Mattscheibe. Auf den Weg in meine Bude, begegnete ich noch meiner Nachbarin, mit der ich ein kleines Schwätzchen hielt. „Waren Sie im Urlaub?" Hä? Seh ich erholt aus oder wie war mein Gedanke. „Nö. Nur immer auf Achse." Nachdem ich wieder auf dem neusten Stand der Dinge war, nahm ich die letzten Treppen.

Kaum zu glauben aber wahr. Lilli nahm den Bus zur Arbeit. Umwelt schonen und Geld. Hi, hi. Halb vier wieder zurück und um 19 Uhr drehte ich mit J. T. noch ne Runde mit dem Drahtesel. Hier trafen wir auf Schlappes. Es ging einen Hügel hoch und die beiden Typen versuchten doch echt mit abzuhängen. Haben se auch fast geschafft, doch noch war nicht aller Tage Abend. Als der Wind dann von vorne kam, ging die Tachonadel nach unten. Ja, ja. Warum übertreibt ihr auch immer? Jetzt wieder im Windschatten lutschen. Wieder zurück, lag in meinem E-Mail Eingang eine Gewinnbenachrichtigung. Ich habe ne Reise nach Westtirol gewonnen. Schön, schön. Mal schauen, wer das Rennen um die 2. Person macht. Aber vielleicht will mit mir ja gar keiner fahren und ich muss da alleine hin??? Schnief. Dann such ich mir dort halt vor Ort jemanden.

Wieder benutzte ich die öffentlichen Verkehrsmittel. Dafür müsste es für mich eigentlich das Bundesverdienstkreuz geben. Abend bekam ich dann am PC ne kleine Pressetextschreiben Schulung. Danke Stefan.

Mein türkischer Mitbewohner tagsüber war heute gut druff. Seine Landsleute haben die Tschechen rausgehauen. Wat für ein Spiel. Nu muss Deutschland nachlegen. Taten se aber nicht. Sang und klanglos verloren gegen die Kroaten. Den Tag begann ich übrigens mit einem Telefonat mit Freundin Karin. Sie hatte nämlich am Vortag Geburtstag. Nee, ich hab nicht zu spät dran gedacht. Hab Mittwoch im Laufe des Tages schon probiert aber abends nicht mehr, weil ich gehofft hatte, sie sei mit jemanden unterwegs und da wollte ich nicht stören. Dem war aber leider nicht so.

Und schon war die Arbeitswoche wieder fast um. Schnell noch in die Muckibude, mal wieder nen Abschied einer Kollegin gefeiert im Büro und heme. Ich radelte dann zur Mietwagenstation, meinen fahrbaren Untersatz für´s Wochenende holen und musste feststellen, dass der 1er BMW Cabrio ein schönes Auto ist, aber für nen Radfahrer nicht ideal. Da passt nämlich kein Rad hinten rein. Wat nu? Bedienungsanleitung rausgekramt und gelesen. Dach runtergefahren, Rad auf Rückbank und ab. Ich glaub der Typ von der Vermietstation hätte mir nicht zugetraut, dass ich das hinbekomme, so wie er mir zugeschaut hat. Aber ab und an findet auch ein blindes Huhn ein Korn. Vor dem Holland Spiel noch 2 Kuchen für´s Wochenende in den Ofen geschoben und fertig.

7 Uhr Abfahrt nach Thüringen. 410 Kilometer. Knappe 3 Stunden war ich unterwegs. Das hätte vielleicht auch Uwe mit seinem Porsche nicht schneller geschafft. Nun war ich 1 Stunde früher als geplant am Zielort. Also erst mal Bad Berka anschauen. Nun kamen langsam die ersten Teams und irgendwann auch die Vlassenroot´s. Mein Cabrio begleitete schließlich Henrik beim Kampf gegen die Uhr. Sehr, sehr schöne Landschaft und Strecke aber mega anspruchsvoll. Nein, dass wäre kein Zeitfahrparcour für mich gewesen. Die Kuchen habe ich bei den Cottbusern und meinen Jungs abgeliefert und so machte ich mich auf den Weg nach Erfurt zu Kathrin. Kathrin habe ich ca. 5 Jahre nicht gesehen. Hallo Jan Ole und hallo Liv Grete. Nach einem kurzen Spiel im Sandkasten ging es in den Kressepark. Wieder zurück wurde Lego gespielt. Nach dem Abendessen Sandmann geschaut und ab in die Kiste. Nee, nicht ich. Ich hatte ja noch 5 Jahre zu erzählen und umgekehrt auch. Kathrin köpfte ne Flasche Rotwein und dann wurde gequasselt bis in die Nacht.

6 Uhr war die Nacht zu Ende. Zwischendurch auch mal, weil Liv Grete wach wurde, aber no problem für mich. Mama ging Brötchen holen und Tante Lilli beschäftigte die Kleinen. Nach dem Frühstück fuhr ich dann zum 5 Minuten entfernten Startbereich der letzten Etappe der Thüringen Rundfahrt. Ich hatte das Vergnügen mal wieder im Auto mitfahren zu dürfen. Die 160 Kilometer gingen irgendwie ratz fatz vorbei und bald war ich auch schon wieder auf der Autobahn Richtung Westen. Wieder in Hilden angekommen, Auto getankt und weggebracht, Pressebericht geschrieben und fertig.

So Ina es ist jetzt Mittwoch, 18. Juni 2008, 22:23 Uhr und ich bin fertig mit tippen. Mal sehen, ob ich es in der kommenden Woche schneller bin. Als Belohnung zahlst du das Essen im Brau & Bistro nächste Woche ja?

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Über die eigenen Füße gefallen (02.-08.06.2008)

Nach nur einer handvoll Schlaf trudelte ich in meinem Büro ein. Da war erst mal quaken angesagt. Roland kam aus seinem 3 Wochen Urlaub zurück. Außerdem hatten 3 neue Kollegen ihren ersten Arbeitstag. Einen kannte ich ja schon aus der Schulung vor ein paar Wochen. Meine Mittagstischkollegin Silke war aus Kanada zurück und hatte auch was zu berichten. Gegen 15 Uhr fielen mir die Äuglein vor dem PC zu. Schnell noch zum Birthdaykuchen essen bei den Technikern und dann ab nach Hause.

Für den Feierabend hatte ich mir eine Shoppingtour durch Düsseldorf vorgenommen. Doch da ich später aus der Firma kam wie geplant, strich ich diesen Punkt aus meinem Terminkalender.

Muckibude nach mehr als 4 Wochen Pause. Bloß nicht übertreiben. Nicht dass ich mich morgen nicht mehr bewegen kann. Um 10 Uhr betraten die Sportler die Abteilung und machten sich an die Arbeit.

Der Donnerstag war für mich in dieser Woche schon der Freitag. Deshalb raffte ich mich zeitig hoch und war fast die erste im Büro. Nochmal rangeklotzt und ab ins verlängerte Wochenende. Zu Hause noch den Haushalt erledigt und bissl TV geglotzt.

Bei zeiten machte ich mich auf den Weg nach Speyer. Wat es da gibt? Nen Dom. Bissl Kultur und Bildung zwischendurch schadet ja nicht. Als ich alles gesehen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Worms. Hier erhielt ich eine kurze PC Schulung und hatte dann das Vergnügen mal hinter die Kulissen zu schauen, wo am Abend Fanta 4 auftreten sollte. Das Abendessen gab es im netten Brauhaus der Stadt. Lecker. Dann ging es zum vorgenannten Konzert direkt am Wormser Dom. Lars hatte mich hierzu eingeladen. Anschließend mit seinen Freunden noch ein oder zwei oder drei Bier getrunken und irgendwann fielen wir dann müde ins Bett. Danke für den erlebnisreichen Tag.

Es war schon 10 Uhr durch, als ich unter die Dusche sprang und somit den Samstag in Angriff nahm. Schnell noch in einen Radladen Bremsgummis kaufen und dann frühstücken. Weiter ging es 20 Kilometer weiter nach Heppenheim, wo wir nun Quartier bezogen. Kurz bevor das Gewitter eintraf, waren auch die Jungs angekommen. Umziehen und los auf die Runde für das am Tag darauffolgende Rennen. Blitze und Donner am Himmel aber der sportliche Leiter hatte kein Erbarmen. Naja sind ja Halbprofis, da müssen se durch. Wieder im Hotel zurück ging es weiter zur Mannschaftsleiterbesprechung. Anschließend musste ich durch´s Dorf laufen. Luft schnappen. Mit Henrik´s Mama genehmigte ich mir 2 Glas Rotwein und nahm mein Abendessen ein. Nebenbei wurde Fußball geschaut. Die EM hat begonnen. Bevor ich jedoch den Weg ins Bett suchte, kümmerte sich Richard noch um meinen Rücken und meinen Nacken.

Nach dem Frühstück ging es zur Strecke. Nach dem Startschuss fuhr eine große Gruppe inklusive Teamchef zur Verpflegungskontrolle. Und hier sorgte ich dann für das Highlight. Wir hatten nur noch Thomas im Rennen. Ich wollte ihm Riegel und Gel reichen, doch irgendwie war Tommy obwohl es bergan ging, ziemlich schnell unterwegs. Also musste ich nebenher joggen. Riegel und Gel übergeben und rums. Da lag ich auf der Straße. Gut, dass „niemand" weiter in der Verpflegung stand. :-( Aber es hat keiner gelacht. Ich hab jedenfalls nix gehört. Nach der letzten Runde stieg ich ins Begleitauto ein, da die anderen schon eine Runde eher ins Ziel fuhren. Tommy kämpfte, da lief es mir kalt den Rücken runter. Chapeau. Und wer wurde am Ende neuer Deutscher Meister? Ein Cottbuser. Herr Reimer hat es endlich geschafft. Immer gute Ergebnisse, nur das I-Tüpfelchen hat gefehlt. Schön, schön. Ein Jahrzehnt kennen wir uns schon, haben uns im Skilager gegenseitig eingeseift und Glasrücken gespielt. Ja, ja die guten alten Zeiten. Das Trikot steht dir gut, genieße die Zeit Martin. Um 19 Uhr hatte ich wieder Hilden erreicht, tippte den Wochenendbericht und ließ den Sonntag Abend locker ausklingen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Weltuntergang??? (26.05.-01.06.2008)

Da ich meine Eltern noch zu Besuch hatte, blieb ich bissl länger im Bett. Dann frühstücken und Richtung Bahnhof. Hier Mom und Dad abgesetzt und Richtung Büro. Ich war ganz schön gerädert, nahm aber artig alle Glückwünsche an und freute mich dann riesig über das Geschenk meiner Kollegen. Ein Gutschein für House Running. Wer nicht weiß, was das ist. Ich laufe 60 Meter an einem Hotel die Fassade außen von oben nach unten. Cool oder?

Nach dem Feierabend gönnte ich meinem Auto eine Wäsche. Hat es sich verdient. Blitze blank ging es heimwärts. Dann noch schnell ins Vereinsheim meine Kaution abgeholt, mich bis zum nächsten Mal verabschiedet und ab uf de Couch. Nebenbei wie schon am Vortag Reste essen gemacht. Bei dem was ich in mich seit Samstag reinstopfe, sollte ich mich vielleicht mal wieder kurzfristig sportlich betätigen.

Dies hatte ich mir für den Mittwoch vorgenommen, doch das Gewitter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Shit. Also kümmerte ich mich mal um die Vorbereitung für die Südpfalztour. Watn dat für ne Tour? Hier fährt der Nachwuchs 3 Tage um die Wette und um ein wenig Abwechslung in mein Leben zu bringen, fahr ich da mal mit 14-jährigen Mädels demnächst hin.

Um 11 Uhr hatte ich heute die Befürchtnis die Welt geht unter. Draußen war es finster. So finster, dass die Straßenbeleuchtung an ging. Irgendwie passte dieses Wetter aber zu dem Tag. Am Nachmittag gab nämlich Mandy ihre Abschiedsfete. Nach etwas mehr als 7 Jahren verlässt sie das Unternehmen, in dem ich seit knapp 8 Jahren beschäftigt bin. In diesem Moment wurde mir bewusst, wie wenig wir in der letzten Zeit zusammen unternommen haben, gab es hier auch andere Zeiten. Aber wir haben uns geschworen in Kontakt zu bleiben und ich werde mir sehr viel Mühe geben, dass das auch so ist. Ich bin dann in Hilden noch bissl durch die Fußgängerzone geschlendert und wurde sogar, wie soll es anders sein, Geld los.

Den letzten Werktag brachte ich irgendwie über die Runden und freute mich auf das was mich am Wochenende wieder erwarten wird.

7 Uhr raus aus den Federn, fertig machen und nach Düsseldorf. Hier die Katrin eingepackt und weiter nach Bochum. 3 Jungs noch dazu und ab ging es nach Passau zur Deutschen Bergmeisterschaft. Nachdem ich während der 700 Kilometer Fahrt dahin alles wettertechnisch mitgemacht habe, schickte ich die Jungs zum Training und watschelte durch´s Dorf. Ach fast vergessen. Frau Worrack und ihr Team hatten das gleiche Hotel bezogen. Freu. Endlich mal wieder paar Worte wechseln und nicht sms tippen oder e-mail schreiben. Nach dem Abendessen warteten wir auf die Jungs aus Slowenien. Ich holte noch was für die ausgehungerten kurz vor Ladenschluss und gegen 23 Uhr waren sie endlich da. Naja eigentlich wollte ich dann pennen gehen, aber ich quatschte mich fest bis es schon Sonntag war.

Noch einer kurzen Nacht war ich um 8 Uhr wieder auf den Füßen. Turnschuhe unter geschnallt und ab ging es auf eine Joggingrunde. Puh war das schon warm. Gut, dass ich heute Mittag kein Rennen fahren muss. Nach dem Frühstück ging es zur Mannschaftsleiterbesprechung. In dieser Zeit fand auch der Start des Frauenrennens statt. Schnell noch paar Mädels begrüßt und dann der Jury gelauscht. Wieder im Hotel zurück, alles zusammengepackt und ab zum Rennen. Alles supi getimet. Trixi gewann die Meisterschaft. Klasse. Einer der man es immer wieder gönnt Erfolg zu haben. Vor dem Start der Jungs noch mit meinem Ex-Trainer gequasselt und dann fuhr ich in die Verpflegungskontrolle mit unserem Masseur. Hier die übliche Arbeit verrichtet und ab ins Ziel. Irgendwie hatten hier einige die Ruhe weg, dabei wollte ich heimwärts. Gegen 19 Uhr ging es los. Endlich. Noch einmal 700 Kilometer Autofahrt nach Bochum. Dass die Ankunft nicht mehr Sonntags sein wird, war nun Gewissheit.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ein ganz fettes Danke (19.-25.05.2008)

Da es mir nicht wirklich gut ging, blieb ich heute nen Tag zu Hause. Ich lag auf dem Sofa und schaltete den Fernseher an. Endlich mal wieder Oli Geissen Show und ähnliches. Abend schleppte ich mich dann noch ins Vereinsheim. Ich musste ja noch meine Kaution für den Fetenraum bezahlen.

Nicht fit, aber arbeitstauglich ging ich bissl was für mein Gehalt tun. Nach Feierabend die Getränke für´s Wochenende bestellt und im Hotel Zimmer für meine Gäste reserviert. Nun habe ich wohl fast alles erledigt.

Letzter Arbeitstag der kurzen Woche. Ich war im Büro nur am gackern. Naja in der nächste Woche bin ich erwachsen. Da muss ich das noch mal ausnutzen. Zu Hause Bude geputzt und ich hatte Wochenende.

Ausschlafen. Die nächsten Tage werden hart und werden Schlafmangel verursachen. Mittag fuhr ich auf den Bahnhof und holte meine Eltern ab. Zwischendurch noch Peg zu ihrem Birthday gratuliert und dann fuhr der Zug ein. Willkommen in Düsseldorf. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es zum Cafe trinken. Das Abendessen nahmen wir im Düsseldorfer Hafen ein.

Großeinkauf. Voller Wagen und leere Geldbörse. Ich kaufte mir dann noch ne Vitrine. Endlich. Während ich diese mit meinem Dad aufbaute, klingelte es. Meine Verwandtschaft. Mein Cousin war dann der Meinung mal kurzerhand Möbel rücken zu müssen. Also wurden mein Wohnzimmer und mein Schlafzimmer umgeräumt. Meine Cousine und ihr Göttergatte packten ebenfalls mit an. Ja es gefällt mir richtig supi. Jetzt fehlen nur noch Bilder für die Wand. Also ab ins Möbelhaus. Auf dem Rückweg noch Pizza eingepackt und als diese im Magen verschwunden war, kam der nächste Besuch. Aylinchen aus Lüneburg. Halbe Stunde später 3 Cottbuser. Ich brachte meine Verwandtschaft und meine Eltern ins Hotel und kehrte zum 2ten Mal beim Pizzamann ein. Die Mädels hatten auch Hunger. Dann wurde erst mal bis in die Nacht gequakt. Als dann mein Handy schellte war klar. Der neue Tag war angebrochen

Und: Ich war nun 30!!!! Aaaaaah. Kurz nach 9 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Kölner Flughafen. Bruder eingepackt und wieder zurück. Jetzt ging es mit den Mädels in die City zum shoppen. Zum Mittagessen gab es ne Currywurst mit Pommes und ein Softeis. Dann hieß es schick machen. Zur Feier des Tages kramte ich sogar meinen schönsten Rock aus. Auto vollgepackt und ab zum Vereinsheim. Gut, dass ich so tolle Freunde habe. Viele fleißige Hände packten mit an, hatten vorher schon das Essen zubereitet und nun auch das Buffet aufgestellt. Dann ging es ans Geschenke auspacken. Mir fehlten die Worte. Obwohl ich Geschenke eigentlich verboten hatte, da die meisten ja ne weite Anreise hatten und für mich das größte Geschenk die Anwesenheit meiner Lieben war, bekam ich jede Menge Überraschungen. Okay was die Cottbuser mir mit einer Probepackung von Tena Ladies sagen wollten, weiß ich immer noch nicht genau, aber wird schon seine Gründe haben. Kurz vor 19 Uhr der erste Besuch. Isabelle reiste aus Luxemburg an. Schön, dass es mal wieder geklappt hat. Dann kam glaube ich Kollege Tommy. 30 rote Rosen waren jetzt meine. Kollegin Mandy mit Mann, Jürgen und Andrea, Freundin Karin aus Bochum und - nicht fehlen durften auch Peg und mein Lieblingstaxifahrer in Frankfurt Thomas - waren die nächste Gratulanten. Gegen 21.30 Uhr betrat Jacqui den Raum. Bis 14 Uhr noch in Cottbus gearbeitet und dann in den Flieger gesetzt, um 650 Kilometer weiter mit mir meinen Ehrentag zu feten, auch wenn es nur ein paar Stunden waren. Ich bin begeistert. Doch es kamen weitere Gäste. Kollegin Steffi mit Freund und nem riesengroßen Blumenstrauß. „Den überbring ich nur als Boten". Als Botin? Ich nahm die Karte und las. Roland, der sich auf Mallorca im Familienurlaub befindet war der Absender. Tränen liefen über das Gesicht. Welch ein Text. Ich war echt geplättet. Meint er damit wirklich mich? Überhaupt waren die Zeilen in den Karten spitze und die Geschenke mit viel Ideenreichtum ausgesucht. Das ging richtig ans Herz. Von meinen Jungs kam dann noch Lausi mit Freundin auf einen Sprung vorbei. Lausi musste um 19 Uhr noch Radrennen in Bochum fahren, ließ es sich aber nicht nehmen, mir trotzdem zu gratulieren. Spitze.

Gegen 2 Uhr war ich platt. Nee nicht besoffen. Irgendwie hatte ich diesmal nicht soviel Cai Pi Durst. Liegt bestimmt am Alter. Auch bei der letzten Saisonabschlussparty habe ich noch bis 3.30 Uhr durchgehalten. Ich will wieder die 2 vorne!!! Um 3 Uhr im Bett, um 9 Uhr wieder raus. Noch einmal trafen wir uns im Vereinsheim und frühstückten gemeinsam. Dann machten sich die Ossis auf die Heimreise. Schade, dass die Zeit so schnell verging. Ich hätte die Leute am liebsten nicht weggelassen. Ich bin stolz darauf solche Freunde zu haben, wie ich sie habe und nicht zu vergessen meine Familie. Nachdem das Vereinsheim aufgeräumt war und wieder übergeben wurde, fuhr ich mit meinen Eltern und meinem Bruder noch auf die Kö zum Radrennen. Da auch noch mal paar Hände geschüttelt und dann ging es zum Flughafen nach Kölle. Bruder rausgeschmissen und zurück nach Hilden. Hier zum Abendbrot die Reste gegessen und dann war ich zeitig in der Kiste.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Vielen, vielen lieben Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass ich ein so tolles Wochenende hatte. Ich drück euch alle. Ihr seid die Besten!!!

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Berg- und Talfahrt (12.-18.05.2008)

7.15 Uhr klingelte mein Wecker. Frühstücken und packen. Schnell den Autos noch den Durst gestillt und los ging´s zum Start der „Neuseenclassics". War ganz schön aufgeregt so als einzig Frau in der Autokolonne und was erzähl ich eigentlich den Jungs über Funk und überhaupt. Nach 50 Kilometer wurden immer wieder Auto´s zur Verpflegung über Radio Tour gerufen, nur irgendwie ich nicht. Hmmmh. Na endlich. Nach ich glaube 75 Kilometern durfte ich endlich mal paar Flaschen reichen. Nach 120 Kilometern hatte Sebastian, unser Mechaniker an diesem Tag nen Einsatz bei Fabi und der MDR hielt das alles mit der Kamera fest - sehr zur Freude unseres Teamchefes. Nach 190 Kilometer dann der supi 5. Platz von Robert. Einfach mit den großen Namen mitgesprintet. Respekt. In der brütenden Hitze ging es zurück nach Bochum. Vor Magdeburg schnell was zwischen die Kiemen und Bleifuss heim. In Bochum trafen wir noch auf die Tour de Berlin Fahrer. Kurz gequasselt und weiter nach Hilden. Gegen 23 Uhr war mein Pfingstwochenende Geschichte.

So gut wie die Stimmung am Vortag war, so sehr sank sie nun. Rolando reichte in der Firma die Kündigung ein. Obwohl ich darauf vorbereitet war, es war ein Schock und so verkrümelte ich mich an diesem Tag in meinem Büro und schloss alle Türen. Am Nachmittag hatte ich dann noch ein längeres Gespräch mit meinem Gruppenleiter. Das half mir nicht viel weiter, aber es war gut, mal einige Dinge zu klären.

Es wurde Zeit sich um Irfan´s Geschenk zu kümmern. Morgen kommt er aus dem Urlaub wieder und ich hab hier nen Umschlag mit gesammelten Münzen. Im Internet bestellte ich 2 Fußballkarten für das Freundschaftsspiel Türkei gegen Uruguay in Bochum. „Die kommen niemals bis morgen" meinten die Kollegen. Aber lasst mich mal machen. Gibt doch Expresslieferung. Ihr habt mir schon bei Altweiber mit den Kostümen nicht geglaubt, dass ich das hinbekomme. Bis 18 Uhr noch schnell paar Rechnungen für den Kollegen abgearbeitet, damit er am 1. Tag nicht gleich nen Schock bekommt.

Erst nicht in Urlaub gehen und dann nicht wiederkommen wollen. Das sind mir die liebsten. Workaholic war wieder da. Nun hatte ich wieder jemand zum quatschen. Mit der Mittagspost kam dann auch das Birthdaygeschenk für ihn. Seht ihr, hab ich doch gesagt. Wenn ich was in die Hand nehme, dann klappt das auch - meistens. Mittag hab ich mit Chefe eingenommen. Ab 14 Uhr gab es dann Cafe und Kuchen. So wurde der Nachmittag relativ entspannt.

Zum Wochenende eine Spezialaufgabe. Hab ich ja nix gegen, ist halt mal ne Abwechslung, auch wenn es ne stupide Arbeit war. Ich bin ja eh keine Freundin davon, immer das gleiche zu tun. Um 16 Uhr stempelte ich aus und ging ins Wochenende. Dieses begann ich mit einer Radlrunde. Ich dachte so an 60 Kilometer. Die werde ich wohl gut schaffen, doch es wurden 95 Kilometer. Nach 65 Kilometern meldeten sich meine Beine. Nur nix anmerken lassen. Was war ich froh, als mein Begleiter und ich wieder in Düsseldorf waren. Ich hätte eigentlich ne Ritter Sport verdient für meine Tapferkeit und davon hat Stefan bestimmt ein ganzes Zimmer von, doch ich bekam nix. Also kurbelte ich weiter nach Hilden und das erste wonach ich griff, war mein Muskelstimulationsgerät. 50 Minuten jagte ich mir den Strom durch die Beine. Puh danach spürte ich sie endlich wieder.

Aufstehen und ab zum Friseur. Mal wieder ohne Termin. Doch meistens komm ich immer dran. So auch heute. Einmal neue Farbe und bissl nachschneiden bitte. Nach 3 Stunden war ich schick. Dann den ersten Alk für´s kommende Fest gekauft und noch mal in 3 Möbelhäuser. Ich will jetzt endlich ne Vitrine. Ich fand dann auch endlich eine, bin aber immer so unentschlossen, ob das alles optisch passt und so ließ ich sie doch stehen und entschloss mich die Meinung meines Einrichtungsexperten zunächst einzuholen. Finaltag bei DSDS. Ich war nicht die fitteste, aber ich musste durchhalten. Die Entscheidung schaffte ich nicht, aber wird schon alles schief gehen.

Oje Magenschmerzen, Durchfall. Na toll. Dabei wollte ich mit Peg doch nach Bielefeld. Egal wird schon besser werden im Laufe des Tages. Also fuhr ich mit. Während Peg dann Rennen fuhr, quakte ich mit den mir bekannten Leuten am Streckenrand. Irgendwann fingen meine Gliederschmerzen an. Meine Beine wurden wackelig und so setzte pflanzte ich mich auf den Bordstein. Ich war froh, dann wieder in Hilden zu sein. Schnell noch mit Peg meine alte Couch nach draußen geschafft, da morgen die Sperrmüllabfuhr kommt und dann ab ins Bett. Das Fieberthermometer zeigt erhöhte Temperatur. Na klasse, dass hat mir jetzt noch gefehlt. Vielleicht hilft ja schlafen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Kramt die T-Shirt´s raus (05.-11.05.2008)

Na da hat mein Kollege sich ja ne tolle Zeit zum Urlaub machen ausgesucht. Sonne satt und ich hier alleine im Büro mit doppelter Arbeit. Nun ja. Nachdem ich Sonntag´s noch soviel Glück hatte mit dem Blitzer, haben die grünen Männchen mich diesmal erwischt. Doch der Herr hatte wohl nen guten Tag und wollte nur 10 Euro für´s falsche Linksabbiegen haben. Nochmal Glück gehabt. Noch schnell Kühlschrank aufgefüllt und Beine hoch.

2 Tage wurde ich ins EBZ - Europäisches Bildungszentrum - nach Bochum geschickt. Weiterbildung. Am Dienstag war ich überpünktlich da. Konnte ja keiner wissen, dass ich das Schulungszentrum gleich finde. Ist ja nicht immer so, ne?! Mein Namensschild gesucht und los ging´s mit den Neuigkeiten. In der 1. Pause kam dann gleich ein Typ auf mich zu. „Hallo, ich bin der neue bei euch in der Firma ab 1. Juni." Ah ja. Hey. Nun fühlte ich mich nicht mehr alleine. Sympathischer Typ. Aufgrund der hohen Temperaturen beschloss unser Referent mal 1,5 Stunden Unterricht im freien abzuhalten. Als der Unterricht für beendet erklärt wurde, fuhr ich noch mal in einem Möbelhaus vorbei. Ich brauch noch ne Vitrine. Leider war nix da, was mir zusagte. Da muss ich eben weitersuchen.

Tag 2 in Bochum. Der Unterricht begann eher und endete dementsprechend auch eher. So hatten alle noch was von der Sonne und den Temperaturen an diesem Tage. Ich fuhr kurz ins Büro und ging dann mit einigen Kollegen noch was trinken. Zunächst saßen wir im Biergarten der Rheinterassen und später gingen wir auf einem Schiff zu Abendessen. Ab 21 Uhr gab sich hier die High Society die Ehre. So gingen uns die Gesprächsthemen wenigstens nicht aus. Der Service auf dem Kutter ließ zwar echt zu Wünschen übrig, aber so wurde es halt nicht langweilig. Nachdem wir unsere Rechnung berichtigt hatten, gingen wir noch einmal zurück in den Biergarten. Gegen 23 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Büroalltag. Ich schaute mal in Irfan´s Workflow. Aaaaaaaah. Was ist das? Rechnungen über Rechnungen. Na dann mal ran an die Arbeit. Um 17 Uhr haute ich ab und wechselte zu Hause vom vierrädrigen Gestell zum zweirädrigen. Ab nach Hilden Süd zum grillen bei ner Kollegin. 3 Weiber waren schon da. Wie das Essen ist noch nicht fertig? Dann kamen auch die Männer und los ging´s. Paar Würstchen rein, ein Steak, Brot - puh ich bin satt, richtig satt. Wo ist der Alk? Will ja nicht umsonst mit dem Rad gekommen sein, ne. Kurz nach 22 Uhr verabschiedet und Kalorien abgestrampelt. Hoffentlich kommt jetzt nicht wieder der Freund und Helfer. Mein Licht ging nämlich nicht. Ich kurbelte über die Fußgängerzone - hä hier ist ja noch richtig was los - und war irgendwann in meinen 4 Wänden.

Zeitig ins Büro, damit ich zeitig ins verlängerte Wochenende komme. Und daran hielt ich mich dann auch. Pfingsten. 3 Tage Erholung. Ha, ha.

Samstag - ausschlafen - und dann ran an den Haushalt. Und dann war ja da noch die Vorbereitung der kommenden 2 Tage. Na Hauptsache ich krieg das alles gebacken. Abend noch DSDS geschaut und dann ab in die Kiste.

7.30 Uhr aufstehen und ab nach Bochum. Da kam dann auch schon Uwe. Den Bus eingepackt, die Jungs in Empfang genommen und los ging es nach Leipzig zur „Neuseenclassics". Die Autobahnen waren frei und so waren wir nach etwas mehr als 4 Stunden im Hotel. Schick, schick. Weiter ging es zur Mannschaftsleitersitzung. Auch hier lief alles nach Plan. Nummern eingepackt und wieder zurück. Ab zum Abendessen. Anschließend Besprechung und dann die Räder mit Sebastian fertig gemacht. Flaschen füllen und Silberlinge schmieren und dann war die Arbeit getan. Mal schauen ob am Pfingstmontag auch alles reibungslos weiterläuft.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Supi Jungs (28.04.-04.05.2008)

Da ich schon vor 6 Uhr wach war und noch keine Lust hatte, ins Büro zu fahren, schrieb ich die Presseberichte vom Wochenende. Irgendwann trugen mich meine Beine dann doch in die Völklinger Straße. Am Abend dann noch nen wichtigen Anruf erledigt. Jann feierte nämlich seinen 8. Geburtstag. Mensch und heute quasselte er am Telefon wie ein Wasserfall.

Morgens ging es das letzte Mal in die Muckibude, bevor mein Sportpartner und ich einen Urlaubsmonat einlegen. Ganz fit war ich nicht und so musste ich vorzeitig das Training abbrechen. Der Kreislauf spielte nicht mit. Ich ging aber trotzdem erst mal auf Arbeit. Ich kann ja dann immer noch abhauen. Die Radrunde vom Nachmittag sagte ich sicherheitshalber ab. Ich war also zeitig zu Hause und haute mich auf´s Sofa.

Einführung des neuen Zeiterfassungssystems. Alle Mitarbeiter saßen in einem großen Konferenzsaal und ich musste mal wieder auffallen. Aber ich war nicht schuld. Meinem Kollegen Irfan war wohl langweilig und so fing er das Spiel „Stille Post" an. Als ich von meinem Nachbarn den Satz ins Ohr geflüstert bekam, bekam ich nen Lachanfall und konnte mich nicht mehr beruhigen. Tränen liefen mir über das Gesicht. Hoffentlich ist bald das Ende der Veranstaltung erreicht. Um kurz vor 16 Uhr ging es zum Bahnrennen nach Büttgen. Dort mal nach meinen Schülerinnen geschaut und bissl mit den Mama´s geschnackt.

4.30 Uhr klingelte der Wecker. Um 5 Uhr ging es Richtung Frankfurt zum Rennen „Rund um den Henninger Turm". Man(n) meinte dann auch zu der Aktion ich sei bekloppt, aber wer ist heute schon normal und ich stehe wenigstens dazu. Gegen 7 Uhr bog ich auf die Darmstädter Landstraße und stellte mein Auto ab. Ganz schön kalt. Gleich paar Bekannte getroffen und dann nach den Jungs Ausschau gehalten. Kurz begrüßt und dann fiel schon der Startschuss. Ich fuhr mit Michael, dem Masseur zur Verpflegungsstation. Vorher mischten wir uns unter die Groupies, die vor dem Holiday Inn auf die Profis warteten. Hier traf ich auch noch auf Peg´s bessere Hälfte. Der war auf der Suche nach Ulle zwecks Autogramm, doch irgendwie war der unauffindbar. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wem man vor dem Hotel so alles trifft. Die „Chefredakteurin der FAZ" - Michael kannte die wohl J - mit ihrer Assistentin. Dann ging es also nach Oberursel. Flaschen den Jungs gegeben und wieder nach Frankfurt zurück. Nachdem ich mit Henrik bei der Dopingkontrolle war, gab es noch ne Bratwurst und ne Cola. Gegen 16.30 Uhr war ich wieder in Hilden. Ich setzte Wasser für Nudeln an und schlief auf dem Sofa ein. Kurz bevor das Wasser verdunstet war, hatte ich ausgeschlafen. Himmel. Grad noch mal gut gegangen.

Los ab ins Büro. Kein Bock an so einem Brückentag ewig hier abzuhängen im RWI Tower. 7.09 Uhr war ich an der Stempeluhr. Kurz nach 3 dann wieder weg und ab nach Haan mein neues Sofa abholen. Dann aufgebaut und gleich mal ausprobiert. Joh liegt sich super. Artig beim Helfer bedankt und überlegt ob ich noch ne Runde joggen gehe. Hab ja nicht gerade viel Sport die Woche gemacht aber ich kam nicht mehr richtig hoch.

Mein Gott was bin ich heute träge. Nützt aber alles nichts. Ich muss nach Düsseldorf rein, die Startunterlagen für unsere Staffel holen. Nun mach ich doch noch beim Düsseldorf Marathon mit. Wird bissl stressig am Sonntag aber die Jungs hängen lassen, nee. Am Nachmittag klingelte das Handy: „Lust auf ne Kullerrunde Rad?" Och nee ich komm hier von der Couch nicht runter. Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, aber ich war dann noch wegen einer Vitrine schauen.

6 Uhr aufstehen. Halbe Stunde später ab nach Remscheid zur Landesmeisterschaft. Da fahr ich das 1. Mal nicht mit und trotzdem muss ich mitten in der Nacht raus. Doch ich wusste ja das es nicht umsonst ist. Die Jungs waren einfach spitze. Voll abgebrüht und ich hippelig am Straßenrand. Dann war endlich Ende. Sieg und Platz 2. Jipijajei. Ungeduldig auf die Siegerehrung gewartet und dann ab durch die Mitte. Hey und dann war sogar der liebe Gott auf meiner Seite. Ich fuhr auf der A 46 ein wenig schneller als erlaubt, als im Verkehrsfunk vor einem Blitzer kurz hinter Haan Ost gewarnt wurde. Und wo war Lilli gerade? Genau an der Abfahrt Haan Ost und da war der Blitzer auch schon. Genau abgepasst. Puh. Das war knapp. Rein ins Parkhaus am HBF und mit der S-Bahn weiter zum Wehrhahn. Hier war der vierte Wechselpunkt. Nach einiger Zeit kam dann auch Läufer Nr. 3 und los ging es für mich. Ganz schön warm heute, aaah Getränke her damit. Wasser in Nacken und über den Kopp, Iso Getränke und Cola in den Rachen. Schöne Strecke hier. Ich lief durch den Hafen, über die Kö und runter zum Rhein. Nach etwas mehr als 10 Kilometer hatte ich es geschafft. Und Menschenmassen waren an der Strecke. Es sollen so 350.000 gewesen sein. Als Belohnung wurde in der Firma noch gegrillt. Aber ich hatte gar keinen richtigen Hunger. Dafür traf ich nach langer Zeit wieder auf Kumpel Frank und Frau. Ihm ging es ja ne zeitlang nicht so gut und da war ich doch froh, dass es jetzt wohl wieder bergauf geht. Wieder in Hilden angekommen, machte ich mich daran meine Pressearbeit zu erledigen - nicht das wieder gemeckert wird. Alles abgesendet in der Hoffnung, dass auch alles gedruckt wird und so gehörte auch diese Woche der Vergangenheit an.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Spendenaufruf oder Manja kassier schon mal das Taschengeld deiner Jungs ein (21.-27.04.2008)

Von ganz kurzer Dauer war mein Arbeitstag am Montag. Regeneration vom Wochenende sozusagen. Zu Hause auf´s Ohr gelegt und kurz vor Ladenschluss noch was für den Kühlschrank besorgt.

Um die Mundwinkel in der Abteilung ein wenig anzuheben, gab ich heute mal ne Runde Eis aus. Und mit Eis ging es dann auch an diesem Tage nach Feierabend weiter. Damit ich es nicht wieder vergesse, füllte ich so Eiswürfeltüten mit Wasser und legte diese dann in den Gefrierschrank. Langsam aber sicher rückt der Tag der Tage in diesem Jahr näher und es gibt noch viel zu tun.

Verletzt kam Rolando heute an der Muckibude an. Tja wenn man abends zu spät ins Bett geht, ne, da sieht man am folgenden Tag den Wald voller Bäume nicht und liegt auch mal auf dem Bahnhof von Krefeld den Leuten vor den Füßen. Trotzdem hatte ich kein Erbarmen und absolvierte mit ihm die einzelnen Stationen. Für die Runde Eis war heute ne Kollegin verantwortlich, nicht ganz freiwillig, aber wer kann Roland schon widerstehen, wenn er nen Wunsch äußert?!

Geniales Wetter und so machten René und ich uns mit dem Rad auf Richtung Neandertal. Zunächst ließ ich ihn ne Weile am Hinterrad lutschen, dann bekam er auch mal den Wind auf die Brust. Uuups. Das ist ja viel schwerer hier vorne. Ah ja. Gut erkannt Herr Kollege. Am letzten Anstieg ließ ich meinen Puls dann mal in die Höhe schnellen, ich muss doch den kleinen seine Grenzen aufweisen. Dies gelang mir auch. Am Rhein entlang ging es zurück nach Düsseldorf. Mein Sportpartner war dann doch heilfroh, dass er zu Hause war. Ich packte mein Rad ein und fuhr gen Hilden. Ich hatte wohl zu wenig getrunken oder mich doch auch etwas verausgabt, jedenfalls wurde ich in der Nacht von Wadenkrämpfen heimgesucht. Ich bau halt schon ab und das mit Ende 20. Aaaaaah.

Forrest schwächelte und so fiel das Muckitraining ins Wasser. Gut, dann geh ich zeitig ins Büro und hau zum Freitag pünktlich ab. Um 16 Uhr war ich dann auch weg. Eigentlich wollte ich jetzt mein Sofa kaufen, doch ab Hilden war die A 46 zu und so verschob ich den Termin auf Samstag Vormittag. Zu Hause noch mal paar Eiswürfel in die Gefriertruhe geschoben und bissl Haushalt gemacht.

4.30 Uhr wach, 6.30 Uhr wach. Meno wat isn los zur Zeit? Dann steh ich halt auf und erledige paar Dinge. So fuhr ich kurz nach 8 Uhr auf den Bauhof und brachte Krempel weg. Hier ist aber viel los. Und wem man da alles so trifft, Andrea konnte wohl auch nicht schlafen. Danach tanken, einkaufen und Sofa kaufen in Haan. Da hatte ich aber Glück. Es ist das letzte. Anzahlung getätigt und wieder heme. Beim Gang zum Kühlschrank sah ich die halboffene Gefrierschranktür. Aaaaaaah. Alles total vereist. Maaaaaaaaanja, du hast mich unter Druck gesetzt und nu hab ich den Salat. Nu muss ich die Party absagen. Das Geld brauch ich nu für die Stromrechnung. Gegen 19.30 Uhr klingelte es - nee nicht die Wohnungstür, die ist nämlich seit Wochen außer Betrieb und Lilli hat es noch nicht auf die Reihe bekommen sich darum zu kümmern, sondern das Telefon. Man wird mit dem Alter nicht nur gebrechlich, man wird auch faul. Da ja fast jeder ein Handy besitzt, ist es kein Problem anzurufen, dass man mich besuchen möchte. So ließ ich also meinen Gast rein und fuhr kurz darauf mit ihm in die Pizzeria zum Abendessen. Dort quakte mich ein Herr an und fragte wo ich herkomme, er war der Meinung mich aus Ostzeiten zu kennen. Hmmh. Mir sagte das Gesicht nix. Ich war nach der Tomatensuppe und den Nudeln satt, meine Begleitung anscheinend noch nicht. Also gab es noch ein großes Eis.

Am nächsten Morgen war ich mal wieder vor dem Wecker wach. Schnell was zwischen die Kiemen und ab nach Holland. Hier fuhren die Vlassenroot Jungs mal wieder mit anderen um die Wette. Diesmal 160 Kilometer mit Kopfsteinpflaster und vielen schmalen asphaltierten Wegen durchs Feld. Am Ende gab es Platz 3 für Robert und die Blumen für mich. Vielen lieben Daaaaaaank dafür. Gegen 21 Uhr war ich wieder in Hilden zurück und keine 30 Minuten später in der Kiste. Bissl habe ich dann noch mit mir geschimpft, weil es am Wochenende Situationen gab, wo ich einfach erst nachgedacht habe, als ich Dinge schon ausgesprochen bzw. getan habe. Doch aus Fehlern lernt man ja immer. Hoffentlich auch ich.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Auberginen sind nicht so mein Fall (14.-20.04.2008)

Zunächst wurde der Lauf vom Samstag ausgewertet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es Fritzchen und Rolando beintechnisch nicht so schlecht ging wie mir. Auch die Abgeschlagenheit hing mir doch am meisten in den Knochen und deshalb war ich froh, als die Arbeit für diesen Tag geschafft war. Abend noch mein altes Rennrad fit gemacht für Kollege René, der sich in den nächsten Wochen auf seinen Triathlon damit vorbereiten wird.

Am Dienstag ging es am Nachmittag nach Bochum zu Freundin Karin. Das Abendessen nahmen wir im „Zum blauen Engel" ein und quakten mal wieder über Gott und die Welt. Gegen 23 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Hause. War mal wieder ein netter Abend und ich freu ma schon auf das nächste Treffen.

Der Tag begann mit dem Besuch im Fitnesscenter. Dienstlich verbrachte ich den Großteil des Tages in Besprechungen. Gut, dass ich heute relativ fit war und meine Augen im Griff hatte. * grins * Zwischen den Besprechungen wurde noch kurz Kollegin Sandra verabschiedet, die ihre berufliche Karriere nun nicht mehr bei uns fortsetzt. Um 18 Uhr stand die 1. Trainingseinheit mit René an. Nach ein paar Trockenübungen was das Ein- und Ausklicken aus der Pedale angeht, ging es los Richtung Rhein. Wir fuhren so, na sagen wir 500 Meter, da lag René schon auf der Nase. Nix weiter passiert. Weiter ging es über die Fleher Brücke nach Neuss. Hier ne kleine Runde gedreht und zurück. 1 Stündchen kam zusammen. Kurz ne Kleinigkeit bei ihm zu Hause getrunken und dann brachte ich ihn noch zum Fußball spielen. „Du weißt wo wir hin müssen?" „Ja." Stunden später, so kam es mir vor, irrten wir immer noch in Düsseldorf rum. Doch dann waren wir angekommen. Irgendwie fand ich dann auch noch nach Hilden.

Meinem Spatzenhirn wurde heute ein wenig HTML erklärt. Ich hatte zwar viele Fragezeichen, aber ich bekam Lektüre mit und die werde ich jetzt jeden Abend unter mein Kopfkissen legen und hoffen, dass so alles Wissen in mein Hirn fließt. Ein Versuch ist es jedenfalls wert.

MC Fit war mal wieder an der Reihe. Wenn ich so weiter mache, muss der Eigentümer neue Gewichte bzw. zusätzliche kaufen. Ich bin schon so stark wie, ja wie Arnold bestimmt, wenn nicht noch stärker. Ha, ha. Mein Vorhaben um 15 Uhr ins Wochenende verschob ich dann 1,5 Stunden nach hinten und fuhr anschließend noch mit Einstein in Möbelhäuser. Ich will ein neues Sofa, hab aber überhaupt keine Vorstellungen, was ich überhaupt will. Die Auswahl war nicht besonders groß und spontan entscheiden konnte ich mich auch nicht. Also fuhr ich mit leeren Händen in die Itterstadt. Dann doch noch mal schnell zu IKEA, aber auch da blieb meine Geldbörse zu.

Ausschlafen ist nicht. Workshop in Lünen und hey ich habe es auf Anhieb gefunden. 5 Stunden ne gute Diskussion zum Thema „Wie bekommen wir mehr Kinder und Jugendliche zum Radsport" geführt und wieder ab nach Hilden. Um das Protokoll schreiben, konnte ich mich diesmal drücken. Per sms wurde ich dann noch zum Tapas essen eingeladen. Die Zeit davor nutzte ich um ein kleines Nachmittagsschläfchen zu halten. Boa tat das gut. Am liebsten mochte ich die Nachos mit Käse und den Schinken. Doch dann wurde ich noch gezwungen vom Schafskäse zu probieren und von der Aubergine. Ääääääh. Nee, dat is nich so mein Ding. Gut, dass klein Kim an diesem Abend auch Superstars schauen wollte. Und diesmal rief ich sogar dort an. Kimi für Linda und ich für Thomas. Als der Nachwuchs dann im Bett war, bildeten sich 2 Grüppchen. Die beiden Jungs nahmen sich ihre Ipods und Laptops und drehten die Zeituhr 25 Jahre zurück und wir beiden Weiber führten halt Gespräche wie sie Frauen nun mal führen, ne?! Um 0.30 Uhr machte ich mich in meine eigenen 4 Wände auf.

Rund um Düren. Fast wäre ich dort nicht angekommen. Das Radio im Auto auf volle Pulle und glatt dabei einen Krankenwagen überhört. Ging grad noch mal gut. Bei der Auslosung der Begleitwagen hatten wir mal wieder Pech. Wir waren ziemlich weit hinten angesiedelt. Bis zur Hälfte begleitete ich Lars im Auto mit, bevor ich an der Verpflegung mit Tim Klinger wechselte. So fuhr ich mit Uwe, Mama Albinus und anderen zusammen zurück nach Düren. Zwischendurch hatten wir noch Angst, wir müssen schieben, aber Uwe hat die Sache mit dem Sprit wohl genau berechnet. Da noch bis zum Zieleinlauf etwas Zeit war, genehmigten wir uns noch nen Cafe. Uwe und ich schlossen dann noch ne 10:1 Wette ab. Da ich ja durchaus positiv eingestellt bin, wettete ich auf einen Platz unter den Top Ten für einen unserer Fahrer. 100 Euro wären meine gewesen, hätte ich Recht behalten. Leider wurde es nur Platz 14 und so war ich 10 Euro los. Schnief. Aber wie hörte ich noch jemanden am Morgen des selben Tages sagen: Pech im Spiel, Glück in der Liebe. Na da bin ich ja mal gespannt. Gesundheitlich fühlte ich mich heute nicht ganz so fit und deshalb war ich auch ganz froh, als ich wieder in meiner Buchte war.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Schlafkrankheit, Eisenmangel oder einfach nur Frühjahrsmüdigkeit (07.-13.04.2008)

Ich schleppte mich so über den Tag, ging zum Feierabend noch schnell einkaufen und pennte dann vor dem Fernseher auf dem Sofa ein. Eigentlich wär es angebracht gewesen, meine Beinchen noch einmal zu bewegen, schließlich sind es nur noch 5 Tage bis zum großen Event. Aber die Faulheit hat mal wieder gesiegt.

Gut, dass ich zur Muckibude mit Roland verabredet war. Ansonsten hätten mich wohl keine 10 Pferde aus meinem Bett um diese Zeit geholt. Die 2 Stunden haben wa durchgezogen und dann ab in den RWI4 Tower. Abend wieder die gleiche Soße wie am Vortag. Uf der Couch eingepennt.

Mittwoch - mal überlegen. Nee, keine Ahnung was ich da gemacht habe. Filmriss. Aber so ist das, wenn man alt wird. Meine Zeiterfassung auf Arbeit sagt ich war da, dann wird das wohl so sein. Anschließend hab ich bestimmt wieder die Äuglein gepflegt. Nee Quark es fällt mir wieder ein. Ich war ja noch mal 12,3 Kilometer laufen, wobei ich eigentlich 18 Kilometer angesetzt hatte. Am Samstag noch mal 9 Kilometer mehr? Fragt mich nicht, wie ich das schaffen soll.

Ich will ein neues Schlafsofa. Muss ja irgendwie auch meine Leutchen im Mai hier unterbekommen. Also fuhr ich ins Möbelhaus. Hmmh? Welche Farbe, welches Modell? Ich hatte absolut keine Vorstellungen. Ich glaub da brauch ich mal wieder Expertenrat. Nach 20 Minuten verließ ich den Verkaufsraum und fuhr heme. Thema für heute erledigt.

Verkürztes Fitnesstraining. Dies hatte 2 Gründe. Zum ersten kam Roland später, nein diesmal hat er nicht verschlafen - seine Bahn fiel aus und zum zweiten, ist es wohl nicht so sinnvoll, noch mal Beinpresse und so vor einem großen Event, wie es uns am Samstag erwartet, durchzuführen. In der Firma ist man der Meinung, dass ich mal wieder ne Weiterbildung vertragen könnte und so erhielt ich eine Einladung für ein 2-tägiges Seminar in Bochum. Schön, da lern ich endlich mal das EBZ kennen, wo so viele von uns ihre Ausbildung gemacht bzw. studiert haben. Das Wochenende läutete ich mit einem Eisbecher ein. Ich schnappte mir Roland bzw. er sich mich - ist ja auch wurscht wie rum und wir genossen die Kalorienbombe. Man muss ja für Reserven sorgen, nee.

Am Vormittag chillen und Beine hoch. Um 13 Uhr holte ich dann für die 3 übriggebliebenden, die halt keine akzeptable Ausrede vorzuweisen hatten, die Startnummern für den Halbmarathon. Dann gings noch mal kurz nach Hilden, bevor um 15 Uhr ich pünktlich im Start / Ziel Bereich auf die anderen beiden wartete und wartete und wartete. Aaah da kommen sie. Naja sind ja noch 10 Minuten Zeit bis zum Schuss. Und dann ging es auch schon los. Ca. 600 bekloppte Menschen hatten nix besseres an diesem Tag zu tun, als um die Wette zu laufen. Roland, Steffi und ich mittendrin. Erstmal raus hier aus dem Gewusel. Immer im Glauben Roland sei hinten dran. Als sich der Knäuel bissl verteilt hatte, war von meinen beiden Mitstreitern nix mehr zu sehen. Hmmmh. 4 Kilometer waren geschafft. Nur noch 17. Geht ja. Aaaaaah. Los gebt mir was zu suffeln. Bei km 9 das zweite Mal meinem Körper Wasser zugeführt. Das 10 Kilometer Schild. Mal schauen wie langsam ich unterwegs bin. 57 Minuten. Mist, das ist zu schnell am Anfang. Hauptsache ich halte das durch. Km 13 dritte und letzte Möglichkeit Wasser zu bekommen. Meine Oberschenkel schmerzen und batsch - Krämpfe. Shit. Ich versuche langsamer weiterzulaufen, aber nix geht. Ich muss ein paar Schritte gehen. Dies geht so bis km 17 weiter. Laufen, gehen, laufen, gehen. Jetzt muss doch endlich wenigstens der Tough Guy kommen. Wat macht der? Aber nixe. Dann kam ein Typ des Weges, der mich dazu animierte, mich noch einmal zusammenzureißen und weiterzulaufen. Also setzte ich mich wieder in Bewegung. Aua, aua. Doch jetzt noch mal gehen, wo der Typ extra dein Tempo läuft. Kommt gar nicht in die Tüte. Da das Zielbanner. Ganz artig bei meinem Motivator bedankt und ich hatte es geschafft. 2 Stunden, 8 Minuten. Okay kein Familienrekord, aber die Zeit ist mit dem Trainingsaufwand völlig okay. Rums saß ich im Graben. Ich war völlig kaputt. Aaah. Roland. 3 Minuten später. Als noch einige weitere Minuten vergangen waren, kam auch unser Fritzchen. Alle Achtung. Das hat keiner gedacht, dass sie wirklich durchläuft und das Ziel erreicht. Da zieh ich den Hut. Am Ende für mich Platz 430 und in meiner Altersklasse Platz 3!!! Hey mein erster Laufwettbewerb und Podium. Nachmachen!!!! Hi, hi. Wieder in Hilden angekommen, konnte ich kaum das Auto verlassen. Ich kam vom Sitz nicht hoch. Shit. Da blieb nach dem Duschen für den restlichen Tag nur noch das Sofa. Riiiiiiiiiiiiiiiiichard, ich brauche eine Massage. Doch er erhörte mich nicht. Irgendwann siegte schlussendlich die Müdigkeit und ich schlummerte ein.

7 Uhr aufstehen und ab nach Steinfurt. Schülercup um 10 Uhr und um 13.30 Uhr meine Jungs. Bah was ist das für ein Wetter. Beim Schülercup lief dann alles i. O. ab, ich unterhielt mich mit verschiedenen Eltern und genehmigte mir zum Mittag ne fette Currywurst mit Pommes. Dann kamen schon die Bengels. 112 Kilometer bei dem Wetter. Puh. Das Rennen lief gut für uns. Wir verpassten mit Henrik zwar knapp das Treppchen, aber die Jungs machten ihre Sache hier hundert mal besser, als im vergangenen Jahr. Langsam stellte sich bei mir dann auch die normale Gangart ein, nachdem man mir sagte, ich laufe wie auf Eier. Um 20 Uhr war ich wieder zu Hause und hatte mal wieder ein Wochenende hinter mich gebracht, was anstrengender war, als die Werktage.


Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Bräune nachtanken (31.-06.04.2008)

Mal wieder Montag und ich war allein im Büro. Irfano meldete sich krank. Seine ganze Family hat es erwischt. Gut, dann kämpf ich mich alleine hier durch. Als ich so an meinem PC saß, fiel mir auf, dass meine Bräune langsam an Kraft verliert. Wie wär es da mal wieder mit nachtanken??? Also schnell nen Flug nach Malle buchen. Gesagt, getan und so verging der Tag wie im „Flug".

Der 2. Werktag der Woche wurde auch schnell hinter mich gebracht. Abends schon mal angefangen den Rucksack für den Kurztrip zu packen, man weiß ja nie, was die folgenden Tage noch passiert und ich dann Donnerstag noch in Streß gerate mit packen und so.

Puh was bin ich müde. Irgendwie penn ich zur Zeit etwas schlecht. Woran das wohl liegt? 7.15 Uhr dann Gewichte stemmen, anschließend Brötchen verdienen und wieder war ein Tag geschafft.

Letzter Arbeitstag die Woche. Ich fing mit meiner allerersten Nebenkostenabrechnung an. Da niemand da war, der mir dies hätte beibringen können, erarbeitete ich mir das im Selbststudium. Um 16 Uhr machte ich die Fliege und ging mit Kollegin Steffi joggen. Sie hatte nicht ihren besten Tag und so liefen wir statt geplanter 2 Runden um den See, nur eine. Alleine hatte ich dann auch keine Lust und nach Kölle musste ich ja auch noch. Also ab nach Hause, duschen, Rucksack geschnappt und in die Domstadt. Hier besuchte ich Peg beim Bahntraining und dann ging es zu ihr. Bis nach Mitternacht geschnackelt und dann für 3,5 Stunden noch die Augen geschlossen.

Aaaaah. 3.45 Uhr der Wecker klingelte. Leise, leise. Nur die Peg nicht wecken. Zähnchen geputzt und ab zum Flughafen. Hier hob mein Flieger pünktlich 5.50 Uhr gen Sonneninsel ab. Um 8 Uhr hatte ich wieder Boden unter den Füßen. Ne halbe Stunde später kam mit quietschenden Reifen Lars um die Ecke. Eingestiegen und ab zum Hotel. Hier die Jungs begrüßt, die hier seit Mittwoch erfolgreich die Mallorca Rundfahrt bestreiten und dann ging es auch schon zur nächsten Etappe. Ich machte mit Richard die Verpflegungszone. Das Wetter war bombastisch, nur bissl windig. Gemeinsam mit der Cottbuser Masseurin hatten wir jede Menge Spaß. Nicht schlecht gestaunt haben die anderen Teams, was man so alles in einen Ford Fiesta bekommt - 4 Personen, 1 Ersatzrad, mehrere Rucksäcke, Ersatzlaufräder und und und. Im Hotel wieder angekommen, putzte ich zunächst die Flaschen. Nach dem Abendessen Besprechung und gemütliches Zusammensitzen mit den Cottbuser Betreuern. Lilli schüttete sich ein Rotweinglas nach dem anderen rein und war froh, als sie gegen 1 Uhr in ihrem Bett lag. Trotzdem ich jede Menge Nachholbedarf, was das schlafen betrifft, hatte, konnte ich nicht einpennen. Lars benötigte hierfür nicht mehr als 1 Minute und war im Land der Träume. Na supi. Aber wer mich kennt, weiß ja, wenn es meiner positiven Umgebung gut geht, geht es mir auch gut.

Etappe Nr. 4 stand an und wieder ging es für Richard und mich zur Verpflegung. Die Sonne strengte sich heute noch einmal ne Schippe mehr an. Mir soll es recht sein. Und das wurde ein Tag. Meine Jungs haben heute ein phänomenales Rennen abgeliefert und am Ende wurden sie mit Rang 3 durch Robert belohnt. Besonders für ihn hat mich das enorm gefreut und so musste ich mich zwingen, dass meine Pippi in den Augen nicht zum Wasserfall wurden. Der Junge hat jetzt endlich mal das Glück auf seiner Seite gehabt. Die Zeit für den Rückflug näherte sich, doch zunächst wusch ich noch einmal die Flaschen und haute mich kurz auf´s Bett. Dann noch mal ein Abendessen reingeschoben und die letzten Minuten an der Bar verbracht. Nee, ich will nicht heim. Doch um 23 Uhr saß ich wieder im Flieger nach Deutschland. Hey und ich kann Germanwings allen denen empfehlen, die wie ich normalerweise unter Ohrenschmerzen bei Druckabfall leiden. Obwohl ich meine Ohrstöpsel vergessen hatte, war ich schmerzfrei. Um 1 Uhr setzte der Flieger auf der Landebahn des Flughafens Köln/Bonn auf. Ich watschelte zum Parkhaus - was??? 25 Euro für 2 Tage. Naja was kostet die Welt und im Hagelschauer zurück nach Hilden.

2.30 Uhr war ich dann endlich im Bett. 7.15 Uhr klingelte schon wieder der Wecker. Radrennen in Uedem. Ich hatte holländischen Freunden versprochen, an der Strecke zu stehen, doch ob diese bei dem Schneetreiben fahren? Ich fuhr also los und entschied mich irgendwann umzudrehen. Nee, dass muss nun wirklich nicht sein. Gut, dass von den Holländern dann auch nur einer am Start war und ich somit kein schlechtes Gewissen haben musste. Nun wartete ich die Ergebnisse der letzten Etappe der Malle Rundfahrt ab, schaute nebenbei Flandern Rundfahrt und tippte dann die Presseberichte. 21.30 Uhr fiel ich dann ins Bett, kurz noch durch ein Telefonat unterbrochen, schlummerte ich nach Tagen endlich mal tief und fest ein.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Akklimatisierungswoche (24.-30.03.2008)

Als meine Äuglein sich öffneten und aus dem Fenster schauten, sahen sie Schnee. Oje, die armen Jungs. Es war nämlich das alljährliche Cottbus-Görlitz-Cottbus angesetzt. Mama machte das Frühstück, ich packte meine Sachen und kurz vor 9 Uhr brach ich auf. Lars holte mich liebenswerter Weise ab, sodass mir die Schlepperei in den Stadtteil Sachsendorf mit Tasche und Kuchen erspart blieb. Daaaaanke. Dort angekommen, teilte uns die Jury mit, dass der Start aufgrund der Witterungsbedingungen 50 Kilometer weiter verlegt wird, nämlich nach Krauschwitz. Also alles einpacken und in Kolonne nach Sachsen. In Cottbus hatte es inzwischen aufgehört zu schneien, in Krauschwitz war erst mal Schneeballschlacht angesagt. Alles raus und rauf auf die Räder. Nach dem Startschuss fuhr ich mit Lars seinem Papa zurück nach Cottbus. Hier schüttelte ich einige Hände und quakte unter anderem mit Lausi´s Eltern. Kurz vor dem Zieleinlauf wurde ich dann hippelig. Die Spitzengruppe war nur noch wenige Sekunden voraus. War ich bei meinen eigenen Rennen früher auch so aufgeregt? Leider fehlten am Ende 25 Sekunden. Rob wurde im Hauptfeld Zweiter. 5 Kilometer weiter und die Sache hätte vielleicht ganz anders ausgesehen. Aber so ist der Sport. Auto einpacken und ab Richtung Bochum. Bis Braunschweig kamen wir ganz gut durch. Ich fuhr den Megabus und hätte ich die Jungs in einer Situation gehabt, wär der Bus vielleicht nicht mehr mega. Gott sei Dank alles gut gegangen. In Herford Henrik seinen Papa übergeben und weiter. Geschafft. Bochum. Auto ausladen und dann nahmen mich die Sydlik Zwillinge mit. Auch hier ein fettes Danke. Kurz vor Mitternacht lag ich dann in der Koje.

Nur nix überstürzen. Unter diesem Motto stellte ich die Arbeitswoche. Will ja meinen Körper nicht überstrapazieren, ne?! Vor der Arbeit schrieb ich noch schnell den Bericht des Rennens vom Vortag für die HP. Damit Lausi nicht wieder schimpft, dass ich immer so lange brauche. Um 9.30 Uhr trudelte ich in der Firma ein. Hier wurde ich mit Umarmungen begrüßt, schönes Gefühl, dennoch will ich zurück. PC hochgefahren - aaaaaaaah. 347 Mails im Posteingang. Davon waren aber ca. 250 - Ihr Postfach hat die maximale Größe überschritten. Löschtaste und weg. Wo ist denn unser Gruppenleiter? Der hat diese Woche Urlaub. Welch eine Antwort. Die habe ich gebraucht. Und Chefe? Och noch Urlaub. Oki, doki. Also erstmal vom Urlaub erzählt. Dann die übriggebliebenen Mails abgearbeitet und um 17 Uhr wieder das Haus verlassen. Zu Hause gab es ja noch was zu tun. Wäsche waschen und Wohnzimmer umräumen. Hab nämlich jetzt eine neue Anbauwand.

Muckibudentreff. Da Rolando und ich uns viel zu erzählen hatten, war es ne lange Einheit. Um 10 Uhr watschelten wir ins Büro und machten uns an die Arbeit. Als ich wieder gegen 17 Uhr meinen PC runterfuhr, war ich schon fast die letzte. Watn das hier? Kaum ist der Gruppenleiter nicht da, macht hier jeder was er will oder wie??? Ich fuhr noch auf die Post mein Päckchen mit den Einladungskarten abholen und anschließend in den Supermarkt. Mein Kühlschrank brüllte nach Nahrung.

Nu war Chefe wieder da. Trotzdem machte ich zeitig die Biege. Solange ich noch über eine Woche Überstunden habe, kann ich mir das ja erlauben. Außerdem hatte ich noch andere wichtige Dinge zu tun und man (frau) muss ja Prioritäten setzen.

Und noch mal den Tag mit Sport beginnen. Ich hatte ganz schön Muckikater vom Mittwoch. Bis kurz nach Vier Papier hin- und hergeschoben, zwischendurch hat Chefe kurz von Mailand-San Remo berichtet, er war einer der verrückten, die extra den Urlaub so gelegt haben um dabei zu sein. Er behauptet zwar das ist ein Zufall gewesen, aber sonst wären vielleicht Frau und Kind nicht mitgefahren, also lassen wir das mal so stehen, und dann mit Kollegin Steffi zum joggen. 2 Runden um den Unterbacher See. Hat sich tapfer geschlagen die kleine.

Den Samstag verbrachte ich mit Frühjahrsputz. Zwischendurch noch paar reinfliegende E-Mail Aufgaben abgearbeitet und überlegt, ob ich nicht noch ne Runde Rad fahre. Doch das tat ich dann vor dem Fernseher also in Gedanken. Auf Eurosport schaute ich nämlich die Bahnrad WM in Manchester. Madison ein hammer Rennen von Roger und Olaf. Naja was will man von Cottbusern anderes erwarten? Hi, hi. Dann kam och noch Wetten, dass ... und gegen 23 Uhr kroch ich dann unter die Decke.

Zeitumstellung. Eine Stunde weniger Schlaf. Aber ich hab eh schlecht geschlafen. Da macht die Stunde eh nix. Kurz nach 8 Uhr fuhr ich nach Frechen zum altbekannten Frühjahrsklassiker Köln-Schuld-Frechen. Diesmal war auch der große Chef Uwe mit von der Partie. Ich fuhr mit weiteren Supportern an verschiedene Stellen der Strecke. Puh ganz schön hügelig in der Eifel. Nach weniger als 5 Stunden kamen sie dann an den Ausgangspunkt zurück und hatten über 190 Kilometer zurückgelegt. Wieder hatten wir Pech mit Materialschaden und Sturz. Aber wir werden in naher Zukunft für unsere Mühen belohnt. Also nehmt euch in Acht. Auf Peg traf ich dann auch noch, quakte über ihr Rennen und dann machte ich mich auf den Weg nach Hilden. Aber irgendwie wollte ich gar nicht. Und traurig werde ich, wenn ich dran denke, dass die Buben am Dienstag nach Malle fliegen zur Rundfahrt. Ich will auch. Heul. Ich muss jetzt ganz stark sein. Aber das schaff ich. So gut wie es mir im Moment geht.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Zurück in Sibirien (17.-23.03.2008)

Mit ca. 20 Holländern radelte ich über die Insel. Zunächst ging es noch im gemächlichen Tempo, doch nach 60 Kilometern war für 10 Kilometer bis zur Cafepause - Feuer frei - angesagt. Ich staunte über meine Verfassung und konnte mich ohne große Schwierigkeiten in Gruppe 2 behaupten. Nach 1 Stunde Pause machten wir uns auf den Heimweg. Da die Bedienung nicht mehr wusste, wer was hatte, einigte sich unser Zahlmeister mit ihr auf 2 Euro pro Person. Da haben wa ne richtig günstige Cafeklatschrunde gehabt. Noch einmal gab es 10 Kilometer Radrennen. Auch hier schlug ich mich ganz tapfer. Nach dem Abendessen traf ich mich mit der Truppe abermals und quatschte bis kurz vor Mitternacht.

Letzter Tag auf der Insel. Schade, schade. Der vermutete Lagerkoller blieb aus. Das Wetter und die Leute um mich herum, lassen mich etwas traurig werden. Noch einmal ging es mit den Kaasköppen auf Tour. Nun war ich sogar Guide, da der eigentliche krankheitsbedingt ausfiel. Auch bei mir durften die Jungs sich zwischendurch austoben. Wieder im Hotel hieß es Tasche packen. Schnief, heul, jammer. Das letzte Mal Abendessen und noch mal die Jungs aus dem Oranjeland besuchen. Kurz vor 1 Uhr hieß es endgültig Abschied nehmen. Ganz feste alle mal gedrückt und noch paar Stunden auf´s Ohr gehauen.

7 Uhr klingelte der Wecker. Den letzten Rest zusammenräumen und ab ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Einchecken und dann hob der Flieger auch schon gen Deutschland ab. Ich hatte ne Reihe für mich alleine und so konnte ich mich schön ausbreiten und schlafen. Bei Temperaturen knapp über 0 hatte mich das schwarz rot goldene Land wieder. Alles ins Auto gestopft und ab nach Hilden. Waschmaschine angesetzt und mal schnell im Büro vorbeigeschaut. „Boa was bist du braun." Ein Spruch den ich genoss. Wieder in Hilden zurück, nächste Waschmaschine angesetzt. Und so oder so ähnlich ging es den Rest des Tages weiter.

Der nächste Trip stand an. Mietwagen in Düsseldorf geholt und ab auf die Piste gen Sachsen. Wie klein die Welt wieder ist, wurde am Rasthof in Eisenach klar. Hier traf ich den Mann meiner Cousine, der auch auf den Weg ins gleiche Dorf war. Eigentlich wollte ich schon viel eher anhalten, doch dann fuhr ich doch bis Eisenach durch. Nach etwas mehr als 8 Stunden hatte ich mein Ziel erreicht. Vorgenannte Person kam ganze 2 Stunden später. Die waren nämlich noch in einen Verkehrsunfall verwickelt. Ich hatte zwischenzeitlich mein Lieblingsessen - saure Eier - bekommen. Hmmmh.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich nirgends soviel schlafe wie bei meiner Verwandtschaft. Ist es vielleicht die gute Landluft? Um 8 Uhr aufgestanden, gefrühstückt und um 9.30 Uhr war ich schon wieder auf der Couch eingeschlafen. Draußen schneite es und da fühlte ich mich drinnen besser aufgehoben. Nach dem Mittagessen war für 14 Uhr ne Joggingrunde mit meinem Cousin angesagt. Doch ich verschlief. 3 Stunden dauerte mein Mittagsschlaf. Dann bissl mit den Kiddis gespielt, den Rest der Verwandtschaft besucht und den Abend vor dem TV mit meiner Cousine verbracht.

Und noch mal gab es lecker Essen für Lilli. Kohlrouladen. Anschließend ging es nach Cottbus weiter. Hier kurz Sachen abgelegt, Mama geschnappt und ab in die City. Shoppen. Der Mietwagen musste noch weggebracht werden und den Rückweg hatte ich mit laufen eingeplant. Dies tat ich auch, doch nach 20 Minuten war ich durchgeweicht. Also Abbruch und ab unter die warme Dusche. Bissl noch am PC gearbeitet und dem Thomas bei DSDS gelauscht.

Ostersonntag. Bei mir war der Osterhase nicht. In alle Ecken geschaut doch nix gefunden. Nun gut, dann mach ich mich anderweitig nützlich und machte meinen Eltern die Steuererklärung. Der Mittagsschlaf durfte natürlich nicht fehlen. Ganz durfte ich ihn nicht beenden, da mein Handy schellte. Die Jungs waren eingetroffen. Da Lars mich bat zum Cafe im Hotel zu sein, musste ich meinen Hintern jetzt hochheben. 50 Minuten joggen, duschen und ab Richtung Hotel. Nur shit, wenn man sich in der eigenen Heimat nicht auskennt. Ich fand dann doch noch die Unterkunft. Nen Cafe getrunken und ab zur Mannschaftsbesprechung. Anschließend wurden die letzten Kilometer des Klassikers Cottbus - Görlitz - Cottbus abgefahren. Wieder im Hotel gab es Abendessen, später noch die Teambesprechung. Bis 23.30 Uhr an der Bar gequakt mit den Betreuern des Thüringer Teams und dann ab in die elterliche Wohnung. Wenn ich die mal finden würde. Och man wo bin ich? Wie gleich in Dissen? Shit. Alles kehrt. Aus 10 Minuten Heimweg wurden 30 Minuten. Aaaaaah. So war ich mit dem Mitternachtsschlag endlich im Bett.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Streifenhörnchen (10.-16.03.2008)

Den Ruhetag nutzte ich für Kultur. Ich fuhr nach dem Frühstück mit Franjo nach Palma. Von dort aus ging es mit der Bimmelbahn nach Soller. 1 Stunde tuckerten wir in der berühmten Bahn unter anderem durch das Tramuntanagebirge. In Soller angekommen gab es das Orange Soller Eis. Zu Fuß wanderten wir in den Hafen. Ganz schön weit. Aber hat sich gelohnt. Bei Burger King ein Menü zwischen die Kiemen geschoben und mit der ebenfalls nicht minder bekannten Straßenbahn vom Port zurück in die Stadt Soller. Jetzt wurde ich noch durch eine Ausstellung von Joan Miro geschleppt. Mein Gott ich glaub ich bekomm nen Kulturschock. Auf der Rückfahrt nach Palma unterhielt Franjo das ganze Zugabteil und veräppelte die anderen Fahrgäste. Das manche Männer noch nicht mal mit 50 erwachsen sind. Ich fand´s supi und kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Oh da kommt ja schon der Bus nach Playa de Palma. Leider completto. Damit gab sich Franjo gar nicht zufrieden und gab dies auch dem Busfahrer zu verstehen. Mach die Türen auf, da ist noch Platz. Doch der Busfahrer blieb stur und fuhr weiter, als die Ampel auf grün ging. Nach dem Abendessen, welches wir gerade noch einnehmen konnten, ging es zum Cola schlürfen in die Tango Bar.

Mit dem Radl ging es heute nach Soller. Wie schon wieder? Ja doch diesmal sportlich. Ist auch mein Lieblingsberg. Ich mein ich mag ja an sich keine Berge mit dem Rad, aber der fährt sich echt jut. Oben angekommen, machte ich kurz Rast und glaubte meinen Augen kaum. Da kam ne Gruppe Jungspunde hoch und einer von denen - Wahnsinn. Der spurtete förmlich den Berg hinauf, als ob es geradeaus geht. Ich war begeistert, überlegte ob ich ein Foto von ihm schieße, ein Autogramm hole und dann in 4 oder 5 Jahren sagen kann, wenn er in der Pro Tour fährt, den hab ich schon vor Jahren als kommenden Tourstar gesehen. Nach der Abfahrt hinab wieder nach Bunyola - Cafepause. Mal wieder geniales Wetter. Den örtlichen Bäcker leergekauft - Hmmmh lecker - und irgendwann wieder zurück Richtung Hotel. In der Wäscherei holte ich meine saubere Wäsche ab und brachte nen neuen Beutel zum waschen gleich mit.

Mit ner großen Truppe von Holländern und Hannoveraner ging es heute auf die Radreise. Zwischen Porreres und Llucmajor haben se mich dann abgehangen. Schnief. Doch in Llucmajor wurde brav gewartet. Sehr zum Nachteil der Jungs. Denn den Endspurt nach Arenal entschied ich für mich. Ging aber fast noch schief. Hier wurde mit Haken und Ösen gekämpft und 2 Jungs touchierten. Ich dahinter und sah schon den Abflug, doch alles ging gut. Cafe schlürfen im Casablanca, von der Sonne berieseln lassen und ab unter die Dusche - Salz abwaschen -. Über das Wetter muss man nix mehr sagen. Einfach nur Traumhaft!!! Obwohl man fast nur Radfahrer im Moment hier auf der Insel sieht, gibt es auch noch andere Arten Menschen hier. So erlebt im Fahrstuhl als ich zum Abendessen fuhr. Da sprach mich ein Jugendlicher an, ob ich Radfahrerin sei. Nachdem ich bejahte, meine dieser: Ich bin Alkoholiker. Dem stimmte ich zu, da dies nicht zu überriechen war. Die Entscheidung wo der Abend verbracht wird, fiel heute nicht leicht und wir konnten uns nicht so richtig entscheiden. Pfeffermühle? Oh nee. Ich will Nachos. Die gibbet da nicht. In der Latino Bar gab es die zwar auch nicht, doch hier blieben wir dann hängen.

Mit einem Radtourenverein aus Holland fuhr ich heute gen Petra. Man kann da direkt hinfahren und ist so in ca. 1 Stunde da schätze ich, aber man kann daraus auch 80 Kilometer machen, so wie unser Trupp. Von diesen vorgenannten 80 Kilometer kannte ich vielleicht 20. Super ruhige Straßen - Herrlich. Auch das Wetter spielt wieder mit und meine Streifen werden immer deutlicher. Nach einer ausgiebigen Pause ging es Richtung Playa de Palma. Der Weg von Monturii nach Randa zwickte in meinen Oberschenkeln doch ich biss mich durch. Den Endspurt nach Arenal konnte ich abermals für mich entscheiden. Dafür hatte ich mir ein fettes Eis verdient. An diesem Tag traf ich auch auf den Masseur Peter, der auch wie jedes Jahr auf der Insel weilt.

Ich wachte mit tierischen Halsschmerzen auf. Shit. Jetzt wo ich voll im Radfieber bin. So sagte ich die Tour nach Andratx und Valdemossa ab. Ich hatte genügend Zeit zunächst Franjo beim Rad einpacken zuzuschauen und dann noch mit ihm ein Cafe schlürfen zu gehen. Mittag trat er dann die Heimreise ins kalte Deutschland an. Anschließend ging ich laaaaaange spazieren. Auf dem Zimmer hocken bei den Temperaturen - no way. Ich genehmigte mir Kartoffelecken und schaute bei einem Surfwettkampf zu. Mein Abendessen nahm ich im Casablanca ein und nutzte dies gleich mit bissl Arbeit am Laptop zu erledigen. Dies war glaub ich der erste Tag wo ich vor 22 Uhr in der Kiste lag.

Ausschlafen ist ja hier nicht drin. Das Hotel hat nicht die beste Lage und den Spanier ist das Wort Ruhe eh ein Fremdwort. Trotzdem ging ich erst kurz vor 10 Uhr frühstücken und machte mich um 10.30 Uhr alleine auf eine Radtour. Ich fuhr mit meiner Kamera nach Cala Pi und war begeistert. Noch mal ne Schippe Begeisterung drauf, gab es in Cala Figuera. Traumhaft die Orte. Abends kehrte ich im 12 Apostel ein, aß ne Pizza und machte es mir dann vorm TV auf meinem Zimmer bequem. Deutschland sucht den Superstar stand an.

Königsetappe mit dem RTF Verein aus dem Kaaskoppland. Nee, keine 200 Kilometer, nur Puig, genau nur. Autsch. Erst hoch zum Kloster Lluc und dann weiter zum Puig, runter und Pause in Soller. Und wieder Sonne satt. Das so eine Tour nicht reibungslos verläuft kommt schon mal vor. Bei dem einen klapperte das Rad, der andere verlor die Schraube seiner Kurbel und hielt diese dann schließlich irgendwann in der Hand. Wo jetzt ne neue Schraube herbekommen. Es ist ja Sonntag. Doch wir fanden ne Werkstatt für Boote oder so was ähnliches. Der Typ bastelte ne Alternative und so kamen wir auch wieder bei den Ballermännern an. Da an diesem Tag weitere Holländer anreisten, die ich im letzten Jahr kennengelernt habe, fuhr ich noch in deren Hotel und quakte mit denen bis Mitternacht. Zu Fuß machte ich mich auf den Heimweg und kaufte mir an der Tanke noch ein Cornetto Eis. Gehört zwar jetzt eigentlich schon in die kommende Woche, aber ist ja auch nicht so wichtig.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Erst stirbt der Seehund und dann der Mensch (03.-09.03.2008)

Was für ein Traumwetter. Kurze Hose, kurzes Trikot und ab auf´s Rad. Und da nur die harten in den Garten kommen, fuhr ich direkt mal den Randa hoch. Auweia. Können 5 Kilometer lang sein. Nach kurzer Verschnaufpause ging es wieder bergab und weiter nach Petra. Kaffeepause. Herrlich. In der Sonne stolze 37 Grad!!!! Nach Ankunft in Arenal noch mal ein Käffchen im Casablanca. Abends traf ich mich dann mit den Jungs von Grün Weiß Rot in der Kneipe. Nee, nee nicht im Bierkönig. Ganz gesittet. Und dann noch ein einschneidendes Erlebnis an diesem Tage. Zu später Stunde verließ ein mindestens 70-jähriger Mann mit seiner Frau die Kneipe ging an unserer Gruppe vorbei und meint zu seiner Frau: „Och schau mal was für ein sympathisches Lächeln die junge Frau hat." Himmel. Warum hab ich bei den Opa´s so eine Anziehungskraft???

Stürmisch ging es in zweierlei Art heute zur Sache. Zum einem war da der wehende Wind und zum anderen Schiko. Mit der Truppe vom Vortag nahm ich die Insel unter die Räder. Doch diese war schon fast nach einigen Kilometern beendet. Klaus „Schiko" war wohl etwas spät im Bett bzw. noch nicht ganz nüchtern. Er kam von der Spur ab und fuhr mir ins Hinterrad. Ich bekam das gar nicht so recht mit, dachte ich sei über was drübergefahren, dass ich übersehen hatte. Mein Rad blieb Gott sei Dank heil. Bei Klaus gab eine Messerspeiche den Geist auf. Wir fuhren alsbald weiter nach Sa Rapita und machten Rast. Klaus Panne Nr. 2. Plattfuß. Nun ging es weiter. Noch einmal sorgte Klaus für Aufregung, als er haarscharf an einem LKW vorbeischrammte. Nächste Pause in Felanitx. Beendet wurde die Runde abermals im Casablanca. Nun musste ich auch mal wieder bissl arbeiten und ging ins Internetcafe. Da ich dadurch das Abendessen verpasste, nahm ich dieses im 12 Apostel ein. Na klar hatte ich Gesellschaft von meiner Radtruppe. Auf dem Rückweg zum Hotel fing es zu regnen an. Mir egal. Ich wollte am kommenden Tag eh nicht radeln.

Die Nacht schlief ich relativ schlecht, dementsprechend war ich am Morgen gerädert. Nach dem Frühstück machte ich mich mit Peg auf nach Palma. Durch die Stadt geschlendert und als wir durchgefroren waren, traten wir die Heimreise an. Zunächst mit dem Bus. Da Peg´s Magen nicht mitspielte, stiegen wir auf halber Strecke aus. Wir liefen zu Fuß weiter und riefen irgendwann ein Taxi. Im Hotel wieder zurück, rannte ich mit meinem Laptop durch das Hotel auf der Suche nach einem WLAN Zugang. Und wer sucht, findet bekanntlich. So auch ich. Ist ja wichtig für das pünktliche Hochladen der Kolumne, nee?!

Mit Peg und ihrem Süßen fuhr ich heute ne kleinere Runde. Eigentlich wollte ich anschließend noch ne Runde laufen, doch so sehr ich mich bemühte, meine Füße wollten nicht in die Laufschuhe. Also schaltete ich den Fernseher ein, doch was da lief - keine Ahnung. Ich bin eingeschlafen. Später ging ich ne Runde spazieren und traf vor einem Hotel die Kumpels aus Hannover. Kurze Begrüßung und Verabredung für den Abend. Dieser wurde im Bierkönig verbracht. Puh ist das voll hier. Klaus erzählte dann von der Ankunft von ganzen Reisebussen und sorgte auch ansonsten für Stimmung. Jeden Tag muss ich hier nicht hin.

Nun ging es mal in den Westen der Insel. Valdemossa stand an. Doch wir kamen nur bis Palma. Am Anstieg zum Soldatenberg war Schluss. Heute ist hier eine Rallye. Da es auch anfing zu regnen, machten wir kehrt und wollten flach weiterfahren. Wieder unten auf Meereshöhe angekommen, war uns so bitterkalt, dass wir uns ins Café verkrochen. Beim Abendbrot war heute das Thema „Bildungsurlaub". Ich habe ja für 2008 noch 5 Tage dafür und erkundigte mich bei meinen Tischpartner nach Themen. Eins interessierte mich dann doch besonders. „Erst stirbt der Seehund und dann der Mensch." Keine Ahnung um was es da speziell geht, aber die Message an sich ist es wert, herauszufinden, was es damit auf sich hat. Also Chefe unterschreib schon mal ein Blanko Papier, dann dauert das Genehmigungsprozedere nicht so lange. Nach dem Bierkönigabend ging es diesmal wieder gesitteter zu. Mit Hessen und Niedersachsen ging es ins Stammcafe Casablanca.

Letzter Tag von Peg und für mich Umzugstag in ein anderes Hotel. Das wo ich schon im Dezember war. Ist auf Dauer viel günstiger. Gemeinsam mit Peg und weiteren fuhren wir über die Küstenstraße. Am Ende dieser verabschiedete ich Peg und Tommy und fuhr weiter Richtung Osten. Oh ne Gruppe von hinten. Da warte ich doch mal. Das Thüringer Energie Team näherte sich und ich schloss mich an. Hach was fahren die für ein tolles Tempo und nett waren se auch alle. Hat man ja hier nicht alle Tage. So hielt ich auch die 120 Kilometer durch, obwohl ich mal wieder - ich hatte im Sommer schon einmal das Problem - tierische Fersenschmerzen auf den letzten Kilometern bekam. Am frühen Abend traf ich mich noch einmal im 12 Apostel mit Peg und ihrer besseren Hälfte und verabschiedete die beiden dann Richtung Deutschland. Meine Schmerzen in der Ferse indes wurden so schlimm, dass ich ernsthaft überlegte einen Arzt aufzusuchen. Ich konnte nur noch auf den Zehen laufen. So entschloss ich mich, den Abend auf meinem Zimmer zu verbringen und die Nacht darauf zu hoffen, dass es morgen wieder besser ist. Hatte ja auch was gutes. Ich schaute DSDS. Ich muss ja bei den wichtigen aktuellen Themen mitreden können, ne?! Nee mal ehrlich der letzte Thomas, der hat ja wohl so was von genial gesungen. Ich war beeindruckt.

Leider bin ich nun auch etwas erkältet. Ich pflanzte mich trotzdem auf meinen Hobel und fuhr erst mal mit einer Gruppe los. Wir trafen auf die Köpenicker Ajax aus Berlin. Mein Gott die haben sich zu 2005 überhaupt nicht verändert. Die denken immer noch sie sind was besonderes auf dieser Welt. Auch Rennbär war wieder mit dabei. Naja 2004 war es glaub ich, war ja mal von denen einer Berliner Meister. Das ist schon was und damit unterscheidet man sich auch von der Masse. Da kann man schon mal arrogant sein. Unser Trupp fuhr nach Bunyola, um dann den Orient zu erklimmen. Och nee. Mitten im Anstieg verlor ich meine Brille. Jetzt kam ich überhaupt nicht mehr in Tritt und dann meine zu´e Nase. Platz 5 am Ende für mich. Nee wir waren nicht nur 5, wir waren 9!!! Nach der Abfahrt kleine Rast im Café und ab nach Playa de Palma. Nach dem Abendessen absolvierte ich dann mein Tanzdiplom. Ich wirkte beim Animationsprogramm mit und tanzte mit meinem Partner Tschatschatscha, Tango, Walzer und Rock´n Roll. Völlig durchgeschwitzt und voller Spannung hofften wir auf den Sieg. Dieser ging leider an ein spanisches Pärchen, wobei ich denke, da ist Bestechungsgeld geflossen. Wir wurden Zweite glaube ich mit höchstens einem halben Punkt Rückstand. Zur Belohnung gab es eine Diplomurkunde. Die Freude war riesengroß und so konnte ich friedlich einschlummern.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ab in den Süden - der Sonne hinterher (25.02.-02.03.2008)

Boa was war ich heute müde. Auf dem Plan stand nach dem plattsitzen meines Hinterns im Büro shoppen. Dies konnte ich im Laufe des Tages von meiner To Do Liste runternehmen. Bis 18.45 Uhr saß ich meinen Hinterm im Büro ab. Und ich musste ja noch nen Kuchen backen.

Damit mein Sportler nicht ganz einrostet und nach der genehmigten Urlaubswoche wieder in Tritt kommt, beorderte ich ihn am 1. Arbeitstag in die Muckibude. Mit dabei auch Kollege Rene. Wir hatten uns viel zu erzählen und so mussten wir aufpassen, dass wir nicht zu spät ins Büro kamen. Mein Buttermilchkuchen war mal wieder erste Sahne. Ich will mich ja nicht mit falschen Lorbeeren schmücken, das Rezept ist von meiner Cousine.

Nu war es soweit. Ich wollte vor meinem Urlaub noch ein wenig Geld ausgeben. Bis Ladenschluss schlenderte ich durch die Läden, doch ich fand nix. Null komma nix. So fuhr ich mit leeren Taschen aber vollem Geldbeutel gen Hilden.

Irgendwie war ich an diesem Donnerstag durch den Wind. Ich wollte für meinen letzten Arbeitstag nen Kuchen backen. Ich fuhr also nach getaner Arbeit mit der Bahn Richtung Düsseldorf City. Doch warum? Ich hatte doch mein Auto hier stehen und das musste ja mit nach Hilden. Wie soll ich sonst mit Sporttasche und Kuchen alles am folgenden Tag „gebacken" bekommen. Also wieder zurück Richtung Firma, ins Auto gestiegen und Richtung Supermarkt. Für den Kuchen benötigte ich noch Eier. Vor dem Teig einrühren, erst mal ne Runde joggen. Wieder zurück - ran an die Arbeit. Rezept rausgeholt und los. Äääähm. Ich habe ja gar keine Magarine bzw. Butter. Okay, dass war es dann mit dem Kuchen.

Letzter Arbeitstag. Ob ich vor Mitternacht das Haus verlasse? Morgens erst mal in die Muckibude und dann mit voller Kraft in den Büroalltag. Der dann bis 22.30 Uhr!!! andauerte. Zwischendurch meine Hosen von der Schneiderin abgeholt, die freundlicherweise kurzfristig diese noch für mich passend umgestaltete. Der Weg zum Auto war sehr mühevoll. Ein Sturm fegte über Düsseldorf. Ich kam aber heile in der Itterstadt an und fiel sogleich ins Bett.

Denn ich hatte noch einiges vor meinem Abflug vor. Morgens zur Post, Lars hatte freundlicherweise mir noch den neuen Trainingsanzug des Teams zukommen lassen und anschließend doch noch Geld für´s Shoppen ausgegeben. Wieder zurück in der Bude, war aufräumen und packen angesagt. Weiter gings mit Rad putzen und einpacken. Mist. Mir fehlen die Gabelspanner oder wie auch immer die Teile heißen. Also J. T. angerufen. Papa ist laufen. Hmmmh. Oki doki. Dann später. Ich fuhr also dann in den Osten der Stadt und wollte eigentlich nur diese besagten Teile abholen, denn ich hatte noch weitere Termine. Nun gut. Dem war dann aber nicht so und so ging es vor der Fahrt zur Birthday Fete nach Krefeld noch mal in meine Wohnung Möbel wegschaffen. Mit 1 Stunde Verspätung traf ich am Ostwall ein. Da fiel mir ein, mein I-Pod. Grrrh. Der liegt auf meinem Bett. 2,5 Wochen ohne das Teil. Nee niemals. Doch erst mal war Feten angesagt. Schön mal wieder Rolandos Eltern wiederzusehen.

Um 1.30 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Hilden. I-Pod eingepackt und 2 Stunden noch auf´s Ohr gehauen. Dann ab Richtung Flughafen. Vor dem Terminal geparkt, eingecheckt und ab zum Parkplatz. Warum ist denn hier jetzt Halteverbot? Das war doch im Dezember noch nicht so. Hmmh. Zum Glück fand ich dann doch noch nen kostenlosen. Kaum saß ich im Flieger, fielen die Äuglein zu. Gegen 9 Uhr hatten wir die Insel erreicht. Stahlend blauer Himmel. Rein ins Taxi und ab zum Hotel. Hier wurde ich von Peg und ihrem Freund empfangen. Da ich mein Zimmer erst gegen 13 Uhr bekommen sollte, gab Peg mir ihren Schlüssel und so konnte ich noch ne Runde ratzen. Nach Einzug in mein Zimmer, fuhr ich noch ne 2 Stunden Radlrunde und das in kurzer Hose!!!! Am Abend noch kurz im Casablanca abgehangen und ab in die Kiste. Denn mittlerweile kroch ich schon auf dem Zahnfleisch.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Die Vorbereitungen laufen an (18.-24.02.2008)

Ich glaube ich schaffe es nicht davonzulaufen. Ich werde wohl oder übel dieses Jahr 30. Aua. Körperlich spüre ich das ja schon seit geraumer Zeit. Mein Gedächtnis lässt nach, meine Knochen streiken desöfteren und und und. Ich fuhr nach der Arbeit zunächst zur Post um ein Paket abzuholen. Dann ging es weiter zur Location, wo ich im Mai diesen oben besagten Tag begehen werde. Vertrag unterschrieben und jetzt freu ich ma och schon irgendwie druff. Zu Hause wieder angekommen, machte ich die ersten Einladungen fertig, um sie in den folgenden Tagen an den Mann / die Frau zu bringen. Nicht, dass dann noch jemand auf die Idee kommt, zu sagen, der Termin wäre zu kurzfristig.

Am nächsten Morgen ging es mal wieder ins Fitnesscenter. Diesmal war ich alleine und so konnte ich in Ruhe mal nen Maximalkrafttest machen. War recht erstaunt, was ich so packe. Fast wie in alten Tagen. Muuuuah. Als ich um 18.30 Uhr Feierabend machte, war nur noch mein Gruppenleiter auf der Etage. Was ist das denn? Früher waren um diese Zeit noch mindestens 5 oder 6 Leute da. Nee, nee. Keine Motivation oder was?

Der Bus nach Düsseldorf quillte mal wieder über. Habt ihr alle kein Auto oder kein Rad? Irgendwie bekam ich dann doch noch genügend Sauerstoff und überlebte. In Düsseldorf angekommen, rannten wie jeden Morgen alle zur Straßenbahn. Eine Hektik am Morgen. Auch die Straßenbahn war mehr als voll. Aber einer geht immer noch irgendwie rein. Nächste Bahn in 2 Minuten. Aber niemand außer mir, scheint diese 2 Minuten noch Zeit zu haben. Ohne Platzangst bekam ich sogar einen Sitzplatz. Im Büro war Gesundheitstag angesagt oder wie Chefe meinte deutsch / türkische Gemüsewochen. Es gab Möhren, Äpfel und Orangen. Warum deutsch / türkisch? Na ick deutsch, Kollega türkisch. Seit diesem Tag besitze ich nun auch einen ipod Nano. Hab ich mir aber nur wegen meiner Lauferei geholt. Also wegen meinen Nikes und dem Chip und so. So war ich den Abend über beschäftigt.

Und wieder Muckibude. Bin richtig stolz auf mich, dass ich das so durchziehe. Aber hab ja fast immer jemanden an meiner Seite. Heute war Kollege René wieder dran. Um 9.30 Uhr zum Brötchen verdienen rübergewatschelt und meine Zeit abgesessen.

Da ich mal wieder was auf der Post abholen musste, nutzte ich die Gelegenheit mal bei P & C vorbeizuschauen. Oh das ist schick, hmmmh das aber auch. Bis kurz vor Ladenschluss verschiedene Klamotten anprobiert und dann doch nix gekauft. Schnell noch in den Supermarkt und rein ins Weekendfeeling.

Das ja eigentlich für mich erst Samstag Mittag begann. Denn zunächst war ich 4 Stunden arbeiten. Anschließend wollte ich ne Runde radeln, doch es überkam mich enorme Müdigkeit. Das Alter. Shit. Erstmal 3 Stunden schnorcheln. Los Lilli beweg dich. Okay, okay. Also Laufschuhe an und ab. Boa geht ja wieder gar nicht. Irgendwie schleichte ich dahin und war nach 6 Kilometern wieder in meinen 4 Wänden. Duschen und ab auf die Couch.

Sonntag morgen ging das Lotterleben zunächst weiter. Nach dem Mittagessen dann der Tritt in den Hintern und raus aus der Bude. Mit meinem Zweirad ging es auf die Reise. Back ich heute schon den Kuchen für das Birthdaykind oder doch erst morgen. Da hab ich ja auch noch Zeit. Also lieber morgen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Ich bekomm die Kinnlade nicht mehr zu (11.-17.02.2008)

Wie von Chefe gewünscht, betrat ich vor 8 Uhr das Büro, genauer gesagt um 7.15 Uhr und das an einem Montag. Also ran an die Sonderaufgabe. Zwischendurch kam schon die nächste dringende Aufgabe. Aaaaah. Immer cool bleiben. Alles wird gut. Den Abend verbrachte ich ruhig und ich genehmigte mir mal nach der Extremsportwoche einen Regenerationstag.

Kurzer Arbeitstag. Morgens bis kurz vor 10 Uhr in die Muckibude und kurz nach 16 Uhr verließ ich schon wieder das Haus. Es ging nach Bochum. Auf dem Weg dahin, riefen meine Eltern aus dem Ostseeurlaub an. Danke, danke, danke. Was ist los? Danke für die Reise. Es ist so schön hier. Naja dann scheint ihr es euch doch verdient zu haben oder? Zunächst also zu Freundin Karin. Ihre neue Wohnung fand ich auf Anhieb. Schick, schick. Bissl geschwatzt und dann ging es zum Teamchef von den Vlassenroots - Uwe. Als Karin überlegte, welches Haus es nun war, sagte ich, sie soll da parken, wo 5 Jaguars davor stehen. Draußen sah alles wie eine große Baustelle aus aber drinnen. Boa. Wo bin ich? Träum ich? Kneift mich damit ich aufwache. Was für ein Haus. Es gibt so was wirklich nicht nur im Fernsehen. Ich war begeistert. Nachdem mein Kiefer sich wieder eingerenkt hatte, machten wir uns ans kochen. Hmmh. Lecker. Haben wa gut hinbekommen. Als Karin langsam schlapp machte, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Heimweg. Kurz nach Mitternacht hatte ich dann auch wieder die Itterstadt erreicht.

Am Vormittag mal wieder ne Sonderaufgabe. Wird ja sonst langweilig immer nur Standards abzuarbeiten. War aber im Endeffekt ganz lustig die ganze Geschichte mit dem Serienbrief. Am Nachmittag hatte ich dann hohen Besuch von der Geschäftsführung. Na wer wohl dafür gesorgt hat? Er ist nämlich jetzt auch Hobbyradfahrer. Da aber noch andere Kollegen mit im Büro waren, war ich doch froh, als das Gespräch beendet war. Ich mag das nicht, wenn andere im Abseits stehen und sich alles nur um eine Person dreht. Um kurz nach 17 Uhr packte ich meine Sachen und fuhr mit Rolando nach Hilden um ne Wohnung anzuschauen. Super schicke Küche und tolle Gegend, aber der Keller und das es nur 1 großes Zimmer war, also Schlaf- und Wohnzimmer in einem war nicht mein Fall. Anschließend ging es auf eine Joggingrunde. Shit. Was ist das? Ich kann nicht laufen. Meine Knie schmerzen innen höllisch. Also erst mal fast im Gehtempo los. Nach 2 Kilometer war alles okay. Los geht's. Am Ende hatten wir 9,97 km in 1 Stunde auf dem Tacho. Ich war zufrieden zumal die ersten 2 km ja mitgerechnet waren. Das Abendessen nahmen wir bei Mc Donalds ein. Ich brachte dann meinen Sportpartner zum S-Bahnhof und beendete langsam den Tag.

Den Donnerstag machte ich mal einen auf faul. Also relativ kurzer Arbeitstag, d. h. keine Überstunden und den Rest des Tages faulenzen. Kein Sport, einfach nur die Glotze an und runtergefahren.

Das Muckitraining fiel durch Verschlafen aus. Kann halt mal passieren. Alleine hatte ich dann auch nicht die Lust, also drehte ich mich noch mal um. Irgendwie kam ich dann gar nicht mehr in Tritt. Nun stand auch der Umzug von Steffi an. Sie verlässt mein Büro. Schnief. Aber ich bekam guten Ersatz. Mit Irfan hab ich denke ich nen guten Fang gemacht. Der führt auch Selbstgespräche, sodass mir das schon mal nicht fehlen wird. Hi, hi. Da meine Vlassenroot Jungs ja auf der Sonneninsel weilen und sich bräunen, muss ich den Weg unter den Toaster wählen, um bissl Farbe zu bekommen. Abend zog ich mir die Echo Verleihung rein.

Den Samstagmorgen gammelte ich rum und nach dem Mittag schwang ich mich auf meinen Hobel. Sporteinheit Nr. 3 in dieser Woche. Ich hab ja gesagt, dass mit den 7 mal Sport in einer Woche, wird sich so schnell nicht wiederholen.
Eigentlich wollte ich laufen gehen oder bissl Rolle fahren, aber die Unlust kam mal wieder durch. Wär auch alles bisschen stressig geworden, da ich gegen 11 Uhr schon Richtung Frankfurt musste. Lehrgang zum Erlangen der Sportlichen Leiter Lizenz. Meine ist nämlich abgelaufen. Ich fand die Otto-Fleck-Schneise auch sofort und suchte mir nen Platz. Aus aller Herren Bundesländer kamen die Leute hierher. Den ein oder anderen kannte ich auch. Einige fanden das alles so interessant, dass sie die ganze Zeit Zeitung lasen oder sonst welche Dinge taten. Auch mein allerliebster Freund war da. Ich wartete eigentlich auf Sprüche zu irgendwelchen Dingen, doch irgendwie war er heute wohl schüchtern. Die Sprüche kamen erst nach Auflösung der Veranstaltung. Ich hatte also meinen Schein in der Hand und fuhr zurück. Jetzt noch laufen? Och nö. Nur nicht übertreiben. Wer weiß, für was ich nächste Woche noch Energie benötige.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Das Talent einer Paula Radcliffe (04.-10.02.2008)

Normal stand noch ein freier Arbeitstag an, doch ich begab mich für 3 Stunden ins Büro. Im Nachhinein weiß ich nicht ob das alles so richtig war, weil ich ja in dieser Zeit nicht meine Arbeitsdinge erledigt habe, sondern die einer anderen Person. Entgegen der Anweisung meines Dad´s egoistischer zu werden, bin ich doch wieder weich geworden. Nun gut. Zu den Rosenmontagsumzügen bin ich nicht gegangen, da das Wetter mies war. Stattdessen ging ich eine Stunde joggen und erledigte den Haushalt.

Am Dienstag dann mal wieder ein langer Bürotag. Eigentlich wollte ich mir ne Wohnung anschauen, ich hätte sie mir zwar eh nicht leisten können, aber schön sah sie schon aus im Internet. Nun gut.

Morgens ging es wieder ins MC Fit. Irgendwie taten heute meine Arme ziemlich weh. Ich quälte mich durch. Am Nachmittag hatte ich dann mal wieder ne Schokoattacke. Also runter ins EG und die Sucht gestillt. Die Schnorrer musste ich leider enttäuschen, denn kaum hatte ich die Schoki in der Hand, war sie auch schon in meinem Magen verschwunden.

Nach dem Feierabend ging es zum Laufschuhe kaufen. Kurz vor dem Feierabend trat ich in den Laden ein, schaute mich um und hoffte auf Hilfe. Die bekam ich. Erstmal ne Laufanalyse. Der Experte fand ich sei ein Talent wie Paula Radcliffe. Hi, hi. Nee mal im Ernst. Meine Fehler erkannte ich auf dem Bildschirm selbst. Nun wurde der passende Schuh ausgesucht. Kohle auf den Tisch gelegt und schnell nach Hause - Schuhe ausprobieren. Ich lief die gleiche Runde wie am Montag und das 2,5 Minuten schneller. Also doch Paula II.

Nochmal Muckibude. Hmmh. Heute taten Arme sowie Beine weh. Witzig finde ich wie mein Sportpartner und ich danach immer ins Büro schlürfen. Da würde ne Schnecke im Windschatten mithalten. Den letzten Arbeitstag der Woche noch über die Bühne gebracht und rein ins Weekendfeeling.

Geniales Wetter. Da kann man einfach nicht zu Hause hocken. Also schnappte ich mir mein Rad und drehte ne Runde. Nachmittag dann einkaufen. Am Abend wollte ich noch ne Runde um den Unterbacher See joggen. Gaaaaaaanz ruhig. Als ich gerade los wollte, klingelte mein Telefon. „Ich hol dich ab. Schaffste 2 Runden?" „Äääähm, klar locker." Also ging es mit Einstein zum Laufen. Was mache ich, wenn ich nicht mehr kann? Fuß verstauchen, Seitenstechen? Na erst mal los. Bloß ruhig atmen Liane, damit der „Typ" neben dir nicht denkt, du kannst nicht mehr. Runde 1 geschafft und sogar noch zwischendurch gequakt. „Noch ne Runde oder reichts?" „Nö, nö weiter." Mist, was habe ich gesagt? Mir tun doch tierisch die Knochen weh. Aber da kommt wieder die Kämpferin raus. Ich gebe nicht auf. Nur die harten kommen in den Garten. Ganz ehrlich, wär ich alleine unterwegs gewesen, hätte ich das ganze nach Runde 1 beendet. Die Erzählungen nahmen von Kilometer zu Kilometer meinerseits ab, bis ich schließlich nichts mehr sagte. Zwischendurch bekam ich die Füße nicht mal mehr richtig vom Asphalt hoch, sodass ich mich konzentrieren musste nicht zu stürzen. Endlich geschafft. Oh mein Gott, ich habe doch gar nix getrunken, warum zittern meine Beine so? Ich muss mich festhalten? Was macht der denn da? Och noch Dehnung. Nee ohne mich, da komm ich nicht mehr hoch. Los schließ das Auto auf, ich muss mich setzen. Als ich wieder in der Bude war, haute ich mich auf´s Sofa. Mein Gott war ich fertig und dabei hatte ich mich doch für den kommenden Tag mit Peg zum Rad fahren verabredet. Das kann ja heiter werden.

10.30 Uhr Treffpunkt an der Leverkusener Brücke. Es soll ja warm werden. 14 Grad. Dass es um 9.30 Uhr als ich in Hilden startete, in Hilden gerade mal 3 Grad hatte, hatte ich nicht eingeplant. Puh ist das kalt. Doch schon bis Leverkusen stieg das Thermometer um 4 bis 5 Grad. Kurz auf Peg gewartet und weiter. Rein ins bergische Land. Die Beinchen waren supi. Wer hätte das gedacht. In Odenthal ne kleine Rast eingelegt und wieder Richtung Brücke. Da traf ich noch auf einen Radfahrer aus Hilden, verabschiedete mich von Peg und fuhr mit dem Kollegen heimwärts. Obwohl er mehr als grau war, wurde ich bis ein paar Meter vor die Haustür gebracht. Gut, dass ich keinen Cafe zu Hause hatte. Den Abend haute ich mich vor die Glotze und war stolz auf meine 7 Sporteinheiten in der Woche. So schnell wird das wohl nicht mehr vorkommen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Schneewitchen und die 7 Zwerge (28.01.-03.02.2008)

Da mir jegliche Erinnerungen an die ersten 3 Tage der Woche fehlen, was ich im Nachhinein nicht ganz nachvollziehen kann, da ja die Karnevalstage erst so richtig ab Donnerstag losgingen, fange ich mit Altweiber an bzw. mit dem Abend davor. Ich war nämlich zur Besorgung der Karnevalskostüme seit 1,5 Wochen auserkoren. Joh ich Jeckenbanause. Und da ich bis Mittwoch Nachmittag immer noch nix aufgetrieben hatte, waren die Jungs und Mädels sehr pesimistisch eingestellt. Leute ist doch noch nicht aller Tage Abend und siehe da, gegen 19 Uhr hatte ich die gewünschten Zwergenmützen in der Hand. Wenn es nicht geklappt hätte, wär klar gewesen, dass im nächsten Jahr jemand anderes diesen Orga Part übernimmt.

Am Altweibermorgen war ich um 7 Uhr zum arbeiten mit meinem Kollegen verabredet und wer war nicht da? Richtig, mein Kollege. Paar Minuten später, derer 30 schlürfte er ins Büro. Ich bin dann erst mal durch den Flur und hab Krawatten gesucht. Gut, dass ich keine fand. Mir wurde dann nämlich erklärt, dass das auch erst um 11.11 Uhr geschehen darf. Gut zu wissen, ne?! Ich war also bis zum Gongschlag fleißig und dann ging die Sause los. Da ich noch nix weiter im Magen hatte, saß das Glas Wodka O-Saft sofort. Wir sind dann also zur Firmenparty und waren als Schneewitchen und die 7 Zwerge ein Hingucker. Doch da waren echt noch super tolle andere Kostüme dabei. Als die erste Wodkaflasche sich dem Ende neigte, sorgten Fritzchen und ich für Nachschub. Irgendwann hagelte es dann die ersten Ermahnungen und dann wurde auch meine Zunge bissl locker. Was da unter anderem raus kam, war dann nicht unbedingt angebracht. Nach der Feier in der Firma ging es weiter in die Stadt. Irgendwann war ich aber fertig auf den Reifen und fuhr mit dem Bus nach Hause. Es war erst kurz nach 18 Uhr. Fritzchen machte noch nen Kontrollanruf, ob ich mein Buchte gefunden habe und dann ratzte ich ein.

Was keiner, wirklich keiner glaubte, der mir am Vortag begegnet war, dass ich pünktlich um 7.15 Uhr am Fitnesscenter stehe. Versprochen ist versprochen. Und ich fühlte mich richtig gut. Zum Mittagessen ging es in großer Runde. 7 gegen eine. Das ist fies. Ich musste ganz schön einstecken. Selbst meine Ossikollegin Mandy hielt nicht zu mir. Oje. Mein dickes Fell ließ mich das alles überstehen. Ich nahm an diesem Tag alles in Kauf, Hauptsache war nur, dass ich ne wichtige Person in meinem Leben nicht als Freund verloren habe. Ich blieb dann noch bis 20 Uhr und verabschiedete ich mich ins Wochenende.

Jetzt mal endlich wieder zum Friseur. Beim Bezahlen wellte sich meine EC-Karte, da sie sich wehement dagegen wehrte, in den Kasten gesteckt zu werden um erleichtert zu werden. Da die Straßen mit Schneematch bedeckt waren, ließ ich mein Radl stehen und entschied mich für ne Laufrunde. Wat will ich och radeln? Ich muss ma ja auf meinen Halbmarathon vorbereiten. Oh Gott ich lauf wie ne Oma, bei den anderen sieht das super locker aus. Nun gut nur nicht aufgeben.

Vormittags abhängen und Nachmittag ne Runde Sport. Heute war eher Radwetter also ne Runde rumgekurvt. Die Woche war um und der Karneval hoffentlich auch bald. Uups nicht mal eine A 4 Seite voll. Naja da schlaft ihr diesmal wenigstens nicht vor dem Bildschirm ein.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Treffpunkt Arbeitsamt (21.-27.01.2008)

Gleich zu Wochenbeginn bekam ich mal wieder ne Schulung. Frag mich nur wie lange mein Spatzenhirn noch aufnahmefähig ist. Soviel neues. Der Kollege aus Frankfurt war der „Hammer". Lilli war mal wieder in ihrem Element. Er versuchte mir also was beizubringen und ich hab dafür gesorgt, dass es nicht allzu langweilig wurde. Arbeit muss ja Spaß machen. Keine Ahnung was der Hesse, aber ich glaub ursprünglich ist er kein Hesse, sonst wär mir es nicht so leicht gefallen ihn in meine Lachanfälle mit einzubeziehen, von mir denkt, aber ist mir och ejal. Ich schaute ihm so über die Schulter, als er sich dann selbst mal nicht sicher war, ob das alles so richtig war, was er mir da erklärte. Während er zögerte den Button speichern zu drücken, meinte ich zu ihm: Los speichern, wenn es nicht richtig ist, treffen wa uns halt morgen auf dem Arbeitsamt. Er hörte nicht auf mich und rief lieber jemanden Schlaueres an und als wir so auf den Rückruf warteten, bat der Kollege mich, noch ne Story aus meinem Leben zu erzählen. Ich musste nicht lange überlegen und quasselte los. Als ich mir sicher war, dass er am nächsten Morgen Muskelkater hat, schickte ich ihn in den Feierabend.

Morgens in aller Frühe ging es nach Krefeld. Bin ja mal gespannt, ob ich das alles gleich finde. Aaaah. Da ist ja das Autohaus und überpünktlich bin ich auch. Kurz vor 10 Uhr hatte ich meinen neuen Flitzer und ab nach Düsseldorf. Diesmal war auch Sprit im Tank. Nun stand Teil 2 der Schulung an, aber wo ist mein Lehrer? In Besprechung, die da von 10 Uhr ca. ne Stunde dauern sollte. Hmmmh. Gehen in Hessen die Uhren auch anders? Um 15 Uhr öffnete sich die Tür. Wunder geschehen. 2 Stunden noch gearbeitet und dann ging es für den Herrn zurück nach Frankfurt. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Hat Spaß gemacht mit Ihnen Frau Gaffron." „Na toll, dass erzählen se mal ihren Chef, wenn er fragt wie es war. Der denkt ich nehm meine Arbeit nicht ernst."

Muckibude. Letzte Einheit für Sportler Roland vor dem großen Auftritt am kommenden Wochenende. Abend musste ein Teil von Steffi´s Gewinn auf den Kopp geschlagen werden und so gingen wir mit Kollege Irfan ins Mongos und stopften uns den Magen voll.

Auch Donnerstag war ich wieder auf Achse. Ich war mit Peg verabredet, um mal was sinnvolles zu tun - ihre Steuererklärung. Doch wie Weiber nu mal sind, wurde erst mal gequasselt. Oh Peg ist schon fast Mitternacht, lass uns mal eben anfangen. Der neue Tag war angebrochen, da machte ich mich auf den Rückweg nach Hilden.

Das ich nun ein wenig gerädert war, war klar. Und dann kamen auch noch diese Anrufe, die ich gar nicht mag, wenn mein Gruppenleiter nicht da ist. Gut, dass wir ein Team sind und zusammen mit meinen Bewirtschafterkollegen lösten wir das Problem.

Da ich die Nacht kaum schlafen konnte, ich träumte mal wieder vom Job, stand ich um 6.30 Uhr auf und fuhr in die Firma. 4,5 Stunden und wieder zurück. Dann noch bissl Rad gefahren bei herrlichem Wetter und der Samstag war gegessen. Muss ich nicht jedes Wochenende haben, aber ich hab auch keine Ruhe, wenn ich meine Stapel ufm Tisch sehe.

Ab nach Bielefeld zur Jahreshauptversammlung der Radsportjugend NRW. War ne ganz nette Veranstaltung ohne sinnlose Diskussionen, wie man sie ja schon mal hat. Da die eigentliche Protokollführerin nicht anwesend war, durfte ich dieses Amt übernehmen. Ich habe mich nicht freiwillig gemeldet!!! Leider war Freund Fränki mit seiner Frau unterwegs, sonst wär ich noch bei den beiden vorbeigerutscht. In der Itterstadt angekommen, schnell noch die Presseinfo für die HP vom Landesverband getippt und ab uf de Couch. Irgendwann erreichte mich dann die schon sehnlichst erwartete sms aus England. I have survived. I´m a tough guy. Wer jetzt damit nix anfangen kann, der schaue auf
www.toughguy.co.uk nach. Rolando und mein Gruppenleiter haben daran teilgenommen und sind durchgekommen. Im stillen ärgerte ich mich jetzt doch, meine Zusage noch zurückgezogen zu haben. Aber Respekt den beiden.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Arbeiten um zu Leben, oder Leben um zu arbeiten? (14.-20.01.2008)

Fällt euch was auf? Auch in Woche 3 im Jahre 2007 hatte ich diese Überschrift über meiner Kolumne. Das Thema der Kolumne ist auch ein Grund, dass ihr so lange auf Neuigkeiten von mir warten musstet. Dafür habt ihr jetzt ne Menge zu lesen. Ich glaub da kommen einige Wochen zusammen.

Zum Frühstück gab es Papageienkuchen. Hmmh. Supi Lilli, haste toll gemacht. Hi, hi. Um mir mittags Chili con Carne zu gönnen, musste ich Kollegin Steffi um Geld anpumpen. Ich hatte nämlich meine komplette Geldbörse zu Hause vergessen. Nach dem Feierabend ging es zum Badminton spielen. Suse war schon mal vorausgefahren und ich packte die beiden Jungs ein. Gut das ich keine Papiere mithatte, die wäre ich bestimmt an diesem Abend losgewesen. Und ich dachte immer ich habe keine Orientierung. Irgendwann kamen wir dennoch in der Badmintonhalle an. Ähm. Ich kann nicht zahlen, kann einer auslegen? Das war mir zwar unangenehm, kann jedoch mal passieren. Dann gings los. Am Anfang bin ich überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Nach 1 h ging es dann los. Wie immer bei mir. Wenn andere müde werden, dreh ich auf. So gewann ich dann auch noch Spiele. Anschließend packte ich die Männer wieder ein, fuhr Rolando auf den Bahnhof und René bis nach Hause, der ja jetzt 2 min von der Arbeitsstelle entfernt wohnt. René ich bräuchte dann noch bissl Benzingeld. Tzzzz.

7.15 Uhr Treffpunkt Muckibude. 2 h gepowert und dann voller Elan ins Büro. Jetzt ist es wieder soweit. Ich brauche Schoki, sonst steh ich das alles nicht durch. Ich kaufte also Schoki und Kollegin Fritz Rubbellose - 4 Stück. Eins schenkte sie mir, eins dem Kollegen und 2 behielt sie selbst. Das hätte auch ins Auge gehen können, denn eins von den beiden, welches sie selber behielt, war ein Gewinn und was für einer. 1.000 Euro. Das wäre mein Malle Urlaub gewesen. Nun muss ich weiter auf ein günstiges Last Minute Angebot hoffen um auch in diesem Jahr wieder auf der Insel paar Runden mit dem Rad drehen zu können. Ich gönne es Fritzchen, doch ein wenig neidisch bin ich schon. Klar versuchte ich mein Glück ebenfalls, kaufte 6 Rubbellose, gewann jedoch nur 2 x 1 Euro.

Kurz vor der Verzweiflung löste ich die mir gestellte Aufgabe. Endlich. Ich war schon drauf und dran zu Chefe zu gehen und zu kapitulieren. Nachdem schon alle Geschäfte geschlossen hatten, schloss ich die Bürotür und nahm mein Abendessen bei MC D ein. Kartoffelecken hatte ich mir heute wahrlich verdient.

Schon vor dem Wecker war ich hellwach. Also wasch ich mal ne Maschine Wäsche. Nebenbei räumte ich mein Auto aus. Dann ging es zur Waschanlage. Einmal schrubben und dann noch saugen. Mist, da ist noch was auf der Motorhaube. Ich ging also in die Tanke und bat um Hilfe. Eigentlich wollte ich ein Mittelchen haben, doch der Tankwart nahm Schwamm und Waschmittel, kniete über der Motorhaube und schrubbte. So und jetzt schenke ich Ihnen noch ne Waschkarte. Ooooh wie nett. Als alles sauber war fuhr ich nach Mönchengladbach. Hauptsache ich habe keinen Stau. 20 Minuten vor meinen Abgabetermin war ich da. Gegen 10 Uhr kam dann der Herr von der DEKRA. Och nee. Der gleiche wie im letzten Jahr. Versau mir ja nicht den Tag, hörste! Erste Runde ums Auto, zweite. Na findeste nix wa? Hach hier haben wir nen Kratzer Frau Gaffron. Grrrh. Ist bestimmt mal was rangekommen. Ach nee, denkste ikke hab den da mit Absicht hingemacht um die Funktionstüchtigkeit deiner Augen zu prüfen? Mein Blick ging auf den Schadenszettel. 100 Euro kritzelte er druff. Naja damit kann ich leben, muss ich mir paar Überstunden auszahlen lassen. Ich watschelte dann zur Bushaltestelle und fuhr zum Bahnhof. Dann ging es mit der S-Bahn nach Düsseldorf. 11.30 Uhr schlug ich im Büro auf. Die verlorene Zeit musste ich dann nachsitzen. So machte ich um 20.30 Uhr das Licht aus, fuhr heim, aß was, schaute noch was fern und ging pennen.

Nu hab ich ja kein Auto und so musste ich auf den Bus umsteigen. Ist bissl umständlich mit Sporttasche aber geht schon. Mein Gott was sind die Leute im Bus immer nervös, 5 min vor der Haltestelle drängeln sie schon an die Tür voller Panik, nicht das der Bus weiterfährt, bevor sie diesen verlassen haben. Ich holte meinen Sportler von der S-Bahn Station ab und ab ging es zum Gewichte stemmen. Um 10 Uhr trudelten wir dann im RWI Tower ein und entschlossen uns um 16 Uhr wieder zu gehen. Da die Sonne ja schon seit Tagen sich nicht mehr blicken ließ, gingen wir zu ihr. Nach dem Sonne tanken ging es heimwärts, wo mir zunächst der Bus vor der Nase wegfuhr. Doch meine Stimmung ist im Moment so jut, da kann mich nix aus der Ruhe bringen. Dann nehm ich halt den nächsten.

Ausschlafen und auf nach Düsseldorf. In dieser Woche waren 6-Tage Büro angesagt. Ich hatte mir so 4 h vorgenommen, doch im Endeffekt wurden 7 draus. Okay der Tag war gelaufen, doch irgendwann kommt mir das hoffentlich mal zu Gute. Optimist wie ich nun einmal einer bin. Grins. Ein zweites Mal diese Woche führte der Weg zum Abendessen zu MC D. Bissl noch TV geschaut und mich auf den Sonntag gefreut.

Nu beginnt ja bald die Radsaison und da laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Hatte ich in den letzten Monaten nicht allzu viel zu tun in Sachen Team Vlassenroot, sitze ich nun fast täglich an irgendwelchen Dingen. Doch das mach ich ja bekanntlich gerne. Ansonsten nix weiter getan, was für die Öffentlichkeit interessant sein könnte.

Ach ja Ina schön dass de nicht in Australien geblieben bist und danke für die 2 Karten, ich hätte mir aber lieber jede Woche eine gewünscht. 6 Stück sind ja wohl nicht zuviel verlangt oder? * spaß * Muss mal sehen, ob ich es vor Ostern nach in die Heimat schaffe, nächste Woche zur Party schaff ich es leider nicht.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Keinohrhasen (07.-13.01.2008)

Ab nach Frankfurt. So wirklich fit fühlte ich mich zwar nicht, doch schon wieder absagen, dass traute ich mich nicht. Mit der S-Bahn ging es auf den Düsseldorfer Hauptbahnhof und von dort aus mit dem ICE nach Frankfurt. Dort hatte ich bereits ein Taxi vorbestellt. Tommy, Peg´s bessere Hälfte, der beste Taxifahrer in Frankfurt, kam mit seinem gelben Auto vorgefahren und ich stieg ein. Sicher kam ich am Hauptsitz der Firma und reservierte schon mal die Rückfahrt. Ich versuchte mir einige neue Dinge anzueignen, was mir ein wenig schwer in meinem Zustand fiel, doch ich biß auf die Zähne. Als ich auf den Zug gen Düsseldorf wartete, telefonierte ich mit Teamchef Uwe über das neuste. Im Zug selbst hing ich dann auf halb Achte. Wo ist mein Bett? Gut, dass ich nen Platz reserviert hatte. Meine Beine waren Pudding. In Hilden angekommen, ging es direkt zum Schäfchen zählen.

Ich war erst 10 Uhr im Büro. Mein Buttermilchkuchen fand großen Anklang und so dauerte es nicht lange, bis dieser gekillt war. Ich versuchte das am Vortag erlernte anzuwenden, tat mich noch etwas schwer, doch kam immer besser „in Tritt". Abends ging ich zunächst mit Steffi was essen bevor wir in den Til Schweiger Film „Keinohrhasen" sind. Hier trafen wir auch Kollegin und Freundin Mandy mit ihrem Göttergatten. Der Film war richtig super. So nen guten Film hab ich schon lange nicht mehr gesehen, okay ich war schon ne Weile nicht mehr im Kino, aber den Film würde ich mir auch noch mal anschauen.

Der Mittwoch war der erste Tag an dem ich mich wieder richtig gut fühlte. Meine Nase lief noch ein wenig, doch mein Glieder taten nicht mehr weh. Also mit vollem Elan ran an die Arbeit.

In die Muckibude ging ich heute morgen mit Kollege René. Rolando hatte keine Zeit. Von Erwärmung hält René nicht viel und irgendwann hielt aus sein Kreislauf nicht mehr viel von René. Oh je. Da hat sich einer leicht übernommen. Obwohl er auch regelmäßig Sport treibt. Der Arbeitstag ging heute wieder etwas länger und da war ich froh, als mir noch ein Stück Stolle als Abendessen vorbeigebracht wurde.

Freitag war dann ein weniger aufregender Tag. Bissl am PC tippen, bissl Papier hin- und herschieben, bissl telefonieren und ab ins Wochenende.

Dieses begann um 5.45 Uhr. Aaaaaaah. Muckibudentreff um 6.30 Uhr. Was tut man nicht alles. Nach 4 Wochen Pause stemmte mein Sportler wieder Gewichte. Aber seinen Trainingsplan - Dehnübungen - hat er nicht erfüllt. Ich fuhr dann wieder heim und mein Sportler ging arbeiten. Schnell in den Supermarkt, ich hatte mal wieder Lust auf Kuchen backen und puzzeln. Muss ja endlich mal das Teil fertig bekommen. Nebenbei noch Wintersport reingezogen und über die erfolgreichen Biathleten gefreut.

Supi Wetter, ab ne Runde radeln. Nach dem Mittagessen bissl auf die Couch gehauen, bevor die Kuchenbäckerei öffnete. Diesmal war Papageienkuchen dran. Hier fehlte mir ein Messbecher für Mehl und Zucker. Aber ich wusste mir zu helfen und so zauberte ich auf alle Fälle ein gut aussehenden Kuchen. Ob er im Geschmack auch so ist, stellt sich dann am folgenden Tag heraus.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli
Na das Jahr fängt ja jut an (31.12.07-06.01.2008)

Ich wollte das alte Jahr so beenden, wie ein Jahr begonnen wird - mit guten Vorsätzen. Also schwang ich mich auf meine Bike und gondelte ne Runde durch die Gegend. Anschließend noch bissl TV geschaut und abend dann zur Silvesterfete. Ich stopfte mir ein Raclette-Täfelchen nach dem anderen rein. Auf mein Mittagessen hatte ich mit Absicht verzichtet. Kurz vor Mitternacht ging es dann an die frische Luft. Wir stiegen auf einen Berg der Hors Categorie und schauten uns das Feuerwerk an. Oooooh, ooooooooh, oooooooooooooooh. Tooooooooll. Auf dem Rückweg watschelten wir angeführt von unserem Guide durch den Dschungel. Ob wir hier je wieder rausfinden? Im Haus der Gastgeber angekommen ging es weiter mit dem Gesellschaftsspiel Tabu. Frauen gegen Männer. Wir waren gut und nur durch Beschiss, ja ich glaube die Jungs haben beschissen und sich immer paar Karten dazugelegt, als wir mal nicht hingeschaut haben, haben die Herren knapp gewonnen. Kurz vor 5 Uhr fand ich den Weg in die Koje.

Oje. Nase zu, Gliederschmerzen. Gemeinsames Frühstück und ab zum Neujahrsspaziergang. Puh wie lange laufen wir denn noch? Nach 7,5 Kilometer hatte ich das Gefühl nen Marathon absolviert zu haben. Schnell noch ne heiße Tasse Tee und ab in die eigenen 4 Wände. Ich will nur noch ins Bett. Am folgenden Tag wartet schon der Job und damit eine Dienstfahrt nach Frankfurt auf mich.

Aus der leider nix wurde. Ich war krank. Na das Jahr fängt ja gut an. In der Firma abgemeldet und wieder unter die Decke. Zwischendurch immer mal wieder ein Liter Tee gekocht und geschlürft und wieder schlafen. Ist das ätzend. Am Abend wurde mir dann noch ne selbstgemachte Hühnersuppe gebracht. Viiiiiiiielen lieben Dank.

Auf Anraten des Chef´s blieb ich einen zweiten Tag zu Hause. Mir ging es auch noch nicht wirklich gut. Ich hoffte nur, dass Lucie alles im Griff hatte, denn der Großteil war noch im Urlaub und sie durch mein Ausfallen ganz alleine. Ich versuchte mit Dampfbad, inhalieren oder sonstigen Hausmittelchen mich wieder fit zu bekommen. Das TV Programm tagsüber kannste ja auch so jut wie vergessen, wa?! So fing ich an, an meinem Puzzle aus New York zu arbeiten. Ich habe glaube ich 10 Jahre nicht mehr gepuzzelt.

Nu ging es mir etwas besser und ich machte mich auf den Weg ins Büro. Die Wünsche für ein gesundes neues Jahr kamen da ganz gut. Hi, hi. Im Laufe des Tages stellte ich dann fest, dass die Hälfte der Hälfte die eh nur das ist wegen Krankheit fehlt. Also ich hatte mich garantiert im Sachsenland angesteckt. Da flogen die Bazillen ja nur so rum. Fast pünktlich verließ ich das Büro, ich wollte ja nicht gleich übertreiben und schon wieder standen 2 freie Tage vor mir. Doch anstatt es weiter aufwärts mit der Genesung ging, ging es wieder bergab. Schluckbeschwerden von der feinsten Sorte.

Ab in die Apotheke. Hier ein Vermögen an Geld gelassen. Aber wenn´s hilft. Ich machte es mir auf der Couch gemütlich und zog mir den ganzen Tag Wintersport im Fernsehen rein. Biathlon, Skispringen, Nordische Kombination, Abfahrt etc.

Dies tat ich dann am Sonntag ebenso. Nebenbei arbeitete ich an meinem Puzzle weiter. Irgendwie musste ich mich noch zusammenreißen und nen Kuchen backen. Mein Gruppenleiter wurde ein Jahr älter. Schon wieder Mandarinenraspelkuchen ist langweilig, also diesmal Buttermilchkuchen. Diesen wollte ich noch in der Firma vorbeibringen, doch meine immer noch anhaltenden Gliederschmerzen hielten mich davon ab. Shit. Dann halt erst Dienstag, denn vorher geht es zur verschobenen Dienstreise nach Frankfurt.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli